DKM
15.05.2019
Joel Mesch mit schnellster Rennrunde im Finale der DKM
Nach den freien Trainings am Freitag stand der Samstag ganz im Zeichen der Zeittrainings und der Vorläufe im ProKart Raceland. Ein überzeugender sechster Platz in seiner Qualifikationsgruppe bedeutete mit der dritten Startreihe eine beachtliche Ausgangsposition für die nun am Nachmittag anstehenden Heats. Hier zeigte er eine starke Performance, überquerte auf Position sieben die Ziellinie und setzte seine Gegner mit der schnellsten Rennrunde unter Druck. Schwierige Bedingungen dann im zweiten Heat, bei wechselhaftem Wetter auf nasser Strecke fiel er unglücklich von Position sechs auf Rang 19 zurück. Nichts desto trotz schaffte er aufgrund seines Top10-Finishs im ersten Heat wieder einmal souverän die Qualifikation für das Finale der besten 34 Piloten und das sogar in der vorderen Hälfte des international stark besetzten Feldes rund um den amtierenden Weltmeister.
Im ersten Finale erlebte er einen richtig guten Start und kämpfte sich konsequent nach vorne und so belegte er in der fünften Runde eine beeindruckende siebte Position. Leider war er dann unverschuldet in einen Unfall verwickelt, konnte sein Kart zwar auf der Strecke halten, fiel aber auf Rang 29 zurück. Nun war sein bekanntes Kämpferherz geweckt und er fightete sich Runde um Runde, Manöver um Manöver wieder nach vorne. In der vorletzten Umrundung war er schon auf Platz 14 ankommen, was einen imposanten Sprung von 15 Positionen in zwölf Runden ausmachte. Der verdiente Lohn seiner beherzten Leistung und seines unbändigen Willens war ein unter diesen Bedingungen hervorragender dreizehnter Platz. Dazu schaffte er mit 47.473 Sekunden die schnellste Rennrunde aller 34 Final-Teilnehmer.
Die Startposition des zweiten Finals entspricht dem Zieleinlauf des ersten Rennens und so ging er aus der siebten Reihe in den zweiten Lauf. In einem von vielen Positionswechseln geprägten Rennen stellte er sein Können unter Beweis und konnte im Mittelfeld die schwarz-weiss-karierte Flagge sehen.
Joel Mesch fasste zusammen: „Eigentlich kann ich mit Wochenende zufrieden sein, obwohl mir nicht alles gelungen ist. Das Qualifying hat schon besser geklappt als bei den letzten Rennen. Nach meiner Pace aus den Traings-Sessions hätte ich aber unter den Top3 sein müssen, aber ich bin wieder auf den Vordermann aufgefahren. Leider war das Ergebnis des zweiten Heats schwierig, daher war es für mich schwer im Finale. Aber es hat richtig Spaß gemacht, mich im ersten Finale durch das Feld zu kämpfen. Ich merke, dass ich in meiner ersten Senioren-Saison immer besser zurechtkomme.“
Jetzt geht es für den 14-jährigen Piloten aus Erkelenz direkt weiter zur zweiten Runde der CIK-FIA Europameisterschaft ins belgische Genk, wonach im eine kurze Verschnaufspause vergönnt ist.