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Porsche Super Cup
13.07.2019

Erste Supercup-Pole für Ayhancan Güven

Optimale Ausgangslage für Ayhancan Güven (martinet by ALMÉRAS) vor dem vierten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup: Im Zeittraining fuhr der Türke am Samstag auf dem britischen Silverstone Circuit die schnellste Runde in 2:02,288 Minuten.

„Es ist mein erstes Rennwochenende in Silverstone in meiner Debütsaison im Supercup – die Pole-Position ist wirklich ein überragendes Ergebnis. Am Sonntag ist natürlich der Sieg das Ziel“, sagte Güven, der damit als erster türkische Fahrer überhaupt im internationalen Markenpokal auf der Pole-Position steht. Florian Latorre (F/Fach Auto Tech) sicherte sich den zweiten Startplatz vor Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech).

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Die insgesamt 32 Fahrer sorgten in ihren 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup für ein actionreiches Qualifying mit einer turbulenten Schlussphase. Zur Halbzeit der 30-minütigen Session führte Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing) das Feld an. Dank frischer Reifen gelangen den Fahrern auf der Traditionsstrecke im Norden Londons in den Schlussminuten mehrfach neue Bestzeiten. Nachdem sich vier Minuten vor Ende erst Evans und danach Latorre auf den ersten Platz schoben, setzte Güven wenige Sekunden später die Pole-Zeit. Ebenfalls in der ersten Startreihe steht Latorre – 0,07 Sekunden fehlten dem Franzosen auf Güven. „Meine Runde war bis auf die letzte Kurve richtig gut. Da ist mir ein Fehler unterlaufen, der mich die Pole gekostet hat. Letztes Jahr habe ich hier gewonnen, die Strecke macht mir einfach großen Spaß“, erzählt Latorre.

Über seine bislang beste Qualifying-Platzierung im Porsche Mobil 1 Supercup freute sich Latorres Teamkollege Evans, der seine schnellste Runde in 2:02,517 Minuten fuhr. „Das Ergebnis zeigt mir, dass ich den Speed habe. Ich fühle mich gut und blicke optimistisch auf das Rennen. Mein erstes Supercup-Podium in Silverstone zu feiern, wäre toll“, sagte der neuseeländische Porsche-Junior. Als Vierter beendete Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport) das Qualifying vor ten Voorde.

Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing) belegte im Qualifying den sechsten Platz. „Meine schnellste Runde wurde mir leider gestrichen, weil ich zu weit neben der Strecke gefahren bin. Das ist sehr ärgerlich. Sonntag wird es für mich einfach darum gehen, möglichst viele Punkte für die Meisterschaft zu holen“, sagte der Franzose. Hinter dem 20-Jährigen folgten Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) und Joey Mawson (AUS/Team Australia). Insgesamt trennten die ersten 18 Fahrer auf dem Zeitenmonitor weniger als eine Sekunde. Schnellster ProAm-Fahrer war der Norweger Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS).

Zum ersten Mal in dieser Saison kommt an diesem Wochenende das VIP-Fahrzeug der Porsche AG zum Einsatz. Am Steuer des Neunelfers sitzt Chris Hoy, der sechsfache Olympiasieger im Bahnradfahren. Im Qualifying erreichte der Schotte den 26. Platz. „Die Session hat großen Spaß gemacht. Im Vergleich zum freien Training konnte ich mich um rund zwei Sekunden verbessen – das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet“, sagte Hoy. Als bester britischer Fahrer sicherte sich Daniel Harper (JTR) Startplatz elf. Neben dem 18-Jährigen sowie Hoy gehen Sonntag mit Josh Webster (Team Project 1 – Fach), George Gamble (JTR) und Sebastian Perez (JTR) noch drei weitere Fahrer aus Großbritannien ins Rennen.

Der vierte Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup startet am Sonntag um 11:15 Uhr Ortszeit. Eurosport überträgt das Rennen live und sendet in über 60 Ländern. Während in Italien und Großbritannien Sky über den internationalen Markenpokal berichtet, zeigt Sport1 den Lauf in Deutschland. Außerdem wird das Rennen über den offiziellen Formel-1-Streamingdienst (F1 TV) übertragen.

Qualifying Silverstone
1. Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS), 2:02,288 Minuten
2. Florian Latorre (F/Fach Auto Tech), 2:02,358 Minuten
3. Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech), 2:02,517 Minuten
4. Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport), 2:02,544 Minuten
5. Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing), 2:02,567 Minuten
6. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing), 2:02,633 Minuten
7. Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East), 2:02,702 Minuten
8. Joey Mawson (AUS/Team Australia), 2:02,732 Minuten
9. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 2:02,772 Minuten
10. Kantadhee Kusiri (T/Fach Auto Tech), 2:02,786 Minuten