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Formelsport Allgemein
09.10.2019

Boss GP vor großem Finale in Imola

Die hügelige Mutstrecke in der italienischen Stadt Imola ist der ideale Schauplatz für den Saisonabschluss der Boss GP. Mit den Saisonrennen 11 und 12 fällt in der Emilia-Romagna auch die Entscheidung um den Meistertitel in der FORMULA-Klasse.

Während Toro-Rosso-Fahrer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) seinen Titel in der OPEN-Wertung bereits vorzeitig verteidigt hat, kämpfen ausgerechnet zwei Italiener mit ihren Formel-2-Autos beim Heimspiel um den heiß umkämpften Platz 1 in der FORMULA-Tabelle: Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) geht nach drei zweiten Plätzen en suite mit einem Vorsprung von 15 Zählern auf Alessandro Bracalente (Speed Center) ins Finale. Ein technisch bedingter Ausfall beim letzten Rennen in Brünn machte Bracalente zum Verfolger. 50 Punkte können in Imola noch gesammelt werden, theoretische Chancen auf den Titel hat somit auch noch Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Praktisch kämpft er wohl um Platz 3 gegen Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center). Wer sich die „Krone“ aufsetzen darf, wird spätestens am kommenden Sonntag feststehen.

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In den 1950er-Jahren gebaut, hat die Strecke in Imola viele Triumphe und Tragödien erlebt. Bis heute ist die nach Enzo Ferrari und seinem früh verstorbenen Sohn Dino getaufte Bahn ein Highlight für jeden Rennfahrer. Zwar ist die Strecke seit einigen Jahren nicht mehr im Formel-1-Rennkalender, doch hat das 4,9-Kilometer-lange Asphaltband alle Zutaten einer Weltklassebahn. Imola ist auch die einzige Strecke im BOSS GP-Kalender, die gegen den Uhrzeigersinn befahren wird. Das hat sowohl Auswirkungen aufs Set-up der Rennwagen (mehr Linkskurven) als auch die Piloten selbst, bei denen etwa die Nackenmuskulatur anders belastet wird. Beim letzten Auftritt in Imola im Jahr 2017 hießen die Rennsieger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) und Rinus van Kalmthout (NLD, Mansell Motorsport).

Veranstalter Gruppo Peroni Race hat wieder einmal zahlreiche Rennserien zu einem Event der Extraklasse vereint. So fahren neben BOSS GP auch Sportwagen- und Tourenwagenserien moderner und historischer Art, dazu kommen mit dem Renault Clio Cup, Lotus Cup und Alfa Revival Cup drei italienische Markenpokale, die wie gewohnt für spannenden Motorsport sorgen werden.

Der Eintritt auf die Haupttribüne ist an allen drei Bewerbstagen frei. Für interessierte Besucher ist auch das Fahrerlager geöffnet.
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