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Porsche Carrera Cup
23.05.2019

Toni Wolf knüpft in Most an den Speed der vergangenen Saison an

Toni Wolf konnte bei der zweiten Station des Porsche Carrera Cup Deutschland in Most (CZ) wieder mit den Top-Fünf Spitzenpiloten kämpfen. Der Rennfahrer aus dem Vogtland konnte damit an seine Performance aus der letzten Saison anknüpfen. Allerdings lief das Rennwochenende für den Sachsen insgesamt nicht nach Wunsch.

Im ersten Rennen am Samstag startete der Rennfahrer aus Schönbrunn vom sechsten Startplatz und lag lange Zeit auf Kurs zu einem Ergebnis unter den ersten Fünf. Bei Tonis Angriff auf die fünfte Position kam es zu einem Zwischenfall und das Rennen war für den 19-Jährigen beendet. Im zweiten Rennen am Sonntag kam der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot auf Platz 13 ins Ziel. Im stark verkürzten Rennen gab es nur wenig Zeit, sich nach vorne zu kämpfen. Im vierten Meisterschaftslauf wurden außerdem nur halbe Punkte vergeben.
 
Der Porsche Carrera Cup Deutschland war erstmals in seiner 30-jährigen Geschichte auf der 4,212 Kilometer langen Strecke in Tschechien zu Gast. Bereits am Donnerstag vor dem Rennwochenende hatte es auf der Rennstrecke in Most eine Testmöglichkeit für die Fahrer aus Deutschlands schnellstem Markenpokal gegeben. Das freie Training am Freitag hatte Toni auf Platz 13 beendet.
 
Das Qualifying um die Startplätze am Samstagvormittag lief chaotisch, da es nach einem Unfall eines Konkurrenten durch die rote Flagge unterbrochen werden musste. Nach einer langen Pause wurde das Qualifying wieder aufgenommen und die restlichen auf der Uhr stehenden Minuten noch gefahren. Toni holte die Startplätze elf und sechs für die beiden Rennen.
 
Die persönliche zweitschnellste Runde eines jeden Fahrers im Qualifying bildet die Startaufstellung für das erste Rennen am Samstag, die persönliche schnellste Runde ergibt die Startaufstellung für das zweite Rennen sonntags. Das bedeutete die dritte Startreihe für den Piloten von Car Collection Motorsport am Samstagnachmittag. Toni lag im ersten Rennen lange auf dem sechsten Rang und übte Druck auf die Fahrer vor ihm aus. Beim Angriff auf den fünften Platz kam es leider zu einem Zwischenfall und die mögliche Top-Platzierung war weg. Toni musste seinen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup mit einem Kühlerschaden abstellen.
 
Das zweite Rennen am Sonntag beendete der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot auf dem 13. Platz. Nach einer Strafe vom Vortag musste Toni von Platz 15 starten. Das Rennen wurde nach einem schweren Unfall direkt nach dem Start mit der roten Flagge abgebrochen und nach einer Pause hinter dem Safety Car neu gestartet. Bei nur noch 14 Minuten Rest-Renndauer, die von der Rennleitung festgelegt wurde, bzw. neun Runden, hatte das Porsche-Talent kaum Zeit sich nach vorne zu arbeiten. Dazu wurden nach dem Rennen auch nur halbe Punkte vergeben.
 
Toni sagte zu seinem Wochenende in Most: „Nach den Rennen in Hockenheim, wo es ja nicht so prickelnd lief, sind wir dann nach Most gereist. Da lief das Training dann wieder sehr gut, ähnlich wie in Hockenheim. Ich konnte da immer unter den Top-Fünf mitgehen von den Zeiten her. Im Zeittraining lief es anfänglich auch sehr gut. Ich war die ganze Zeit auf Platz vier, bis es dann abgebrochen wurde wegen einem Unfall und dann nochmal neu gestartet wurde. Da konnte ich meine Zeit aber nicht mehr verbessern und bin auf Platz elf zurückgereicht worden und die zweitbeste Zeit war Position sechs. Das heißt ich bin dann im ersten Rennen von sechs gestartet. Am Start habe ich meine Position beibehalten. Konnte dann übers Rennen wirklich Druck machen zu den vorderen Kollegen und wollte dann ansetzen zum überholen, den Fünftplatzierten. Ich war dann wirklich am Limit von der Bremse her und bin dann reingegangen in die Lücke und war aber zu spät auf der Bremse. Es wäre gutgegangen das Manöver, aber dadurch dass der Vorherfahrende Viertplatzierte da sehr langsam war in der Kurve, bin ich ihm hinten drauf gefahren leicht und dann haben wir uns beide weggedreht. Bei mir hat es dann ein Loch in den Kühler gerissen und somit war dann das Rennen für mich beendet, weil Kühlflüssigkeit rausgelaufen ist aus dem Kühler. Es wären auf jeden Fall schöne Punkte gewesen, sechster oder fünfter Platz sogar, wenn ich es geschafft hätte. Dafür habe ich dann eine Positionsstrafe fürs zweite Rennen bekommen, d.h. ich musste fünf Positionen weiter hinten starten. Nicht Position elf, sondern ich bin dann von 15 gestartet, weil mein Teamkollege auch einen Unfall hatte und von hinten starten musste. Deswegen bin ich noch einen Platz nach vorne gerutscht und von 15 gestartet. Da habe ich beim Start direkt wieder zwei Positionen gutgemacht. Dadurch, dass das Rennen abgebrochen wurde wegen einem Unfall, wurde ich wieder nach hinten gesetzt und das Rennen wurde unter Safety Car gestartet. Deswegen konnte man da nicht wirklich viel aufholen und bei 14 Minuten Rest-Rennzeit konnte ich wirklich nicht viel machen. Ich bin dann noch zwei Positionen nach vorne gefahren und P13 war dann am Ende das Maximum, was ich rausholen konnte. War nicht wie erhofft. Leider im ersten Rennen keine Punkte und auch wieder das Podest nicht erreicht, was eigentlich so das Ziel war. Trotzdem kann man sagen, dass ich wieder in der Pace bin von Ende letzten Jahres. Weil einfach etwas Training gefehlt, hat um das wieder aufzuholen. Die anderen haben alle trainiert im Winter und ich halt nicht, deshalb hat das dann gefehlt. Aber auf jeden Fall geht es jetzt wieder voran.”
 
Bereits in 14 Tagen geht es für Toni Wolf auf dem malerischen Red Bull Ring in Spielberg in Österreich mit der dritten Station im Porsche Carrera Cup Deutschland weiter. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot will dort wieder angreifen und Top-Fünf-Ergebnisse einfahren. In der Steiermark finden die Saison-Rennen fünf und sechs des hart umkämpften schnellsten Markenpokal Deutschlands statt. Vom 6. bis 9. Juni ist der Porsche Carrera Cup Deutschland zusammen mit dem ADAC GT Masters auf der Formel 1-Grand Prix Strecke in Spielberg zu Gast. Toni kommt auf der Strecke traditionell gut zurecht und hofft wieder auf eine große Punkteausbeute.
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