Rallye WM
24.10.2019
Rallye Spanien: Citroën C3 WRC weiter im WM-Titelkampf
Die Rallye Spanien ist der einzige WM-Lauf, der auf Schotter und Asphalt stattfindet, und ist deshalb eine der größten fahrerischen Herausforderungen. Auch an die Techniker stellt die vorletzte der 14 Veranstaltungen der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft äußerst hohe Anforderungen: Die Autos müssen am Freitag, dem ersten Prüfungstag, auf dem losen Untergrund ebenso funktionieren wie samstags und sonntags auf den festen Pisten. Eine Schlüsselstelle dabei: der Umbau der Fahrzeuge von der Schotter- auf die Asphalt-Spezifikation am Freitagabend, der in maximal einer Stunde und 15 Minuten erledigt werden muss. Als elfmaliger Gewinner der Rallye Spanien hat Citroën Racing bewiesen, dass es all diese anspruchsvollen Aufgaben erfolgreich lösen kann.
Hoffnungsvoll stimmt das Citroën Total World Rally Team auch die Tatsache, dass Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bereits dreimal die Rallye Spanien als Sieger beendet haben (2013, 2014 und 2016). Diesmal allerdings wird die französische Crew mit ihrer zweiten Startposition am Eröffnungstag nicht die idealen Pistenbedingungen vorfinden. Doch ermutigt von den jüngsten, viertägigen Testfahrten mit dem Citroën C3 WRC in Katalonien wollen Ogier/Ingrassia den WM-Kampf offenhalten. „Es macht mir Spaß auf unterschiedlichen Belägen zu fahren, deshalb mag ich diese Rallye und will in Spanien möglichst viele Punkte gewinnen“ sagt Sébastien Ogier. „Wir haben auch gar keine andere Wahl, wenn wir unsere Titelhoffnungen wahren wollen“, ergänzt der amtierende Champion.
Wertvolle Unterstützung bei der Aufholjagd in Spanien wollen Esapekka Lappi und Janne Ferm leisten. Die Finnen gehen am Freitag von der siebten Startposition in die Wertungsprüfungen. Mit seinen zweiten Plätzen in Finnland und in der Türkei hat Lappi untermauert, wie gut er Schotterpisten beherrscht. Und auf den Asphaltabschnitten wird der Finne wieder seine wertvollen Erfahrungen aus dem Kartsport nutzen können.
„Dieser Weltmeisterschaftslauf ist für uns entscheidend, wenn wir weiter im Titelkampf bleiben wollen“, sagt Pierre Budar, Teamchef Citroën Racing. „Wir haben uns sehr ernsthaft vorbereitet, viel Detailarbeit geleistet und sind noch motivierter als zuvor.“ Vor allem bei der Feineinstellung von Differenzialen, Fahrwerksgeometrie und Stoßdämpfern für die beiden Citroën C3 WRC gelangen während der Vorbereitungen auf die Rallye Spanien große Fortschritte. „Damit sollten wir wettbewerbsfähiger sein, als wir es bei den letzten Asphalt-Rallyes waren“, sagt Esapekka Lappi.
Die wichtigsten Fakten zur Rallye Spanien 2019: 17 Wertungsprüfungen über insgesamt 325,56 Kilometer. Pro Fahrzeug erlaubt sind 32 Reifen, davon 16 für Schotter und 16 für Asphalt.