Nach einer extrem starken Anfangsphase, die der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 9 dominierte, verunfallte das Fahrzeug bei widrigen Wetterbedingungen nach rund sechseinhalb Stunden in Führung liegend. Kurze Zeit später wurde das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen. Glück im Unglück für GetSpeed Performance. Das Team nutzte die neuneinhalbstündige Rennpause, um den Mercedes-AMG wieder flott zu machen. Um 05:30 Uhr war das Wunder vollbracht und um 8 Uhr nahm Buhk das Rennen beim Restart wieder auf. Die Nachtschicht blieb unbelohnt, als die #9 rund zweieinhalb Stunden vor Rennende erneut von der Strecke abkam und in die Streckenbegrenzung einschlug – das endgültige Aus.
Ohne nennenswerte Probleme absolvierte hingegen die #10 das Langstreckenrennen am Nürburgring: Palttala / Shoffner / Shoffner / Soulet beendeten das 24h-Rennen auf dem 20. Gesamtrang. „Das war ein richtig gutes Rennen und mit dem Ergebnis können wir absolut zufrieden sein. Wir haben versucht, uns bei diesem extremen Wetter aus allem herauszuhalten und unseren eigenen Rhythmus zu finden. Das ist uns gelungen. Es war eine gute und richtige Entscheidung, das Rennen in der Nacht zu unterbrechen.“
Das dritte von GetSpeed eingesetzte Fahrzeug mit Perrodo / Collard / Jöns / Vaxiviere schied nach einem unverschuldeten Problem bereits frühzeitig aus.
„Natürlich ist die Enttäuschung groß. Wir sind mit einem starken Fahrzeug und schnellen Fahrern angetreten, um zu gewinnen. Durch den Unfall am späten Abend ist uns das, trotz einer sehr guten und dominanten Startphase mit 31 Führungsrunden, nicht gelungen. Aber auch das gehört auch zum Rennsport dazu“, sagt Teamchef Adam Osieka. „In der Nacht hat die Mannschaft die Rennunterbrechung genutzt, das Auto bis zum Restart wieder rennfertig zu machen. Bis 5:30 Uhr haben die Jungs in der Box geschraubt und einen hervorragenden Job gemacht. Das Auto lief nach der Reparatur auf Anhieb problemlos, aber mit zwei Runden Rückstand war im Ergebnis nicht mehr viel zu machen. Nach dem erneuten Unfall hat es bei der verbleibenden Renndistanz keinen Sinn mehr gemacht, das Fahrzeug zu reparieren.“