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Interview
29.03.2019

5 Fragen an ... Leon Köhler

Leon Köhler ist 19 Jahre alt und kommt aus Kleinwallstadt am Main. In der vergangenen Saison fuhr das Nachwuchstalent in der ADAC Formel 4. Beim Saison-Finale fuhr Leon als Dritter im letzten Saisonrennen in Hockenheim auf das Podium in der ADAC-Nachwuchsschule. In der Rookie-Wertung wurde der ehemalige Kartfahrer Fünfter.

Danach entschied sich Leon für den Umstieg in den Porsche 911 GT3 Cup. In der Saison 2018/2019 ging der Azubi in der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East an den Start, wo er eine ausgezeichnete Figur im Porsche macht. An diesem Wochenende bestreitet Leon das Finale der GT3 Cup Challenge im Rahmen des Formel 1 Grand Prix in Bahrain. Seine Pläne für die Europa-Saison verrät der Porsche-Rookie in unserem Interview.

Leon, wie war dein Umstieg vom Formel-4-Auto in den Porsche 911 GT3 Cup mit 485 PS?
Leon Köhler: „Ich habe auch dank der Unterstützung durch Walter Lechner Senior zunächst die Gelegenheit bekommen, an den zwei ersten Rennwochenenden der Porsche BWT GT3 Cup Challenge Middle East teilzunehmen. Das war für mich das allererste Mal im GT-Auto und nicht nur ich war total überrascht, wie gut ich auf Anhieb mit dem GT3 zurechtgekommen bin. Ich konnte sogar mit den erfahrenen Piloten mithalten und mich gut auf den vorderen Rängen behaupten. Damit war für mich klar: Hier bin ich richtig aufgehoben. Wieder durch die großartige Hilfe von Walter Lechner Senior und BWT war es mir möglich, die komplette Middle East Serie zu fahren und mich von Wochenende zu Wochenende zu steigern.“ 

Deine Zukunft wird voraussichtlich im Porsche Carrera Cup Deutschland liegen. Kannst du schon mehr verraten?
„Ich freue mich sehr, dass ich jetzt mitteilen darf, dass ich dieses Jahr mit dem Team MSG Motorsport aus der Steiermark und meinem Mentor Peter Sieber als Renningenieur beim Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen werde.“ 

Was ist dein großes Ziel im Motorsport?
„Nach wie vor: Mein Hobby zum Beruf zu machen und natürlich kontinuierlich immer weiter nach oben zu kommen.“ 

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?
„Ich finde den Fahrstil und die Fähigkeiten von Ayrton Senna außergewöhnlich.“

Was würdest du anderen jungen Fahrern zum Thema Umstieg in den Cup Porsche sagen?
„Jeder Fahrer hat seine Stärken und Schwächen und sollte in ehrlichen Tests mit einem erfahrenen Team in Ruhe herausfinden, welche Serie am besten zu ihm passt. Der Porsche GT3 ist sicher nicht einfach zu fahren und muss einem wirklich liegen, um damit Erfolg haben zu können.“ 

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Dieses Interview führte: Susanne Roßbach
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