Blancpain
13.05.2019
Mercedes-AMG verteidigt Führung in Blancpain GT Series
Die Voraussetzungen ließen auf ein starkes Endergebnis wie beim ersten Lauf in Italien hoffen, doch nach dem Qualifying standen die Vorzeichen für die Teams mit dem Mercedes-AMG GT3 zunächst alles andere als gut: Nach zwei roten Flaggen im ersten von drei Qualifyings entschied die Rennleitung, die 15-minütige Session vorzeitig zu beenden. Die Startnummern 4 und 6 von BLACK FALCON, die 43 von Strakka Racing und auch die #88 von AKKA ASP Team konnten damit allesamt keine gezeitete Runde einfahren. Dies hatte zur Folge, dass nur die Zeiten aus Q2 und Q3 zu Buche standen und die vier Fahrzeuge aus Affalterbach vom Ende des Feldes starten mussten. Als bester Mercedes-AMG GT3 qualifizierte sich die #90 von AKKA ASP Team auf dem achten Rang.
Bereits in der turbulenten Anfangsphase war für den Mercedes-AMG GT3 #88 das Rennwochenende beendet: Nach der Kollision mehrerer Fahrzeuge konnte Startfahrer Michael Meadows (GB) herumliegenden Trümmerteilen nicht mehr ausweichen und musste den daraufhin stark beschädigten GT3 unverschuldet bereits in Runde 1 abstellen. Maro Engel in der #4 vom Mercedes-AMG Team BLACK FALCON gelang es hingegen, sich im dichten Verkehr schon in der ersten Runde von Platz 37 auf den 28. Rang vorzuarbeiten und durch konstant schnelle Rundenzeiten bis zum Ende seines Stints auf Platz 21 liegend an Yelmer Buurman (NL) zu übergeben. Der Niederländer knüpfte an die starke Leistung seines Teamkollegen an und schob sich durch einen perfekt getimten Boxenstopp bis in die Top-Ten vor. Eine fulminante Aufholjagd bot auch der von Platz 41 gestartete Dev Gore in der #43 von STRAKKA Racing, der ebenfalls gleich zu Beginn zahlreiche Plätze gutmachte und sich um 20 Positionen verbesserte.
Nach mehreren Full-Course-Yellow-Phasen fanden sich sowohl die Startnummer 43, wie auch der Mercedes-AMG #4 zum Ende des Rennens auf Top-Ten-Kurs, STRAKKA Racing behauptete sich lange Zeit sogar auf dem dritten Rang. In der vorletzten Runde allerdings ereilte die britische Mannschaft erneutes Pech. Durch ein zu optimistisch gesetztes Überholmanöver eines Kontrahenten verlor Schlussfahrer Jack Hawksworth kurzzeitig die Kontrolle über seinen Mercedes-AMG GT3, dennoch konnte er die #43 schließlich auf dem fünften Rang ins Ziel bringen. Luca Stolz hingegen fuhr in der #4 mit dem siebten Platz wichtige Punkte für die Gesamtwertung im Endurance Cup ein. Dort liegt das Mercedes-AMG Team BLACK FALCON weiterhin an der Spitze der Meisterschaft.
Noch mehr Grund zum Feiern für Mercedes-AMG Motorsport gab es in den einzelnen Klassenwertungen. Das im Silver Cup führende AKKA ASP Team mit den Fahrern Nico Bastian (DE), Timur Boguslavskiy (RU und Felipe Fraga (BR) fuhr nach dem überzeugenden Klassensieg in Monza mit Rang drei erneut auf das Podium und bleibt damit an der Spitze des Tableaus. Wie bereits im Vorjahr kommt auch das Siegerfahrzeug in der Pro-Am-Klasse des diesjährigen Blancpain GT Series Endurance Cup aus Affalterbach: Nach 76 absolvierten Runden eines turbulenten Rennens überquerten Tom Onslow-Cole (GB) und Remon Vos (NL) in der Startnummer 74 von Ram Racing als Klassenbeste die Ziellinie des Silverstone Circuits.
Für den dritten von insgesamt fünf Läufen im Blancpain GT Series Endurance Cup machen die Mercedes-AMG Customer Racing Teams demnächst Station beim 6-Stunden-Rennen auf dem französischen Circuit Paul Ricard (31. Mai bis 1. Juni).
Maro Engel, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #4: „Es war ein turbulenter Stint für mich. Kurz nach dem Start war ich regelrecht eingeklemmt im Verkehr. Danach ging es gut voran, auch bedingt durch die Full-Course-Yellow-Phasen und einen gut getimten Boxenstopp währenddessen. Ziel war es, an diesem schwierigen Tag, ein Top-Ten-Ergebnis einzufahren. Das haben wir letztendlich geschafft.“
Tom Onslow-Cole, Ram Racing #74: „Einfach ein großartiges Ergebnis! Remon Vos und ich arbeiten seit zwei Jahren zusammen und endlich zahlt sich diese harte Arbeit aus. Es ist einfach fantastisch, bei meinem Heimrennen vor Familie und Freunden zu gewinnen. Wie immer war unser Mercedes-AMG GT3 fehlerfrei und unser Team in Top-Form. So kann Paul Ricard kommen.“
Nico Bastian, AKKA ASP Team #90:„Es war ein schwieriges und turbulentes Rennen. Schon im Qualifying mit den roten Flaggen ergab sich eine unerwartete Startaufstellung, in der Folge gab es den Unfall kurz nach dem Start. Wir hatten glücklicherweise einen guten Start ins Rennen. Nach einer langen Gelb-Phase sind wir zurückgefallen, am Ende steht Platz drei im Silver Cup zu Buche. Wir waren heute nicht vom Glück gesegnet, da war mehr drin.“