Dabei haben sich Zensen und seine Mitstreiter durchaus ehrgeizige Ziele gesetzt: Am kommenden Wochenende peilen sie mit dem rund 350 PS starken Hecktriebler einen weiteren Sieg in der VT3 an, um sich in der Meisterschafts-Zwischenwertung dieser Klasse auf Rang eins zu verbessern. Zugleich nehmen sie aber auch eine Top-Platzierung in der Wertungsgruppe V ins Visier. Dass der Turbo-Cayman und seine Chauffeure das Potenzial hierfür besitzen, hat das Team beim Sechsstundenrennen Anfang August mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten hinlänglich bewiesen.
Der sechste Lauf der VLN 2019 startet am kommenden Samstag wie gehabt um 12 Uhr mittags und führt vier Stunden lang über die altehrwürdige Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses. Die Streckenlänge beträgt 24,358 Kilometer. Das 90-minütige Qualifying beginnt wieder um 8.30 Uhr morgens.
Stimmen vor dem Rennwochenende
„Die zweite Saisonhälfte hat für uns perfekt begonnen: Mit dem ungefährdeten Klassensieg beim Sechsstundenrennen – dem Highlight der VLN-Serie – konnten wir beweisen, dass wir mit der Entwicklung und Abstimmung unseres Porsche 718 Cayman S sehr weit fortgeschritten sind“, betont NEXEN TIRE Motorsport-Teamchef und -Fahrer Ralf Zensen. „Jetzt ist es an der Zeit, neue Ziele ins Auge zu fassen. Der Sprung auf Tabellenplatz eins unserer VT3-Klasse liegt für uns am kommenden Samstag in Reichweite, denn Fabian und ich bekommen mit Christian Büllesbach und Andreas Schettler wieder tatkräftige Verstärkung. Christian hat seine Schnelligkeit bereits Anfang August in unserem Auto hinlänglich vorgeführt, und auch Andreas genießt einen Ruf als ebenso konkurrenzfähiger wie routinierter Fahrer.“„Das Sechsstundenrennen hat gezeigt, dass wir uns mit unserem NEXEN-Porsche 718 S vor der Konkurrenz in der Klasse VT3 keinesfalls verstecken müssen“, betont Fabian Peitzmeier. Der 22 Jahre junge Maschinenbau-Ingenieur und Master-Student hat gerade die Formula-Student-Saison erfolgreich abgeschlossen und freut sich wieder auf das Sportwagen-Cockpit sowie die Nürburgring-Nordschleife. „Speziell das H&R-Fahrwerk ist jetzt da, wo wir hinwollten: Das Auto lässt sich schnell fahren und bleibt gut beherrschbar. Am Samstag könnte es in der Eifel regnen, das gibt dem Rennen eine besondere Würze.“
„Ich war bei meinem Debüt auf dem NEXEN-Porsche von dem Auto und seinem H&R-Fahrwerk sehr angenehm überrascht“, so Christian Büllesbach, der den Rennwagen zwischen den VLN-Läufen auch technisch betreut. „Der 718 S liegt damit erstaunlich ruhig und lässt sich sehr gut handeln, der Klassensieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Jetzt wollen wir probieren, ob nicht auch mehr geht – Platz eins in der Wertungsgruppe V zum Beispiel. Dafür drehen wir noch einmal an allen Schrauben, um das letzte Quäntchen Performance aus dem Porsche und dem Team zu kitzeln. So haben wir jetzt zum Beispiel die Sitzposition noch mal verbessert. Ich freue mich sehr, mir das Auto auch wieder mit Andreas Schettler teilen zu können: Wir fahren schon seit Jahren zusammen, gemeinsam mit der Erfahrung von Ralf und dem jugendlichen Ehrgeiz von Fabian ergeben wir ein sehr ausgewogenes Quartett.“