Porsche Carrera Cup
02.05.2019
Tim Zimmermann startet in die Saison
Vergangenes Wochenende beobachtete Tim Zimmermann Motorsport im TV. In Oschersleben startete das GT Masters in die Saison. Seit seinem ersten Jahr im ADAC Formel Masters war das Rennwochenende in der Magdeburger Börde auch für ihn der Auftakt ins Motorsportjahr. 2019 aber lässt der Porsche Carrera Cup Oschersleben aus und zelebriert den Saisonauftakt eine Woche später in Hockenheim. „Ich freue mich wahnsinnig, dass es endlich los geht“, sagt Zimmermann. „Dass ich sogar seit meiner Zeit im Kart zum ersten Mal kein Wochenende in Oschersleben bestreite, ist schon ein wenig komisch. Das Programm in diesem Jahr hat es aber trotzdem in sich.“
Und den Auftakt macht Hockenheim. Einerseits ist die Strecke in Baden-Württemberg sozusagen das Heimspiel für den Langenargener. Andererseits ist es gleich zu Saisonbeginn ein Highlight, dass der Markenpokal im Rahmen der DTM an den Start geht. „Früher war das öfter der Fall. In diesem Jahr werden wir zwei Mal mit der DTM starten“, erzählt er. „Daran sieht man auch, welchen Stellenwert der Carrera Cup in seiner dreißigsten Saison hat.“ Und Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet, hat in dieser Premierensaison große Ambitionen.
Denn die Testfahrten vorab waren vielversprechend. Vor allem der Speed im Renntempo macht den 22-Jährigen zufrieden. „Da waren wir immer vorne mit dabei“, so Zimmermann. „Nur bei der schnellen Runde für das Qualifying haben wir noch Arbeit vor uns.“ Das hat vor allem mit Reifentemperaturen zu tun, die Zimmermann und sein Team Black Falcon für das erste Zeittraining noch in den Griff bekommen müssen. „Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind“, zeigt er sich selbstbewusst. „Die ansteigende Leistung zum Ende meiner ersten Porsche-Saison 2018 hat sich bis heute stetig weiterentwickelt.“
Am Modus der Serie hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Nach dem 35-minütigen Qualifying am Samstag duellieren sich die 31 Piloten am Samstag und Sonntag jeweils 30 Minuten auf der Strecke. Zimmermann, der mit der Startnummer 50 in die Rennen gehen wird, hat bei Tests im tschechischen Most schon einen Blick auf die Konkurrenz werfen können. „Die bekannten Gesichter aus dem Vorjahr sind sicher nicht langsamer geworden und es gibt eine Menge talentierter Nachwuchsfahrer“, erzählt er. „Die Zeiten in den Tests waren eng beieinander und es ging heiß her. Das heißt aber auch, dass ich mir durchaus Chancen ausrechne, regelmäßig ein Kandidat fürs Podium zu sein.“ Hockenheim sollte Zimmermann, der seine Stärken im direkten Zweikampf hat, liegen. Denn der Hochgeschwindigkeitskurs bietet viele harte Bremszonen und damit genügend Möglichkeiten zu überholen.