Dienstag, 26. November 2024
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Rallye WM
13.06.2019

Rovanperä und Kopecky kämpfen um den Sieg in der WRC 2 Pro-Kategorie B

Nach dem starken Debüt des neuen Skoda Fabia R5 evo bei der WM-Rallye Portugal mit einem Doppelsieg in der WRC 2 Pro-Kategorie reist der tschechische Hersteller mit hohen Erwartungen zur Rallye Italien Sardinien, dem achten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (13.06. bis 16.06.2019). Während die Portugal-Sieger Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FI/FI) erstmals überhaupt auf der Mittelmeerinsel an den Start gehen, konnten Jan Kopecky/Pavel Dresler (CZ/CZ) ihre Kategorie dort in den letzten beiden Jahren jeweils gewinnen.

Bei der Rallye Portugal feierte der neue Skoda Fabia R5 evo mit einem Doppelsieg von Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen und Jan Kopecky/Pavel Dresler ein erfolgreiches WM-Debüt. Der konsequent weiter entwickelte Rallye-Bolide aus Mladá Boleslav bewies bereits auf portugiesischem Schotter seine Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, nun wartet mit den sandigen und steinigen Wertungsprüfungen von Sardinien die nächste Bewährungsprobe auf die Skoda Werksfahrer. Für den amtierenden WRC 2-Champion und Tschechischen Rallye-Meister Jan Kopecky war der italienische Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft bisher stets ein gutes Pflaster: "Mit meinen WRC 2-Siegen 2017 und 2018 konnte ich auf der Insel beweisen, dass ich nicht nur Asphaltspezialist bin. Ich mag die Schotterprüfungen auf Sardinien. Dort geht es darum, das richtige Tempo zu finden, um Reifenschäden zu vermeiden", betont Jan Kopecky.

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Kalle Rovanperä hat mit seinen WRC 2 Pro-Siegen in Chile und Portugal die Tabellenführung in der Kategorie übernommen. Skoda Motorsport Chef Michal Hrabánek ist dementsprechend voll des Lobes. "Kalle hat mit seinen Erfolgen in Chile und Portugal bewiesen, dass er schnell ist und eine Führung ins Ziel bringen kann, ohne unnötige Risiken einzugehen. Um auf Sardinien zu gewinnen, braucht man dort auch die nötige Erfahrung. Kalle fährt zum ersten Mal hier, er steht deshalb vor einer besonderen Herausforderung. Lediglich 20 Kilometer Strecke sind im Vergleich zum vergangenen Jahr neu, viele seiner Konkurrenten können daher auf ihre bereits gewonnene Erfahrung aufbauen", stellt Hrabánek fest. Rovanperä selbst blickt seinem Trip auf die Insel gespannt entgegen. "Es stimmt, die Prüfungen sind neu für mich. Doch das traf auf die meisten Rallyes in der Weltmeisterschaft zu, die ich dieses Jahr bereits gefahren bin. Ich bin auch deswegen zuversichtlich, weil unser neuer Skoda Fabia R5 evo erst kürzlich bei der Rallye Portugal bewiesen hat, wie gut er auf Schotter funktioniert", sagt der 18-jährige Finne.

Schon 2018 waren 19 R5-Fahrzeuge für die ,Rally Italia Sardegna' - so der offizielle Name - angemeldet. In diesem Jahr hat das Nennergebnis einen Rekordwert erreicht: 37 R5-Autos werden erwartet, Skoda ist mit 21 Teilnehmern die stärkste Marke in dieser Kategorie.

Bei der Rallye Italien Sardinien sind neben den harten Schotterpisten auch die hohen Temperaturen eine Herausforderung für die Teams. Bei Außentemperaturen von rund 30 Grad Celsius kann es im Cockpit der Rallye-Autos bis zu 70 Grad heiß werden. Insgesamt stehen 19 Wertungsprüfungen (WP) über 310 Kilometer auf dem Programm. Nach der spektakulären Show-Prüfung ,Ittiri Arena Show' zum Auftakt am Donnerstag auf einem Rallycross-Gelände führt die Route am Freitag im Norden der Insel über acht Wertungsprüfungen. Der Samstag ist wie schon im Vorjahr mit weiteren sechs WP über zusammen mehr als 142 Kilometer der längste Tag der Rallye. Am Sonntag fällt die endgültige Entscheidung auf den verbleibenden vier Prüfungen nahe der Küste nördlich des Start- und Zielorts Alghero.