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Sonstiges
02.02.2019

SIMKarting – Simulation Kartkraft

Die Kartsaison 2018 ist lange vorbei und die Saison 2019 fängt gerade erst wieder mit vereinzelten Veranstaltungen an. Bis es aber wieder so richtig losgeht, dauert es noch. Eine Alternative zu suchen, um sich auch im Winter „fahr-fit“ zu halten, bietet sich zum Beispiel die Simulation Kartkraft an. Motorsport XL zeigt euch Möglichkeiten, wie ihr auch Zuhause im Wohnzimmer Go-Kart Feeling erleben könnt.

Anfang November ist der neue Kart-Simulator „KartKraft“ erschienen. Das Spiel befindet sich derzeitig noch in der Beta-Phase und kann im Rahmen eines Early-Access-Zugangs auf Steam für günstige 17,99 Euro erworben werden. Der Entwickler erhofft sich dadurch, möglichst viel Feedback und Erfahrungsberichte zu erhalten, um so gemeinsam mit den Spielern den besten Kartsimulator am Markt zu schaffen. 

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Was benötigen wir also alles, um KartKraft im Wohnzimmer spielen zu können? – als erstes benötigen wir einen PC, denn auf Konsolen soll KartKraft erst nach dem Early-Access erscheinen (voraussichtlich Quartal 3/2019). Habt ihr nur einen leistungsschwachen Laptop oder gar keinen PC und möchtet trotzdem KartKraft ausprobieren, dann könnte der Gamingcloud-Anbieter Shadow eure Lösung sein. Shadow stellt seine Server für eure Rechenprozesse zur Verfügung und so könnt ihr aus eurem Smartphone, Tablet oder alten PC einen hochleistungs Gaming-Rechner zaubern. Dafür benötigt ihr nur eine stabile Internetverbindung mit mindestens 15 Mbit/s. Shadow ist im Jahresabonnement ab 29,99 Euro im Monat verfügbar und bietet euch immer die aktuellste Hardware für maximalen Spielspaß. Ob mit eigenem PC oder der Gaming-Cloud, benötigt wird ein Konto bei der Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele „Steam“, um dort den Zugang zum Spiel zu erhalten. Ein Lenkrad ist für den Realismus natürlich Pflicht, doch auch mit dem Controller kann das Spiel überzeugen und lässt den Piloten deutlich das Limit spüren.

Jetzt wo der technische Teil geklärt ist, kommen wir endlich zu KartKraft. Nach dem ersten Starten wählen wir uns zunächst einmal einen Overall, eine Chassis-Farbe, einen Pavillion und eine Kamera-Drone aus. Nachdem wir unsere Auswahl getroffen haben, werden wir auf unsere erste fliegende Runde geschickt und was dabei sofort auffällt, sind die tolle Grafik und die Detailverliebtheit der Programmierer. Das Chassis klebt am Asphalt, der Iame X30-Motor brüllt seinen Zweitakter Sound aus den PC-Lautsprechern und der Spieler befindet sich im Geschwindigkeitsrausch.

Durch die frühe Beta-Version ist man zurzeit noch in einigen Punkten eingeschränkt. Die Motorenauswahl ist zum Beispiel noch auf den Iame X30-Motor begrenzt und die Personalisierung der Karts ist noch nicht möglich. Doch die umfangreichen Menüpunkte machen Lust auf mehr und die Entwickler versprechen viele coole Funktionen auf der Spielwebsite. So soll man zum Beispiel sein eigenes Kartteam gründen können und mit gewonnenen Rennen größere Teamquartiere, Team-Designs, Dronen und mehr freischalten können.

Die Strecken in KartKraft sind alle Lasergescannt und somit den Originalen millimetergenau nachempfunden. Bis zum Release der fertigen Simulation sollen Strecken von überall auf der Welt verfügbar sein – von der Bahn im italienischen Sarno bis zum Atlanta Motorsport Park in den USA. Ob unsere großen deutschen Strecken wie Ampfing, Kerpen oder Wackersdorf dabei sind, ist noch unbekannt. Derzeitig sind mit dem PFI-Circuit aus England und den beiden australischen Kartbahnen Geelong Karting Club und Melbourne International Karting Complex (GKCV) drei Strecken verfügbar, die den Spielern alles ab verlangen. Besonders das Bremsen am Limit wird schnell zur Herausforderung. Bremst man zu früh, verliert man wichtige Zeit beim Kampf um das Leaderboard, doch bei einem zu starken Verzögern blockiert die Hinterachse und dies kann zum plötzlichen Kontrollverlust und Drehern führen. Die Stärken des Spiels sind die tolle Grafik, die Detailverliebtheit der Entwickler und das Force-Feedback. Jederzeit fühlt man durch Controller oder Lenkrad die Rückmeldung des Karts und besonders kontrollierte Powerslides in der Kurvenfahrt machen großen Spaß. 

Als Spielmodi stehen zurzeit leider nur das Training und die Leaderboard-Challenge zur Verfügung. Bei dieser Challenge tritt man gegen andere KartKraft-Spieler an und versucht, deren Rundenzeit zu unterbieten. Zur Hilfe wird die Rundenzeit des anderen Spieler mittels eines Geister-Karts dargestellt, so kann man sich die Tricks der anderen Spieler abschauen und feststellen, in welchen Streckenabschnitten noch Verbesserungspotenzial in der Linienwahl steckt. Wenn die Rundenzeit des Gegners geschlagen ist, verbessert man sich und seine Zeit auf dem Leaderboard und bekommt einen neuen Gegner zugewiesen. Auf dem internationalen Leaderboard könnt ihr gegen die schnellsten KartKraft-Piloten antreten und auf dem nationalen Leaderboard findet ihr die Rundenzeiten der anderen deutschen KartKraft-Spieler. 

Solltet ihr ein fertiges Spiel bevorzugen, könnt ihr zu Kartracing Pro greifen. Diese Simulation ist ebenfalls auf Steam erhältlich und es gibt eine größere Auswahl an Karts (KF1, KF3, KZ2, FS250, F100 und Mini60) und Strecken (unter anderem Genk, Lonato und Wackersdorf). Doch Kartracing Pro ist bereits viele Jahre am Markt und die Entwicklung schreitet nicht mehr so schnell voran wie bei einem neuen Projekt wie es KartKraft ist. Auf der Spielwebsite informiert der Entwickler regelmäßig über neue Updates und Fixes. 

Eine der nächsten großen Updates wird die Einführung von Computer-Gegnern, sodass Rennen gegen Piloten wie Bas Lammers oder Anthony Abbasse möglich werden. Zusätzlich sollen in den nächsten Monaten weitere Klassen Einzug in das Spiel erhalten so das bald auch die Schalter in KartKraft fahrbar sind. Wir bleiben für euch an dem Thema KartKraft dran und versuchen euch in Zukunft immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu halten.