FIA WEC
03.10.2019
Porsche möchte Tabellenführung in Japan verteidigen
Der 4,563 Kilometer lange Fuji Raceway stellt Ingenieure und Fahrer vor besondere Herausforderungen. Die 1965 eröffnete Rennstrecke sticht durch die Kombination von zahlreichen engen Passagen mit einer 1,475 Kilometer langen Geraden heraus. Bei der Erarbeitung der Fahrzeugabstimmung ist daher ein Kompromiss zwischen Höchstgeschwindigkeit und hohem Abtrieb in den Kurven gefragt. Die Rennen am Fuße des berühmten Mount Fuji sind oftmals von widrigen Wetterbedingungen während der japanischen Taifun-Saison geprägt. 2013 musste der Lauf in Japan aufgrund starker Regenfälle nach nur 16 Runden abgebrochen werden. In der Super Season 2018/2019 feierten die amtierenden Fahrerweltmeister Kévin Estre (FR) und Michael Christensen (DK) im Porsche 911 RSR in Fuji einen wichtigen Sieg auf dem Weg zum Titelgewinn.
Im Porsche 911 RSR der Startnummer 91 gehen die Silverstone-Sieger Richard Lietz (AT) und Gianmaria Bruni (IT) in den zweiten Lauf der FIA WEC Saison 2019/2020. Das rund 515 PS starken Schwesterfahrzeug (#92) teilen sich die Champions Kévin Estre und Michael Christensen. Die Fahrerduos in den beiden neuen Porsche 911 RSR liegen in der Weltmeisterschaft nach dem Doppelsieg zum Saisonauftakt auf den ersten beiden Plätzen. In der Herstellerwertung belegt Porsche vor dem zweiten Rennen der Saison den ersten Rang.
Im Vorjahresmodell des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 56 vom Kundenteam Project 1 wechselt sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) mit dem aktuellen GTE-Am-Champion und Le-Mans-Klassensieger Egidio Perfetti (NO) sowie David Heinemeier Hansson aus Dänemark ab. Im Schwesterauto mit der Nummer 57 fahren Ben Keating (US), Felipe Fraga (BR) und der ehemalige Porsche Mobil 1 Supercup Champion Jeroen Bleekemolen (NL).
Die Startnummer 86 von Gulf Racing steuert das britische Fahrertrio Ben Barker, Andrew Watson und Michael Wainwright. Im Porsche 911 RSR (#77) von Dempsey-Proton Racing kommt Porsche Young Professional Matt Campbell (AU) gemeinsam mit Teambesitzer Christian Ried (Schöneburg) und dem Italiener Riccardo Pera zum Einsatz. Im Schwesterauto mit der Startnummer 88 wechselt sich Porsche Young Professional Thomas Preining (AT) mit dem Belgier Adrien de Leener und dem Japaner Satoshi Hoshino ab. Mit fünf Fahrzeugen ist Porsche der am stärksten vertretende Hersteller im hart umkämpften GTE-Am-Wettbewerb.
Der neue Porsche 911 RSR (Modelljahr 2019) absolviert seine erste Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Das – in Abhängigkeit vom Luftmengenbegrenzer – rund 515 PS starke Fahrzeug aus Weissach basiert auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS*. Im Vergleich zum äußerst erfolgreichen Vorgängermodell wurde das Auto für die GTE-Pro-Klasse der FIA WEC unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessert. Rund 95 Prozent aller Bauteile sind neu. Angetrieben wird der 911 RSR von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Liter Hubraum.
Das Sechsstundenrennen der FIA WEC in Fuji startet am Sonntag, 6. Oktober um 11:00 Uhr Ortszeit (4:00 Uhr MESZ).