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DTM
11.09.2019

Kraftprobe am Rast-Platz Nürburgring: Titel-Endspurt in der DTM

„Go big or go home!“ Unter diesem Motto reisen die Titelaspiranten am kommenden Wochenende zur vorletzten DTM-Veranstaltung der Saison an den Nürburgring (13.–15. September). Insbesondere die Verfolger des Audi-Führungsduos René Rast (234 Punkte) und Nico Müller (214) stehen beim vorletzten Rennwochenende der Saison unter Druck: Möchten Marco Wittmann (BMW, 167), Philipp Eng (BMW, 140) und Mike Rockenfeller (Audi, 138) die Entscheidung in der Fahrerwertung bis zum Saisonfinale am Hockenheimring (4. bis 6. Oktober) offenhalten, müssen sie auf der weltberühmten Rennstrecke in der Eifel zwingend mehr Punkte einfahren als Tabellenführer Rast. Aber auch der Schweizer Müller hat ein gesteigertes Interesse daran, den Rückstand auf seinen Audi-Markenkollegen weiter zu verkürzen, um die Chance auf seinen ersten DTM-Titel zu wahren.

Nicht nur in der Fahrerwertung ist noch alles offen, sondern auch in der Team-Meisterschaft geht es eng zu. Nach 14 von 18 Rennen führt hier das Audi Sport Team Abt Sportsline von Nico Müller mit 335 Punkten vor dem Audi Sport Team Rosberg (313), für das René Rast fährt. Bei noch 192 zu vergebenen Zählern sind allerdings auch die Verfolger BMW Team RMG (246), Audi Sport Team Phoenix (239) und BMW Team RMR (173) noch im Rennen um den Titel des „DTM-Team-Meisters“.


Volles Rahmenprogramm in der Eifel

Für reichlich Action bei der DTM ist also gesorgt. Darüber hinaus können sich die Zuschauer an der Rennstrecke auf die Rennen des Porsche Carrera Cup Benelux freuen. Auch wieder am Start: die 500 PS starken GT-Sportwagen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Freunde historischer Rennfahrzeuge kommen am Nürburgring ebenfalls auf ihre Kosten. Die Tourenwagen Classics, in der u. a. DTM-Klassiker der Achtziger- und Neunzigerjahre eingesetzt werden, starten an diesem Wochenende zum dritten Mal in diesem Jahr im DTM-Rahmenprogramm. Zum Starterfeld der Tourenwagen Classics zählen unter anderem die ehemaligen DTM-Fahrer Harald Grohs, Armin Hahne, Marc Hessel, Christian Menzel, Prinz Leopold von Bayern (alle DE) und Kris Nissen (DK). Und im Lotus Cup Europe, an dem mehr als 30 Fahrzeuge in zwei unterschiedlichen Klassen teilnehmen, geht es gleich in zwei Rennen (je eines am Samstag und eines am Sonntag) munter zur Sache.


Ticket-Vorverkauf auf DTM.com

Am Samstagnachmittag wird Moguai für beste Unterhaltung im Fahrerlager sorgen. Der Musikproduzent aus Marl gehört zu den Pionieren der deutschen Techno-Szene und ist einer der gefragtesten DJs weltweit. Moguai feierte zudem als Produzent der Bands Sugababes, Girls Aloud und 2Raumwohnung internationale Erfolge. Zu dem Konzert im Fan Village im Fahrerlager (Beginn: 17:30 Uhr) haben alle Inhaber eines am Samstag gültigen Tribünentickets freien Eintritt. Und ab 21:00 Uhr gibt die Brass-Pop-Band Querbeat in der ring°arena Vollgas. Für das Querbeat-Konzert bekommen DTM-Fans einen speziellen Rabatt. Infos gibt es auf DTM.com.

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Tickets für das Rennwochenende am Nürburgring sind über die offizielle Website DTM.com/tickets und bei der DTM-Ticket-Hotline 0180 6 386386 (0,20€/Anruf inkl. MwSt aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) erhältlich. Die Hotline ist montags bis freitags sowie am Rennwochenende auch samstags und sonntags jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr geschaltet. SAT.1 berichtet am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr live vom Nürburgring. SPORT1 zeigt am Sonntagabend ab 22:30 Uhr die Höhepunkte des DTM-Wochenendes.


Stimmen vor dem Nürburgring-Rennwochenende

René Rast, Audi Sport Team Rosberg: „Man kann nicht davon ausgehen, dass es wieder so laufen wird wie im vergangenen Jahr und wir so viele Punkte holen werden – auch wenn ich es mir natürlich wünschen würde. Nürburgring 2018 war wirklich ein Ausnahme-Wochenende, das es so in der DTM noch nie gegeben hatte. Da hat von vorne bis hinten einfach alles zusammengepasst. Im Qualifying sind wir sehr stark. Ich glaube nicht, dass ich etwas Anderes mache als die anderen Fahrer. Vielleicht betreibe ich die Vorbereitung etwas intensiver, aber ansonsten haben wir alle das nötige Talent. Es gibt da kein Geheimnis.“

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline: „Das Ziel ist ganz klar, den Abstand zu René am Nürburgring zu verkürzen. Um das zu tun, müssen wir um Siege kämpfen. Ich gehe davon aus, dass René auch am Nürburgring wieder ganz vorne mit dabei sein wird. Wenn wir also Punkte gutmachen und ihn schlagen wollen, werden wir automatisch ganz weit vorne zu finden sein. Natürlich ist es einerseits unser Ziel, dass wir unseren Vorsprung auf Marco [Wittmann] und Philipp [Eng] ausbauen. Wenn uns das vor Hockenheim gelänge, würden wir das gerne so annehmen. Andererseits müssen wir uns weiterhin darüber im Klaren sein, dass die Jungs auch am Nürburgring wieder zurückschlagen können. Da ist noch lange nichts gegessen. Marco und Philipp gehören auch dort wieder zu den Siegkandidaten.“

Marco Wittmann, BMW Team RMG: „In den vergangenen Wochen gab es die Tendenz, dass Audi etwas stärker ist als wir – auch in der Breite. Nicht nur René [Rast] und Nico [Müller], sondern viele Audi waren sowohl im Qualifying als auch im Rennen vorne. Für uns ist es eine schwierige Lage, aber letztlich kann ich nur mein Bestes geben und sehen, was ich aus unseren Möglichkeiten mache. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, sondern versuchen nach wie vor, alles zu geben – auch wenn wir wissen, dass wir es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können. Aber wer die DTM kennt, der weiß, dass immer viel passieren kann und noch alles möglich ist. Ich hoffe, dass der Nürburgring eine Strecke ist, die uns ein bisschen mehr entgegenkommt. Dort haben wir in der Vergangenheit immer wieder ganz gut ausgesehen und Rennen gewonnen.“

Ferdinand von Habsburg, R-Motorsport/Aston Martin: „Am Lausitzring haben wir gesehen, dass wir in Sachen Topspeed zur Konkurrenz aufgeholt haben. Unsere Performance auf den Geraden war stärker. Wir wissen, was die Probleme waren, als unsere Autos nicht ins Ziel gekommen sind. Wir hoffen, dass wir am Nürburgring unser Gesamtpaket besser hinbekommen, sowohl beim Setup als auch beim Motor, und dass wir die Probleme mit der Zuverlässigkeit, die wir speziell am Lausitzring hatten, beheben können.“
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