ROTAX MAX Challenge
02.07.2019
RS Competition triumphiert in Genk
Bei den Mini-Fahrern verteidigte Victor Nielsen die Farben des Teams. Der Däne bewies bei der Hitzeschlacht einen kühlen Kopf und holte sich am Samstag den undankbaren vierten Platz in der Tageswertung. Am Sonntag konnte er sich dann steigern und schaffte als Dritter den Sprung auf das Podest. „Insgesamt war das ein solides Ergebnis, da wir hier aber zuvor viel getestet hatten, haben wir eigentlich mit einem besseren Ergebnis gerechnet“, zeigte sich Robert Schlünssen etwas kritisch.
Eine tadellose Show lieferte derweil Gianni Andrisani bei den Junioren ab: Am Samstag führte kein Weg an dem Youngster vorbei, der sich mit einem Dreifachsieg in Szene setzen konnte. Auch am Sonntag war er zu Beginn wieder der Schnellste im Feld und eroberte im Zeittraining die Pole-Position. Diese konnte er diesmal aber nicht perfekt umsetzen und so musste er sich am Ende mit Rang zwei in der Tageswertung begnügen. Dennoch stellte die Veranstaltung in Genk ein Top-Wochenende dar, konnte sich der Tony-Kart-Pilot doch an die Spitze der Meisterschaft katapultieren und geht damit als Titelfavorit in den Endspurt.
Aber auch Andrisanis Junioren-Kollegen waren gut unterwegs: So beendete Silas Loven Rytter beide Tage als starker Fünfter der Tageswertung. Sein Bruder Milan stand dem kaum nach und so etablierte sich der Rookie als Siebter und Neunter in den Top-Ten des Klassements. Weniger Glück hatten Maurice Bechtel und Valentin Kluss: Bechtel beendete das Wochenende als 14. und 20., während Kluss als 16. und 14. die Heimreise antrat.
In Topform präsentierte sich an diesem Wochenende DD2-Masters-Speerspitze Michael Becker. Der Hagener feierte endlich seinen ersten Saisonsieg – und das nicht nur einmal, sondern gleich fünf Mal. Damit stand er an beiden Tagen als Tagessieger ganz oben auf dem Podest und bugsierte sich zugleich auf den zweiten Platz in der Meisterschaft. Aber auch seine Teamkameraden schlugen sich wacker: Andreas Schindler belegte die Positionen sechs und acht in den Tageswertungen und hätte am Sonntag ohne eine unfreiwillige Kollision sicherlich noch mehr herausholen können. Konrad Bayer komplettierte die Endergebnisse als Zwölfter beziehungsweise Neunter. Sein persönliches Highlight: ein starker vierter Platz im Qualifying am Sonntag.
Immer besser in Fahrt kommen auch die DD2-Piloten der RSC-Truppe: In Genk feierte man das vorerst erfolgreichste Wochenende der Saison: Dafür sorgte vor allen Dingen Marcel Steinert, der zu jeder Zeit unter den Top-Drei zu finden war und im letzten Rennen des Wochenendes mit seinem ersten Saisonsieg belohnt wurde. In den Tageswertungen holte er gleich zweimal den zweiten Platz. Im Windschatten seines Teamkollegen ging Finn Albigs Leistung etwas unter, doch auch der Backnanger war schnell unterwegs, überzeugte mit guten Qualifyings und starken Rennen. Am Ende sprangen für ihn die Positionen drei und vier in den Tageswertungen heraus. Ein unglückliches Wochenende erlebte Jana Stier. Die Dame im Team fuhr am Samstag noch ihr persönlich bestes Saisonergebnis ein, geriet dann aber am Sonntag in einen Zwischenfall, nach dem sie auf eine weitere Teilnahme verzichtete.
Am Abend zog Teamchef Marcel Schirmer Bilanz: „Wir können rundum zufrieden sein. Endlich haben wir den Durchbruch im Masters geschafft und auch in der DD2-Klasse sind wir jetzt ganz vorn dabei. Zudem hat Gianni eine starke Performance bei den Junioren gezeigt, sodass wir dort wieder im Titelkampf mitmischen können. Jetzt freuen wir uns auf ein spannendes und hoffentlich ebenso erfolgreiches Saisonfinale.“
Doch bis dahin muss sich die RSC-Mannschaft noch gedulden: Der große Showdown zur RMC Germany findet erst am 14./15. September 2019 auf dem Vogelsbergring von Wittgenbon statt.