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DTM
29.03.2019

Zwei Serien, eine Veranstaltung: DTM und Super GT schreiben Geschichte

Mit einer gemeinsamen Rennveranstaltung schlagen DTM und die japanische Super-GT-Serie ein neues Kapitel in der Motorsport-Geschichte auf. Die DTM-Dachorganisation ITR und der Super-GT-Promoter GTA haben sich darauf verständigt, das geplante Event am 23. und 24. November im japanischen Fuji auszutragen. Zuvor wird es bereits in Deutschland zu einem ersten Aufeinandertreffen kommen: drei Fahrzeuge aus der Super GT bestreiten einen Gaststart beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim (4.–6. Oktober).

Das gemeinsame Event im November stellt den vorläufigen Höhepunkt der Zusammenarbeit von ITR und GTA dar. Beide Organisationen kooperieren seit Jahren. Die spektakulären, mehr als 600 PS starken Fahrzeuge beider Serien basieren auf einem gemeinsamen Technischen Reglement. In der DTM treten 2019 die Marken Aston Martin, Audi und BMW an. In der Super-GT-Serie kommen Fahrzeuge von Honda, Lexus und Nissan zum Einsatz. Dieses Aufgebot renommierter Hersteller macht das Aufeinandertreffen zu einem internationalen Gipfel des Automobilsports.

Berger: „Weiterer Meilenstein in der Partnerschaft“

„Dies ist ein weiterer Meilenstein in der Partnerschaft der beiden Serienbetreiber GTA und ITR“, sagt der ITR-Vorsitzende Gerhard Berger. Der ehemalige Formel-1-Fahrer weiter: „Ich danke dem GTA-Vorsitzenden Masaaki Bandoh sowie der Organisation der Rennstrecke von Fuji für ihre bisherige Arbeit. Der Fuji Speedway ist eine weltbekannte, moderne Rennstrecke – ein würdiger Austragungsort für ein Spektakel mit Rennfahrzeugen aus Super GT und DTM.“

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GTA-Chef Masaaki Bandoh sagt: „Die gemeinsame Rennveranstaltung von DTM und Super GT kann endlich verwirklicht werden. Ich möchte der ITR mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Berger meinen Dank für die gute Zusammenarbeit aussprechen. Darüber hinaus danke ich den Verantwortlichen des Fuji Speedway, die aktiv an der Umsetzung unseres Vorhabens mitgewirkt haben. Ich freue mich sehr, dass wir das Event gemeinsam ausrichten werden.“

Motorsport-Fans können sich auf ein Spektakel freuen. Es ist geplant, dass mindestens zwölf DTM-Fahrzeuge auf der Rennstrecke unweit des Mount Fuji gegen die japanischen Autos antreten. Nach welchen Kriterien die DTM-Abordnung ausgewählt wird, steht noch nicht fest. Das Veranstaltungsformat des gemeinsamen Events ist hingegen fix: Wie in der DTM üblich, werden zwei Rennen ohne Fahrerwechsel absolviert. Ein Novum für die Super GT, wo längere Rennen mit Fahrerwechsel stattfinden. Es ist geplant, dass in Fuji alle Autos auf Einheitsreifen des DTM-Partners Hankook antreten.

Honda, Lexus und Nissan in Hockenheim am Start

Das DTM-Finale in Hockenheim bildet den Auftakt für das Kräftemessen zwischen den renommierten Marken aus Europa und Japan. Während der laufenden Supert-GT-Saison, die am 3. November in Motegi endet, entsenden Honda, Lexus und Nissan jeweils ein Rennfahrzeug nach Hockenheim. Im Gegensatz zu den Demonstrationsrunden der drei Hersteller beim DTM-Finale 2017, treten die Gäste aus Japan diesmal am Samstag und Sonntag in den Rennen an. „Damit bieten wir den DTM-Fans zum Saisonabschluss ein echtes Highlight“, sagt ITR-Geschäftsführer Achim Kostron. „Sechs Marken in der Startaufstellung eines DTM-Rennens – einfach beeindruckend. Dies ist ein Beleg für das enorme Potenzial der Kooperation von Super GT und DTM.“ Die Super-GT-Fahrer für den Gastauftritt werden die drei Hersteller zu einem späteren Zeitpunkt nominieren.
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