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26.08.2019

Porsche erreicht nach starker Aufholjagd in Japan das Podest

Porsche hat das Zehnstundenrennen in Suzuka (Japan) auf einem Podestplatz beendet. Am Ende einer beeindruckenden Aufholjagd im vierten Saisonlauf der Intercontinental GT Challenge erreichten Dirk Werner (Würzburg), Matt Campbell (Australien) und Dennis Olsen (Norwegen) das Ziel auf dem dritten Platz. Die Piloten im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 hatten sich mit fahrerisch fehlerfreien Leistungen und einer guten Taktik des Teams Absolute Racing im Rennverlauf konsequent nach vorn gearbeitet. In der Pro-Am-Kategorie feierte das japanische Team LM corsa ebenfalls einen Podestplatz.

Das Siegertrio des Saisonauftakts in Bathurst (Australien) war von Platz zwölf in das Langstreckenrennen auf der japanischen Formel-1-Strecke gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von rund 30 Grad Celsius machte das Team bereits in der Frühphase zahlreiche Positionen gut. Kurz vor Rennhälfte fuhr das über 500 PS starke GT3-Fahrzeug aus Weissach in die Spitzengruppe vor. Sogar eine unverschuldete Kollision mit einem überrundeten Auto konnte Werner, Campbell und Olsen nicht mehr vom Podestkurs abbringen. Nach zehn Rennstunden betrug der Rückstand auf den zweiten Platz lediglich 3,430 Sekunden.

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Die beiden Franzosen Romain Dumas und Mathieu Jaminet sowie Sven Müller (Bingen) machten im Verlauf der zehn Stunden sogar noch mehr Positionen gut als ihre Porsche-Kollegen. Im Porsche 911 GT3 R des Teams Earl Bamber Motorsport (EBM) mit der Startnummer 911 war das Trio von Rang 24 gestartet. Nach einer fehlerfreien Fahrt kam das Fahrzeug des Siegerteams von Bathurst (Australien) auf Rang 13 ins Ziel. Wenige Zwischenfälle und nur zwei Safety-Car-Phasen boten der Mannschaft im Rennen nur begrenzte taktische Möglichkeiten für weitere Positionsverbesserungen. Zudem warf ein Reifenschaden in der ersten Rennhälfte das Auto um eine Runde zurück.

In der Pro-Am-Kategorie erreichte das Team LM corsa durch eine starke Leistung einen Podestplatz. Die Japaner Juichi Waisaka, Kei Nakanishi und Shigekazu Wakisaka fuhren im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 60 auf den dritten Klassenrang (Gesamtplatz 24). Das australische Fahrertrio Andrew MacPherson, Ben Porter und Brad Shiels hatte viel Pech. Bereits in der Frühphase fiel der Porsche 911 GT3 R (997) mit der Nummer 51 aufgrund eines Unfalls und einer einstündigen Reparatur aussichtslos zurück. Am Ende fuhr das Team auf Gesamtrang 31 ins Ziel.

In der Herstellerwertung der Intercontinental GT Challenge liegt Porsche vor dem letzten Saisonlauf am 23. November in Kyalami (Südafrika) weiterhin auf dem zweiten Platz. Die Bathurst-Sieger Dirk Werner, Matt Campbell und Dennis Olsen haben als Vierplatzierte in der Fahrerwertung vor dem finalen Rennen in Südafrika einen Rückstand von zehn Zählern auf die Spitze.

Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): „In einem echten Herzschlagfinale haben wir noch um Platz zwei gekämpft, aber diesen nur ganz knapp verfehlt. Rang drei ist aber ein gutes Ergebnis. Wir haben in allen vier Saisonrennen auf dem Podium gestanden. Das ist ein starkes Zeugnis für die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit des Porsche 911 GT3 R. Wir haben heute wichtige Punkte für die Meisterschaft eingefahren und werden im Finale in Kyalami wieder voll angreifen.“

Dirk Werner (Porsche 911 GT3 R #912): „Ich freue mich über unseren Podestplatz in Suzuka. Das ist für uns Fahrer, für Porsche und für das Team Absolute Racing ein tolles Ergebnis. Wir haben den verdienten Lohn für eine starke Leistung im Rennen eingefahren. Im letzten Saisonlauf werden wir alles versuchen, um in der Meisterschaft möglichst weit nach vorn zu kommen. Es wird bestimmt nicht einfach, aber das macht diese hart umkämpfte Serie so attraktiv.“

Dennis Olsen (Porsche 911 GT3 R #912): „Wir haben restlos alles gegeben. Platz drei ist ein tolles Ergebnis. Es war bestes Racing über zehn Stunden mit vielen Zweikämpfen und anstrengenden Stints. Unser Porsche 911 GT3 R lief im Rennen wie ein Uhrwerk. Wir sind für unsere starke Leistung mit einem Podestplatz belohnt worden.“

Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #912): „Wir hatten sicherlich nicht das schnellste Auto, aber dank guter Taktik und ohne den kleinsten Fehler sind wir deutlich nach vorn gekommen. Unser Auto war im Rennen sehr konstant, selbst bei schwierigen Bedingungen mit großer Hitze haben die Reifen gut gehalten. Vom Start bis ins Ziel hatten wir nicht das kleinste technische Problem. Ich habe im letzten Stint noch einmal alles versucht, aber Platz zwei war nicht mehr zu erreichen.“

Romain Dumas (Porsche 911 GT3 R #911): „Leider war unser Qualifying nicht gut. Daher mussten wir von weit hinten ins Rennen gehen. In der Frühphase des Rennens konnten wir bis in die Top 10 nach vorn fahren, aber dann hat uns ein Reifenschaden wieder zurückgeworfen. Für uns war nicht mehr drin. Es ist schön, dass heute wenigstens ein Porsche auf das Podest gefahren ist.“

Sven Müller (Porsche 911 GT3 R #911): „Von Startplatz 24 bis auf Rang 13 nach vorne zu fahren – das ist gut. Leider wurden unsere Chancen durch das enttäuschende Qualifying deutlich geschmälert. Im Verlauf der zehn Stunden wurde unser Auto immer schneller. Insgesamt war es eines der schwierigsten Rennen des Jahres für mich. Dennoch hatte ich Spaß. Es war toll, wieder in Japan zu fahren, wo ich zwei großartige Jahre meiner Karriere verbracht habe. Die Fans waren wie immer sehr enthusiastisch und im Rennen hatten wir ein paar schöne Zweikämpfe.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #911): „Es war ein schwieriges Zehnstundenrennen für uns. Letztlich muss man aber festhalten, dass wir fehlerfrei agiert und das Maximale aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Wir haben im Rennen mehr als zehn Positionen gutgemacht – mehr war nicht drin. Außerdem hatten wir Pech mit einem Reifenschaden. Mit dem Endergebnis können wir leben.“
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