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VLN
18.10.2019

rent2Drive-FAMILIA-racing: Wann ist der Bann gebrochen?

Bei allen Veranstaltungen des Jahres war rent2Drive-FAMILIA-racing bisher gut vorbereitet am Start. Doch in keinem dieser Rennen war es dem Team aus Döttingen vergönnt, alle Fahrzeuge heil ins Ziel zu bringen. So auch beim 8. Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Nach dem Qualifiying war die Welt noch in Ordnung! Alle Fahrzeuge des Teams lagen im vorderen Drittel Ihrer Klassen und man war sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Am Anfang des Zeittrainings war die Strecke noch nass und so war es bis zum Schluss ein kleines Roulette, die Fahrzeug mit den richtigen Reifen auf die Strecke zu schicken. Aber die Mannschaft hatte Glück.

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Auch das Rennen begann ohne Zwischenfälle. Allerdings wendete sich das Blatt nach der ersten absolvierten Rennstunde!

Zunächst erwischte es den Porsche 991 GT3 Cup mit Andreas Riedl, Richard Gresek und dem Bommel. Ein Reifenschaden stoppte den Vorwärtsdrang, denn man hatte sich mittlerweile von einem 7. Startplatz in der Klasse SP7 auf den 4.Platz vorgearbeitet. Doch es sollte nicht nur bei einem Reifenschaden bleiben…

Am Ende des Rennens war es dann der 5. Platz in der Klasse, was jedoch einen klaren Aufwärtstrend der noch jungen Fahrerkonstellation zeigt.

Weiter ging es dann mit dem Renault Megane RS aus der Klasse VT2. Hier waren es Stefano Croci, Aleardo Bertelli und Graziano Grazzini, die frühzeitig die Segel streichen mussten. Gegen Ende des ersten Stints blieb der Renault am Ende der Döttinger Höhe, ca. 800m vor der Boxeneinfahrt, wegen Spritmangel liegen. Dummerweise wurde er dann auf den „Unfallparkplatz“ abgeschleppt und durfte dadurch leider nicht mehr zurück ins Rennen. Warum es zu diesem Ausfall kam, muss bis zum nächsten Rennen geklärt werden.

Als nächstes Fahrzeug erwischte es den Porsche 997 GT3 Cup aus der Klasse H4. Hier hatten sich Karl Pflanz, Ersin Yücesan, Jörg Wiskirchen und wiederum der Bommel vom 2. Startplatz auf den ersten Platz der Klasse vorgearbeitet. Durch ein Missverständnis wurde der Dauerläufer des Teams von einem weiteren Porsche touchiert. Leider wurde hierdurch der Kühler beschädigt, so dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war.

Eine Zielankunft auf einem ordentlichen 2. Platz in der Klasse SP8 hatten Dmitriy Lukovnikov, Csaba Walter und Teamchef David Ackermann auf dem Porsche 991 GT3 Cup MR. Für den Letztgenannten entwickelte sich jedoch der Schlussstint zu einer Horrorfahrt. Bereits nach einer Runde machte das Getriebe Probleme und nur durch eine sehr langsame und materialschonende Fahrt konnte der „Dicke“ ins Ziel gerettet werden.

So blieb es mal wieder dem BMW 325i aus der Klasse V4 die Kohlen für das Team aus dem Feuer zu holen. Moritz Gusenbauer sowie Richard und Philipp Gresek schafften es mit einer beherzten Fahrt auf einen hervorragenden 5. Rang in der mit 30 Fahrzeugen am stärksten besetzten Rennklasse am Wochenende.

„Manchmal ist es wie verhext. Wie schön wäre es doch, wenn wir mal alle Fahrzeuge ins Ziel bekämen“, so ein frustrierter Teamchef David Ackermann nach dem Rennen. „Einen Versuch haben wir dieses Jahr noch und wir werden unser Bestes geben, diesen Bann endlich mal zu brechen.“