Der BMW M240i #695 pilotiert von Sindre Setsaas (NO), Inge Hansesætre (NO) und Moritz Oberheim (Schermbeck) startete vom vierten Rang in der mit 17 Fahrzeugen besetzten – und damit zweitstärksten Klasse des Feldes – der Cup 5 Klasse und schloss das Rennen auf dem dritten Platz ab.
Nicht ganz ohne Kratzer, aber ohne weitere Probleme sahen die Piloten des BMW M240i Racing Cup die Zielflagge. Durch einen auffahrenden Konkurrenten während der ersten Rennstunde wurde der Wagen von Platz vier auf fünf zurückgeworfen. Bis zum Fahrerwechsel hatte die Mannschaft jedoch den vierten Rang wieder zurück.
Im Nachgang stellten die Rennkommissare aber fest, dass der Cup-BMW nicht mehr den Regeln entsprach. Aufgrund des Auffahrunfalls eines Kontrahenten auf das AVIA-Fahrzeug zu Beginn des Rennens war der Heckflügel verstellt worden. Das nahmen die Regelhüter zum Anlass, das Fahrzeug aus der Wertung auszuschließen. AVIA Sorg Rennsport legte gegen die Disqualifikation bereits umgehend Berufung ein.
Benjamin Sorg (AVIA Sorg Rennsport): „Der Kampf in der Klasse, besonders um Führungspositionen, verlangt uns alles ab. Dass wir am Ende, mit nur zwölf Sekunden Rückstand und ohne einen Kratzer am Auto, Zweiter geworden sind ist stark. Auch das super Ergebnis in der Cup 5 lässt uns zuversichtlich auf das 6h-Rennen blicken. Die Entscheidung der Rennkommisare sehen wir als unberechtigt an, wurde der Heckflügel ja offensichtlich durch die Kollission verstellt.“
Inge Hansesætre, #695 BMW M240i: „Ich fuhr einen sauberen Start-Stint und konnte unsere Position halten. Nach dem kleinen Zwischenfall übergab ich das Auto auf Fünf liegend an Moritz Oberheim. Er und Sindre Setsaas fuhren eine tolle Pace und wir wurden mit dem dritten Platz belohnt. Perfekte Teamarbeit.“
Für den AVIA Clio #620 war das Wochenende bereits in der ersten schnellen Runde des Qualifyings am Samstagmorgen zu Ende. Acht Minuten nach Beginn verunfallten vier Fahrzeuge im Bereich Klostertal, vermutlich wegen einer Betriebsmittelspur auf der Stecke. Unter ihnen war auch der AVIA Clio zu finden. Fahrer Michael Bohrer konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen, die Beschädigungen am Auto waren jedoch nicht vor Ort zu reparieren. Bohrer verbucht den Ausfall als „unvermeidbaren Rennunfall“.
Aufgrund des Unfalls und aufwändiger Reparaturarbeiten an den Leitplanken im Abschnitt war das Qualifying lange unterbrochen und wurde nur verkürzt wieder aufgenommen. Ebenso entschied der Veranstalter durch diese Verzögerung die Renndistanz von vier auf dreieinhalb Stunden zu verkürzen.
Biathletin Nadine Horchler schnupperte Rennluft
Am Freitag vor dem Rennen nahm Nadine Horchler im AVIA Sorg Rennsport Audi A3 TCR neben Heiko Eichenberg Platz und erlebte ihre erste Runde durch die Grüne Hölle im Renntempo. Horchler wird von AVIA im Biathlon unterstützt und bekam die Gelegenheit, sich ein Bild vom Langstrecken-Rennsport zu machen.Sichtlich beeindruckt äußerte sich Horchler nach dem Aussteigen: „Was die Motorsportler da draußen auf der Rennstrecke leisten ist beachtlich. Die körperliche Belastung und das hohe Maß an Konzentration, um am Limit zu fahren beeindruckt. Ebenso bin ich beeindruckt über die gesamte Stimmung im Fahrerlager und bei den Teams. Bei den Vorbereitungen und während des Rennens wird hochprofessionell aber immer mit Freude gearbeitet. Das war wirklich interessant und hat viel Spass gemacht. Danke AVIA und AVIA Sorg Rennsport für diese Einladung.“
Stephan Hauke, verantwortlich für das AVIA Sportmarketing: „Der Unfall des AVIA Clios trübt die Freude über das Ergebnis des Wochenendes. Wichtig ist jedoch, dass Michael Bohrer ohne Verletzung ausgestiegen ist und der Clio beim nächsten Rennen wieder zurückkommt. Beide Fahrzeuge von AVIA Sorg Rennsport haben ihr Potential gezeigt und eine klasse Leistung abgeliefert. Die Disqualifikation ist bitter. Aber wir werden sehen, was am Grünen Tisch entschieden wird.“
Das nächste Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 ist auch der Jahreshöhepunkt im Rennkalender. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen findet am 3. August 2019 statt. Um 12 Uhr wird das Feld wieder auf die Hatz durch die Eifel geschickt, dann mit fünfzig Prozent mehr Renndistanz, als üblich.