Dennis, was machst du in der neuen Saison?
Dennis Marschall: „2019 darf ich ein weiteres Jahr im ADAC GT Masters fahren. Mit HCB-Rutronik Racing und Carrie Schreiner als Teamkollegin bilden wir ein sehr junges Team und ich möchte natürlich meine Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren einbringen. Die Vorgängerversion des Audi R8 LMS Evo kenne ich noch aus 2017, somit ist das Auto nicht komplett neu für mich. Das ADAC GT Masters gehört zu den stärksten GT3-Rennserien auf der Welt, daher muss man immer auf den Punkt abliefern. Ich möchte dem Team so viel wie möglich helfen und vielleicht gelingt es uns ja, das ein oder andere Ausrufezeichen zu setzen.“
Wie sieht dein Alltag neben der Rennstrecke aus?
„Neben dem Motorsport studiere ich Betriebswirtschaftslehre an der Universität in Augsburg. Beides unter einen Hut zu bekommen, ist teilweise wirklich nicht leicht – vor allem im Sommer, wenn die Saison auf Hochtouren läuft. Mein Fokus liegt natürlich trotzdem auf meiner Leidenschaft, dem Motorsport. Ansonsten gehört ein regelmäßiges Fitness- und Simulatortraining zum Alltag eines jeden Rennfahrers.“
Fährst du über das ADAC GT Masters hinaus weitere Rennen?
„Als Silber-Fahrer halte ich natürlich immer Ausschau nach weiteren Cockpits neben meinem ADAC-GT-Masters-Programm. Im Moment stehen allerdings keine weiteren Rennen in meinem Kalender. Dadurch, dass ich in meiner Zeit als BMW-Junior die Permit A für die Nordschleife erlangt habe, würde es mich extrem reizen, wieder Rennen im Rahmen der VLN zu bestreiten. Vielleicht ergibt sich ja der ein oder andere Einsatz in einem anderen Rennauto.“
Welche langfristigen Ziele hast du im Motorsport?
„Mein Ziel ist es, Motorsport zu meinem Beruf zu machen. Heutzutage kann man das über verschiedene Wege erreichen, jedoch ist keiner davon ein Spaziergang. Ich möchte jede Chance nutzen, die mir gegeben wird und so oft wie möglich performen. Klassiker wie die 24h von Le Mans, 24h Spa und auch die 24h Nürburgring sind nur wenige von vielen Rennen, die auf meiner ,Bucket List‘ stehen.“
Wie wichtig ist Social Media heutzutage für Rennfahrer wie dich?
„Ich denke, Social Media ist heutzutage schon fast eine Art Bewerbungsprofil für viele Rennfahrer. Viele Kontakte entstehen durch einfache Nachrichten über diese Kanäle. Natürlich sind Facebook, Instagram und Co. kein Muss, aber ich würde sie als einfaches Tool sehen, um News mitzuteilen und mit Leuten in Kontakt zu treten. Warum also diese Möglichkeit nicht nutzen.“ Dieses Interview führte: Susanne Roßbach