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Porsche Carrera Cup
09.08.2019

China-Sieg beflügelt Zimmermann für Zandvoort

Am kommenden Wochenende (9. bis 11. August) startet der Langenargener Rennfahrer Tim Zimmermann wieder im Porsche Carrera Cup Deutschland. Nach seinem beiden Siegen in der Vorwoche im chinesischen Tianjin will der 22-Jährige jetzt auch im niederländischen Zandvoort zurück aufs Markenpokal-Treppchen.

Mit den ersten beiden Siegen aus zwei Langstreckenrennen in China im Gepäck reist Tim Zimmermann mit breiter Brust ins niederländische Zandvoort. „Klar ist der Carrera Cup einer der Rennserien mit unheimlich starker Konkurrenz“, sagt er. „Trotzdem gibt einem so ein Sieg immer Selbstvertrauen und das werde ich in Zandvoort nutzen.“ Immerhin hat Zimmermann seine Siege in China ebenfalls auf einem Cup-Porsche herausgefahren.

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Vergessen sind auch die Pleiten und Pannen des letzten Carrera-Cup-Rennens am Norisring. Dort wurde der Langenargener nach einer starken Leistung im Qualifying ans Ende des Starterfeldes versetzt, weil die Regelwächter die Hand eines Mechanikers noch nach Ende des Zeittrainings am Auto gesehen hatten. „Natürlich habe ich mich geärgert“, so Zimmermann, der aber auch positive Eindrücke vom Dutzendteich mit nach Hause genommen hat. „Ich konnte über die Hälfte des Feldes hinter mir lassen und habe noch Punkte geholt. Was aber viel wichtiger ist, ist dass wir die Zeiten der Spitze mitgehen konnten.“

Das will Zimmermann auch auf dem 4,3 Kilometer langen Kurs an der niederländischen Nordseeküste schaffen. Die Rahmenbedingungen könnten dabei eine größere Rolle spielen als zuletzt. Das Wetter verspricht Regen und damit ein anspruchsvolleres Rennwochenende als bei Sonne und 30 Grad. „Dass es nicht so heiß ist wie in Asien und ich nicht mit 70 Grad im Auto kämpfen muss, ist sicher ganz angenehm“, lacht Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Der Regen in Verbindung mit dem Sand auf der Strecke, der immer wieder von den Dünen auf den Asphalt weht, wird uns Fahrer sicher zusätzlich fordern und es kommt auf Kleinigkeiten an.“

Das Ziel hingegen hat sich zum Auftritt am Norisring nicht verändert. „Ich möchte das Treppchen angreifen“, gibt sich der 22-Jährige kämpferisch. „Wenn das Qualifying funktioniert und unsere Leistung weiter immer besser und konstanter wird, ist das auch möglich.“ Das Gefühl auf dem Podium im Carrera Cup wäre dann sicher ein ähnlich schönes wie bei seinem Sieg in Tianjin.
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