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Rallye WM
09.06.2019

Hier fahren die WRC-Stars: Strecken, Highlights und Herausforderungen

Die ADAC Rallye Deutschland ist dieses Jahr länger und kürzer zugleich. Das ist kein Widerspruch, sondern das Ergebnis geschickter Planung: Die Länge der Wertungsprüfungen (WP) wächst auf insgesamt 343,95 Kilometer an – ein Plus von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Wege zwischen den Schauplätzen des deutschen Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft werden hingegen deutlich kürzer. Für die Fans heißt das: mehr Action, weniger Pendeln! Insgesamt 19 anspruchsvolle Wertungsprüfungen im Saarland und den umliegenden Regionen stehen vom 22. bis 25. August auf dem Programm der besten Rallye-Piloten der Welt. Wir stellen sie Ihnen vor. 


Donnerstag, 22. August 2019

WP 1: St. Wendeler Land (5,20 km, 19:08 Uhr): Von der offiziellen Eröffnungsfeier, die in diesem Jahr zum ersten Mal im Servicepark am Bostalsee stattfindet, fahren die Teilnehmer direkt zur neuen Auftaktprüfung. Anders als in den Vorjahren ist diese kein Rundkurs, sondern ein knackiger Sprint mit separatem Start und Ziel. Dabei werden die Teams von Anfang an alles geben, da sie die Strecke dieser Super Special Stage bereits beim Shakedown am Vormittag ausführlich studieren konnten. 


Freitag, 23. August 2019

WP 2 und WP 5 Stein und Wein (19,44 km, 10:14 Uhr & 15:42 Uhr): Wenige Kilometer östlich von Trier gelegen gehört diese markante Weinberg-Challenge zu den Prüfungen, die fast jedes Jahr im Programm der ADAC Rallye Deutschland stehen. Der Kurs startet in Fell und klettert in zahllosen Kurven zum höchsten Punkt in Thomm – zwei Weinorte, die auch für ihre Bergbautradition bekannt sind. Daher auch der WP-Name „Stein und Wein“. Im weiteren Verlauf führt die Prüfung durch das Ruwertal, wo es bei Waldrach eine Zuschauerzone mit Arena-Feeling gibt. 

WP 3 und WP 6 Mittelmosel (22,00 km, 11:08 Uhr & 16:36 Uhr): Die zweite Weinbergprüfung am Freitag startet bei Trittenheim, einer Gemeinde in einer malerischen Moselschleife, und führt weiter über Klüsserath und Rivenich zurück zum Moselufer. Dabei reihen sich spektakuläre Spitzkehren aneinander und die Zuschauer können mehrere Panorama-Kulissen genießen. Zu den beliebten Fan-Plätzen gehören auch die ausgewiesenen Weinbergmauern bei Klüsserath, bei denen die schnellen Vorbeifahrten der WRC-Boliden ein besonders intensives Rallye-Erlebnis garantieren. 

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WP 4 und WP 7 Wadern-Weiskirchen (9,27 km, 12:43 Uhr & 18:11 Uhr): Der Rundkurs nördlich von Saarbrücken gehört seit 2017 zur ADAC Rallye Deutschland. Zwischen den Orten Wadern und Weiskirchen starten die Teilnehmer auf einen Kurs, der es in sich hat: Im höchsten Rallye-Tempo geht es über enge Asphaltstraßen. Dabei gilt es, einige knifflige Passagen und 90-Grad-Abzweigungen zu meistern. Jede Crew muss zwei komplette Runden absolvieren, ehe nach knapp zehn Kilometern das Ziel erreicht ist. 


Samstag, 24. August 2019

WP 8 und WP 10 Freisen (14,78 km, 8:16 Uhr & 11:04 Uhr): Bei dieser WP gehen die WRC-Stars nicht nur ans Limit, sondern sie überqueren wörtlichen eine Grenze – die zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die rasante WP verbindet die beiden Bundesländer. Ihr Startpunkt ist Berschweiler bei Baumholder und ihr Zielort liegt südlich von Freisen. Als Neuerung werden beide WP-Durchgänge in diesem Jahr am Vormittag absolviert, während sich die Action auf dem nahen Truppenübungsplatz auf den Nachmittag konzentriert. 

WP 9 und WP 11 Römerstraße (12,28 km, 9:19 Uhr & 12:07 Uhr): Ebenfalls in die Vormittagsrunde fallen die beiden Durchgänge der WP Römerstraße. Die schnelle Saarland-Prüfung stand 2017 erstmals im Roadbook der WRC-Elite und hat sich seitdem schnell zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Nicht zuletzt dank so spektakulärer Passagen wie der kleinen Sprungkuppe am Ortsrand von Urexweiler, die einen tückischen Linksknick aufweist. Um hier sauber durchzukommen, ist exzellente Fahrzeugbeherrschung gefragt. 

WP 12 und WP 14 Arena Panzerplatte (10,73 km, 15:08 Uhr & 19:08 Uhr): Nach dem Mittagsservice am Bostalsee kommt die ADAC Rallye Deutschland zum Truppenübungsplatz Baumholder, wo alle weiteren Prüfungen des Tages stattfinden. Die kürzere der beiden Panzerplatten-Prüfungen ist im Vergleich zum Vorjahr 1,3 Kilometer länger und wird in entgegengesetzter Richtung gefahren: Der Zielbereich liegt damit am zentralen Zuschauerpunkt mit dem alles überragenden Turm und der weltweit einzigartigen Arena-Atmosphäre. Ebenfalls zur Strecke des Panzerplatten-Sprints gehört die legendäre Sprungkuppe Gina. 

WP 13 und WP 15 Panzerplatte (41,17 km, 15:46 Uhr & 19:41 Uhr): Einen neuen Aufschrieb müssen die Teams auch für die lange Panzerplatten-Prüfung erstellen. Der ultimative Härtetest für Mensch und Maschine wird ebenfalls in entgegengesetzter Richtung gefahren und hat zudem einige neue Passagen. Die Tempojagd zwischen den gnadenlosen Hinkelsteinen und über die reifenmordenden Panzerplatten ist eine Berg- und Talfahrt der Extraklasse – mit jähen Anstiegen und steilen Gefälle-Passagen. Für die Zuschauer ist die Action auf dem Truppenübungsplatz ein Pflichttermin, der in diesem Jahr bis in die Abendstunden reicht. Ein Sommernachtstraum für jeden Rallye-Fan! 


Sonntag, 25. August 2019

WP 16 und WP 18 Grafschaft (28,06 km, 7:46 Uhr & 10:10 Uhr): Am Finaltag der ADAC Rallye Deutschland heißt es: Wecker stellen! Am frühen Morgen geht es zur WP Grafschaft an das rechte Moselufer. Mit 28 Kilometern wartet die längste aller Weinberg-Prüfungen auf die WRC-Stars. In schier endlosen Haarnadelkurven schwingt sich die Strecke vom Startort Wintrich bis hinauf nach Gornhausen und überwindet dabei über 340 Höhenmeter. Auf ihrem Weg ins Ziel passieren die Teams unter anderem die Zuschauerzone Arena Veldenz, eine beeindruckende Natur-Tribüne mit bester Sicht. 

WP 17 und WP 19 Dhrontal (11,69 km, 9:41 Uhr & 12:18 Uhr): Den neuen, krönenden Abschluss der ADAC Rallye Deutschland bildet in diesem Jahr die WP Dhrontal. Die Prüfung führt noch einmal durch die Mosel-Weinberge und endet bei Neumagen-Dhron, dem ältesten Weinort Deutschlands. Für die Schönheit der Region werden die Top-Piloten dabei jedoch kaum einen Blick übrighaben, schließlich geht es beim letzten WP-Durchgang, der Powerstage, um wertvolle Sonderpunkte für die Rallye-WM. Ein Hotspot ist die legendäre Zuschauerzone „Galeria Dhron“ mit idealer Sicht auf zahlreiche Serpentinen. Nach der Zieldurchfahrt kehren die Teilnehmer zurück zum Servicepark am Bostalsee, wo um 13:30 Uhr die offizielle Siegerehrung der ADAC Rallye Deutschland 2019 stattfindet. 
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