„Wir hatten bereits im Vorfeld zum Finale das Fahrwerks-Set-Up unseres Rennwagens für die Rennstrecke in Brno angepasst. Dennoch wussten wir, dass uns das Layout nicht unbedingt entgegenkommt und unsere teilweise heckgetriebene Konkurrenz hier im Vorteil ist. Deshalb war es für uns das Ziel, uns möglichst aus allen Scharmützeln herauszuhalten und so viele Punkte wie möglich für die Gesamtwertung einzufahren“, so Pfister.
Von Startplatz zwei aus gelang es dem Team zunächst, sich im Spitzenfeld zu halten, doch die Rundenzeiten einiger Konkurrenten waren erwartungsgemäß schneller und die Teamstrategie wurde dementsprechend angepasst, um über die Distanz in den Top-Fünf zu bleiben. Durch den sehr großen Einsatz von Team und Fahrern rückte der CUPRA-TCR-Rennwagen im Verlauf des Rennens wieder auf Platz vier nach vorne, in Schlagdistanz zum Podium.
„Rookie“ David Wassermann mit starker Leistung
Besonders positiv konnte sich im letzten Renndrittel David Wassermann in Szene setzen: Der Champion aus dem Chevrolet Cruze Eurocup 2018 bestritt sein erstes echtes Rennen im TCR-Rennwagen, was ihn aber nicht davon abhielt, sehr konstante und schnelle Rundenzeiten zu drehen. „Das war ein toller positiver Beweis für unser Rennfahrer-Nachwuchsprogramm und unsere Rennfahrer-Ausbildung. David hat einen tollen Job gemacht und das Team zusammen mit Björn Dietrich und meiner Wenigkeit absolut bereichert“, so Andreas Pfister.Zum Ende des Rennens konnte Wassermann zwar aufholen, doch das Team musste sich diesmal mit dem vierten Rang, knapp hinter Platz drei begnügen. Die eingefahrenen Punkte reichten aber dennoch für Platz zwei in der Gesamtwertung, nur zwei Punkte hinter dem Gesamtsieger.
„Trotz den schwierigen Verhältnissen haben wir das Beste aus der Situation gemacht und freuen uns über den Vize-Titel in der Endurance-Gesamtwertung. Ein großes Dankeschön möchten wir dabei auch unseren Partnern und Förderern, unseren Rennfahrern sowie allen Team-Mitgliedern vor Ort (Alois Pfister, Bozo Erak, Jelena Erak, Sascha Zwirblis) aussprechen. Unser CUPRA-Rennwagen hat die komplette Saison einwandfrei und ohne das geringste Problem funktioniert, was keineswegs selbstverständlich ist. So macht Motorsport Spaß und wir freuen uns schon auf die Fortsetzung unseres CUPRA-Endurance-Programms in der Saison 2020, dann mit mehreren Rennfahrzeugen im Einsatz“, fasste Pfister abschließend zusammen.