Das Team
Das 10Q Racing Team gibt Vollgas – und zwar von Anfang an. Als das junge Team beim fünften NLS-Lauf Ende August das erste Mal ein Rennen in einem GT3-Boliden bestritt, lag die Entscheidung hierzu gerade einmal vier Wochen zurück. In dieser kurzen Zeit gelang der Kraftakt, eine funktionierende Team-Struktur aufzubauen, ein Fahrer-Lineup zusammenzustellen und erfolgreich den NLS-Lauf auf der Nordschleife zu bestreiten. Dabei diente das Rennen als Testlauf, um die Abläufe und Strukturen im Rennbetrieb zu optimieren.
Das Auto
Nun erfolgt der nächste Schritt. Am kommenden Wochenende tritt das 10Q Racing Team beim großen 24h-Rennen auf dem Nürburgring an. Dafür hat sich die Mannschaft um Teamchef Thomas Zabel akribisch vorbereitet. Zusammen mit Partner HWA wurde der neue Mercedes-AMG GT3 EVO auf einen technischen Stand gebracht, der dem der mit erweiterter Werksunterstützung antretenden Performance-Fahrzeuge der Mercedes-AMG Teams in nichts nachstehen dürfte. Zudem wird das Auto ein besonderes Design zur Feier von 10 Jahre Mercedes-AMG Motorsport Customer Racing tragen. Dies ist aber nicht das einzige Jubiläum, das mit diesem Fahrzeug gefeiert wird. Die Laureus Sport for Good Stiftung wird in diesem Jahr 20 Jahre alt und ist als Partner des Teams ebenfalls auf dem Auto vertreten.
Die Fahrer
Das „Jubiläumsauto“ mit der Startnummer 22, das in der höchsten Klasse SP9 antritt, wird von vier absoluten Top-Piloten gesteuert. Mit Kenneth Heyer, Sebastian Asch sowie den beiden AMG-Piloten Thomas Jäger und Daniel Juncadella hat das Team eine schlagkräftige Besatzung zusammengeführt. „Mr. Langstrecke“ Kenneth Heyer muss man nicht mehr vorstellen. Kenneth ist quasi im AMG GT3 zu Hause und hat das Auto in praktisch allen Langstreckenrennen dieser Welt bereits pilotiert. Besonders gern und oft war der Sohn von Rennlegende Hans Heyer immer auf der Nordschleife unterwegs, wo er nun bereits zum 10. Mal das 24h-Rennen fährt. Neben ihm greift ein weiterer klangvoller Name ins Lenkrad. Sebastian Asch hat mit Roland Asch einen ebenso berühmten Vater mit Mercedes-Vergangenheit, ist aber wie Heyer schon seit langem aus dessen Schatten herausgetreten. Schließlich konnte der sympathische „Basti“ im Jahr 2015 im AMG die „Liga der Supersportwagen“ – das ADAC GT Masters – als Meister für sich entscheiden und ist auch regelmäßig auf der Nordschleife unterwegs. Der Dritte im Bunde gilt als absoluter AMG-Spezialist. Thomas Jäger ist nicht nur einer der Urväter der Kundensport-Abteilung von AMG, sondern war als Test- und Entwicklungsfahrer auch maßgeblich an der Entwicklung der Rennboliden beteiligt. Dazu ist er auch Koordinator des Programmes und ebenfalls oft im Renntempo auf der Nordschleife zu sehen, wo er beim 24h-Klassiker bereits zweimal auf dem Podest stand. Last but not least greift mit dem Spanier Daniel Juncadella ein weiterer AMG-Werkspilot ins Steuer. Der ehemalige DTM-Fahrer gilt als einer der schnellsten GT3-Piloten überhaupt und konnte auch in der anspruchsvollen „Grünen Hölle“ bereits überzeugen.
Die Fans
Unter diesen Voraussetzungen sind die Erwartungen und Ansprüche naturgemäß hoch. Auch wenn das Team auf dem Papier neu ist, kann die Mannschaft auf einen großen Erfahrungsschatz der Teammitglieder zurückgreifen und peilt ein Top-Ergebnis an. Daneben hat sich die Equipe aber auch der Fanarbeit verschrieben. Gerade weil in diesem Jahr nur wenige Zuschauer an der Strecke sein dürfen, plant das 10Q Racing Team eine umfassende Social Media Initiative. Kult-Moderator Eddy Mielke wird die Fans auf den Social-Media-Kanälen des Teams regelmäßig auf dem Laufenden halten und Einblicke hinter die Kulissen gewähren. Außerdem können Interessenten noch bis Donnerstag 12:00 Uhr unter dem Link https://10qmotorsport.com/autogrammkarten/ kostenfrei Autogrammkarten nach Hause schicken lassen, die noch vor dem Rennen bei den Fans ankommen. Weitere Aktionen vor Ort sind geplant.
Die O-Töne
Thomas Zabel, Teamchef: „Zunächst bin ich sehr froh, dass das 24h-Rennen in diesem Jahr überhaupt stattfinden kann. Ich bin mega stolz darauf, dass wir das Team in dieser kurzen Zeit so gut aufgestellt haben. Wir haben uns aus dem Breitensport hochgearbeitet und betreiben das Ganze mit großer Leidenschaft. Es waren ein paar extrem harte Wochen, um das auf die Beine zu stellen. Die Zusammenarbeit mit AMG und HWA hat dabei super geklappt. Dazu kommen unsere Top-Fahrer, von deren Erfahrung wir sehr profitieren. Auch wenn wir in unser erstes 24h-Rennen gehen, denke ich schon, dass wir vorn ein Wörtchen mitreden können. Aber zunächst einmal müssen wir durchkommen. Ich freue mich auf jeden Fall auf ein tolles Wochenende mit dem Team!“Kenneth Heyer: „Ich freu mich riesig auf die 24h mit 10Q. So viel Vorbereitung und Herzblut steckt in dem Projekt und ich hoffe, wir kommen ohne Probleme durch. Auch für mich ist es das zehnte Jubiläum mit AMG hier bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Der Termin so spät im Jahr macht vor allem die Wettersituation sehr schwierig vorhersehbar und wird wohl ein entscheidender Faktor sein. In erster Linie muss man aber mal Danke sagen. Dass wir überhaupt so eine Veranstaltung durchziehen dürfen, ist wirklich außergewöhnlich in der Coronazeit. Es wird sich aber sehr seltsam anfühlen, ein Teil dieses größten Motorsport-Events zu sein, wenn nur so wenige Fans anwesend sein dürfen. Zur DNA von 10Q gehört größtmögliche Fannähe dazu und also können wir es kaum erwarten, wenn sie richtig und 100% zurück sind.“
Thomas Jäger: „Ich freue mich sehr auf den absoluten Saison-Höhepunkt. Wir hatten zwar nur ein Rennen zur Vorbereitung, aber es ist beeindruckend, wie gut das Team schon funktioniert. Für mich persönlich ist es auch ein Jubiläum, nämlich mein zehntes 24h-Rennen hier mit AMG. Es ist für mich immer etwas ganz Besonderes, dabei zu sein. Nach den Plätzen drei in 2018 und zwei im letzten Jahr werde ich im Jubiläumsjahr im Jubiläumsauto wieder voll angreifen!“
Sebastian Asch: „Das 24h-Rennen wird mein Comeback auf dem Mercedes-AMG GT3 und ich freue mich mega darauf. Ich habe mich beim letzten Rennen sofort wohl gefühlt in diesem Team und wir haben wirklich gut am Auto gearbeitet. Die Mannschaft hat auf Anhieb einen guten Job gemacht und es macht viel Spaß. Ich bin auch stolz darauf, dass wir mit dem Jubiläumsauto fahren, den jeder von uns Fahrern hat eine besondere Verbindung zu AMG und wir waren alle schon erfolgreich. Von daher gehe ich sehr optimistisch in das Rennen.“
Daniel Juncadella: „Das wird das größte Event des Jahres für mich. Bislang konnte ich noch kaum Rennen fahren in dieser Saison. Das 6h-Rennen der NLS war für uns alle ein Test und es lief sehr gut. Ich kann es kaum erwarten, zurück zum Nürburgring zu kommen und dieses große Rennen zu fahren. Wir haben ein tolles Lineup und es wird ein aufregendes Event, weil du nie weißt, was passieren wird. Nicht unbedingt der Schnellste gewinnt das Rennen und es wird eine große Herausforderung für alle.“