Porsche Super Cup
27.07.2019
Großer Erfolg: Larry ten Voorde feiert erste Supercup-Pole
Nachdem die 32 Fahrer beim freien Training am Freitag noch mit Temperaturen von 40 Grad Celsius zu kämpfen hatten, fand das Zeittraining bei bewölktem Himmel und 28 Grad Celsius statt. Ten Voorde setzte direkt zu Beginn der halbstündigen Session eine Bestzeit, die zunächst keiner seiner Konkurrenten unterbieten konnte. Das änderte sich in den finalen Minuten: Pereira umrundete den 4,574 Kilometer langen Kurs in 1:41,258 Minuten. Doch ten Voorde hatte noch eine Antwort parat und unterbot die Zeit des Luxemburgers um 0,013 Sekunden. „Auf meiner schnellsten Runde musste ich an einem langsameren Fahrzeug vorbei und hab dadurch wohl etwas Zeit verloren. Die Pole-Position wäre zwar perfekt gewesen, aber hier in Hockenheim gibt es einige Überholmöglichkeiten“, sagte Pereira. Der 22-Jährige steht diese Saison zum ersten Mal in der vordersten Startreihe.
Der zweifache Champion Ammermüller wartet noch auf seinen ersten Supercup-Sieg vor heimischer Kulisse. Sonntag startet Ammermüller von Rang drei – bei 1:41,597 Minuten stoppte die Uhr nach seiner besten Qualifying-Runde. „Ehrlich gesagt habe ich ein besseres Ergebnis erwartet, aber am Ende habe ich einfach ein bis zwei Fehler zu viel gemacht. Trotzdem habe ich ein gutes Gefühl, dass ich im Rennen vorne mitfahren kann“, sagte Ammermüller. Hinter dem Routinier aus Rotthalmünster folgten Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing) und Florian Latorre (FR/Fach Auto Tech). Sechster im Qualifying wurde Porsche-Junior Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing). „Natürlich habe ich mir mehr vorgenommen. In Silverstone bin ich von Platz sechs aufs Podium gefahren, das macht mir Mut. Außerdem könnte es am Sonntag Regen geben. Das würde die Bedingungen stark beeinflussen“, sagte Andlauer.
Von der siebten Position geht Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) ins Rennen. Die Plätze dahinter belegten Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport), Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS) und Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS) als bester Rookie. Hinter dem Trio verpasste Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech) knapp den Sprung unter die besten Zehn. „Auf meiner schnellsten Runde habe ich leider einen entscheidenden Fehler gemacht. Das hat mich eine bessere Platzierung gekostet. Im deutschen Carrera Cup bin ich hier Dritter geworden – das gibt mir Selbstvertrauen. Am Sonntag sind die Top Ten mein Ziel“, sagte der Neuseeländer. Schnellster Fahrer in der ProAm-Klasse war Roar Lindland (NO/pierre martinet by ALMÉRAS) vor Philipp Sager (AT/Dinamic Motorsport) und Stephen Grove (AU/Team Australia).
Als Gastmannschaft zählen in Hockenheim zwei Fahrzeuge aus dem Porsche Carrera Cup Scandinavia zum Starterfeld. In den Neunelfern des Teams sitzen an diesem Wochenende die beiden Schweden Robin Hansson und Pontus Fredricsson – das Duo belegt im skandinavischen Markenpokal aktuell die Plätze zwei und drei. Der fünfte Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup findet am Sonntag um 11:25 Uhr Ortszeit statt und wird von Eurosport in mehr als 60 Ländern übertragen. Sky zeigt das Rennen sowohl in Großbritannien als auch in Italien live. In Deutschland berichtet Sport1 über den internationalen Markenpokal. Außerdem können Abonnenten des offiziellen Formel-1-Streamingdienst (F1 TV) den Supercup live verfolgen.