Im Rennen behauptete Engel nach dem Start die Führung. Von Startplatz fünf gestartet, machte Adam Christodoulou (GB) mit der Nummer 16 schon in den ersten Kurven mehrere Positionen gut und bog damit als Zweiter auf die Norschleife ein. Christodoulou kam ein wenig früher als die Konkurrenz zum Fahrerwechsel und Teamkollege Stolz nutzte dies, um auf der nun abgetrockneten Strecke in Führung zu gehen und mit einer fehlerfreien Fahrt den Vorsprung auszubauen. Patrick Assenheimer (DE) hielt das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 6 dahinter auf Rang zwei. Zwei Stunden vor Rennende hielt nur noch ein Konkurrent mit den beiden Mercedes-AMG GT3 mit. Hubert Haupt (DE) übernahm nun das Führungsfahrzeug (#16) von Stolz und baute den Vorsprung zu Beginn seines Stints sogar noch aus. Dahinter lieferte sich Engel, der wieder von Assenheimer übernommen hatte, einen spannenden Kampf um Rang zwei und die ersten Drei rückten immer näher zusammen.
Eine Vorentscheidung fiel beim letzten Boxenstopp: Während Haupt an Christodoulou übergab, blieb Engel noch auf der Strecke und fuhr den entscheidenden Vorsprung heraus, um nach seinem letzten planmäßigen Stopp klar in Führung zu gehen. Souverän brachte er Platz eins in den letzten Runden ins Ziel und sicherte dem BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport (#6) damit den zweiten Sieg in der VLN-Langstreckenmeisterschaft in Folge. Christodoulou überquerte in der Startnummer 16 35 Sekunden dahinter die Ziellinie und machte den Doppelsieg perfekt. Wie 2018 stand damit ein Mercedes-AMG Customer Racing Team ganz oben auf dem Podest des längsten VLN-Saisonlaufs.
Der Mercedes-AMG GT3 #23 von Rooster Rojo J2 Racing GetSpeed Performance in der Besetzung Janine Hill (GB), Fabian Schiller (DE) und John Shoffner (US) fuhr lange um den Sieg in der Klasse SP9 Pro-Am mit und landete am Ende als Neunter in den Top Ten und auf Klassenplatz zwei.
Klassensieg durch Mercedes-AMG GT4 von BLACK FALCON
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison sicherte sich der Mercedes-AMG GT4 #155 von BLACK FALCON den Sieg in der Klasse SP8T. Das Quartett um Mustafa Mehmet Kaya (TR), Gabriele Piana (IT), Reinhold Renger und Stephan Rösler (DE) sorgte für den ungefährdeten Sieg. Pech hatte das Schwesterauto mit der 162 vom BLACK FALCON Team IDENTICA, das ebenfalls auf Kurs Klassensieg war, aber in der letzten Rennstunde mit einem Reifenschaden in die Box musste und dabei viel Zeit verlor.Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird am 7. September mit dem sechsten Lauf, dem RCM DMV Grenzlandrennen, fortgesetzt.
Maro Engel, BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport #6:„Es war ein unglaublich hartes Rennen bis ans Ende. Ich bin überglücklich, dass es mit dem Sieg geklappt hat. Ein VLN-Rennen ist immer schwer zu gewinnen und dann noch das Saison-Highlight, das ist schon etwas Besonderes. Danke an Patrick, er ist super gefahren! Großer Dank ans Team BLACK FALCON. Eine Mega-Leistung, mit beiden Autos ganz vorne zu sein. Heute haben wir Werbung für den Motorsport gemacht!“
Patrick Assenheimer, BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport #6: „Wir haben wieder eine sehr gute Performance hingelegt und sind dafür belohnt worden. Diesmal ist Maro mehr gefahren als ich, beim letzten Mal war es anders rum. Am Ende kam erneut eine starke Leistung des gesamten Teams heraus.“
Luca Stolz, BLACK FALCON #16:„Adam ist ein super Start gelungen. Er ist direkt auf Platz zwei vorgefahren und hat sich einen schönen Fight mit Maro geliefert. Wir haben im dritten Stint versucht, einen Undercut zu fahren. Das hat nicht funktioniert, weil es eine Code 60-Phase gab, die dann aufgelöst wurde. Da haben wir relativ viel Zeit verloren. Die 40 Sekunden haben am Ende zum Sieg gefehlt. Aber Zweiter hier beim Sechs-Stunden-Rennen zu werden, das ist wirklich super. Mit Platz eins und zwei für BLACK FALCON war es wirklich ein toller Tag!“
Hubert Haupt, BLACK FALCON #16: „Nach den Siegen in den letzten beiden Jahren hier das Triple zu holen, wäre schön gewesen. Aber ich bin auch mit dem zweiten Platz sehr glücklich. Es macht mir immer noch riesige Freude. Und so lange ich mithalten kann – und das hat man ja heute gesehen – mache ich es noch.“
Fabian Schiller, Rooster Rojo J2 Racing GetSpeed Performance #23: „Mit Startplatz zwei hatten wir eine sehr gute Ausgangsposition, aber auf der nassen Strecke waren wir nicht ganz so schnell wie die Konkurrenz. Die Stints danach waren solide, wir hatten eine gute Pace. Janine und John haben beide einen guten Job gemacht und mit dem Top-Ten-Platz können wir zufrieden sein.“