Beide Piloten schöpften das Potenzial des rund 515 PS starken GT-Renners der Generation 2019, der auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS* basiert, voll aus und stellten immer wieder neue Bestzeiten auf. Tandy sicherte sich am Ende mit 1:42.207 Minuten die Pole-Position vor Vanthoor und verbesserte damit seinen eigenen Qualifyingrekord, den er 2019 in der GTLM-Klasse in Daytona aufgestellt hatte.
Auch in der GTD-Klasse konnte Porsche die Zeitenjagd für sich entscheiden. Zach Robichon gelang mit seinem 911 GT3 R (#9) die schnellste Runde, die nicht nur die Pole-Position für sein Team Pfaff Motosports bedeutete. Der Kanadier fuhr mit 1:45.237 Minuten auch die schnellste Zeit, die je bei einem Qualifying der GTD-Klasse in Daytona erzielt wurde. Ryan Hardwick (USA) von Wright Motorsports beendete das Zeittraining auf Rang zehn. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 54 vom Team Black Swan Racing konnte die Qualifikation wegen Reparaturarbeiten nach einem Unfall im freien Training nicht bestreiten und wird am Samstag vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen.
Der 24-Stunden-Klassiker in Daytona startet am Samstag, 25. Januar, um 13:35 Uhr Ortszeit (19:35 Uhr MEZ). Außerhalb der USA und Kanadas wird das Rennen im Internet auf www.imsa.com übertragen.
Pascal Zurlinden (Leiter GT-Werksmotorsport): „Wir hätten uns kein besseres Qualifying wünschen können. In der GTLM-Klasse stehen wir mit beiden Fahrzeugen in der ersten Startreihe. Der neue Porsche 911 RSR hat bei seiner Nordamerika-Premiere sein großes Leistungsvermögen gezeigt, das wir bereits von der FIA WEC kennen. Teams und Fahrer haben dieses Potenzial optimal genutzt und eine fehlerlose Leistung geboten. Auch in der GTD-Klasse steht ein Kundenteam auf der Pole-Position in Daytona, wo der neue Porsche 911 GT3 R im vergangenen Jahr seine Premiere gefeiert hat. Wir sind bereit für den 24-Stunden-Klassiker.“
Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Was für ein Traumstart mit dem neuen Porsche 911 RSR in der IMSA. Startplatz eins und zwei – ein perfektes Qualifying für das Team. Aber die Punkte werden im Rennen geholt und dafür müssen wir noch hart arbeiten. Wir haben in der GTLM-Klasse seit 2014 nicht mehr gewonnen. Das wollen wir am Sonntag ändern.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Das war ein enger und harter Kampf zwischen Nick und mir. Ich verliere nicht gern, Nick war aber heute einen Tick besser. Es gibt jedoch keinen Grund, sich zu beschweren. Beide 911 RSR stehen in der ersten Startreihe und das Auto war traumhaft gut zu fahren.“
Zach Robichon (Porsche 911 GT3 R #9): „Das Auto war im Qualifying sehr stark. Obwohl wir in den freien Trainings nicht so viel Grip hatten, haben wir nichts verändert und dem Setup, das wir beim Roar getestet haben, vertraut. Der Plan ist aufgegangen. Das Auto fühlte sich bereits in der Outlap gut an, und ich wusste, dass es klappen könnte. Ich bin sehr stolz und glücklich für das Team und für Porsche, hier in Daytona die Pole-Position geholt zu haben. Auch wenn das Rennen lang ist und viel passieren kann, sind die Voraussetzungen schon einmal sehr gut.“
Ergebnis Qualifying
GTLM-Klasse1. Tandy/Makowiecki/Campbell, Porsche 911 RSR, 1:42.207 Minuten
2. Vanthoor/Bamber/Jaminet, Porsche 911 RSR, + 0,049 Sekunden
3. Garcia/Taylor/Catsburg, Corvette C8.R, + 0,338 Sekunden
GTD-Klasse
1. Olsen/Robichon/Kern/Pilet, Porsche 911 GT3 R, 1:45.237 Minuten
2. MacNeil/Vilander/Westphal/Balzan, Ferrari 488 GT3, + 0.476 Sekunden
3. Parente/Goikhberg/Hindman/Allmendinger, GT3, + 0.600 Sekunden