Mit seiner insgesamt dritten Pole Position nach 2016 und 2019 holte Engel auch die begehrte Glickenhaus-Trophy für den schnellsten Fahrer am Ring, die ihm 45 Minuten vor dem Start am Samstag übergeben wird. Um 15:30 Uhr führt er dann am Samstag das Feld von 97 Autos in den Eifel-Marathon.
Das Rennen wird live und in voller Länge bei NITRO übertragen, Fans können das komplette Geschehen auch rund um die Uhr hier auf der Homepage mit Liveticker, Livetiming und Livestream verfolgen. Wer das Geschehen live vor Ort verfolgen will, kann auf den Tribünen dabei sein. Tickets gibt es auch kurzfristig noch über die Nürburgring-Homepage unter www.nuerburgring.de/24h.
Ergebnis Top Qualifying
„Ich bin happy. Es waren harte Bedingungen da draußen – mal trocken, mal nass. Da hat man einen ziemlich hohen Puls, um die richtige Reifenwahl zu treffen. Aber ich kann meinem Team nur sagen: Es waren genau die richtigen“, sagte Engel, der zuvor schon im erstmalig ausgetragenen Top Qualifying 1 die Bestzeit erzielte und sein Team damit überhaupt erst für den Kampf um die Pole Position qualifiziert hatte. „Das Team hat mich unterwegs nochmal angefunkt, dass der Ferrari richtig schnell ist und ich alles geben muss. Also habe ich Gas gegeben, im Tiergarten stehen lassen und gehofft, dass alles passt – und es passte“, meinte Engel. In besagtem Ferrari hatte Luca Ludwig gesessen. „In der zweiten Runde hatte ich richtig Grip und konnte pushen. Es hat alles gepasst. Ich habe keine Fehler gemacht und bin eine saubere Runde gefahren“, sagte Ludwig, der auf Intermediate-Reifen unterwegs war und die zweite Ferrari-Pole am Ring nach 2001 knapp verpasste. Dagegen steht zum dritten Mal ein Mercedes-AMG auf dem ersten Startplatz – jedes Mal dank Engel. Raffaele Marciello im #9 Getspeed-Mercedes-AMG und Dani Juncadella im #22 10Q-Racing-Mercedes-AMG stellten zwei weitere Stuttgarter Autos in Reihe zwei. Insgesamt fuhren fünf Mercedes-AMG in die Top-10, außerdem vier BMW, angeführt von Nick Yelloly im #99 Rowe-BMW auf Platz fünf.Vor der finalen Jagd auf die Pole Position und die Glickenhaus-Trophy hatte es erstmals ein Top Qualifying 1 gegeben. Dort kämpften insgesamt 17 Fahrzeuge um noch vier freie Plätze im zweiten Top Qualifying. Bei stark wechselnden Wetterbedingungen mit Platzregen und abtrocknender Strecke setzten sich neben Engel und Juncadella auch Dennis Olsen im #18 KCMG-Porsche und Frank Stippler im #5 Phoenix-Audi durch. Da Olsen im Top Qualifying 2 mit technischen Problemen schon in der Einführungsrunde ausrollte, war am Ende Alex Müller im #30 Frikadelli-Porsche das bestplatzierte Fahrzeug der Zuffenhausener. Bester Audi-Pilot wurde Mirko Bortolotti in der #3.
FIA WTCR: Guerrieri beschert deutschem Team einen Heimsieg
Im ersten Rennen des FIA WTCR Cups hat der Argentinier Esteban Guerrieri dem deutsche All-inkl.com-Team Münnich Motorsport einen Heimsieg beschert. Mit einem mutigen Überholmanöver in der Aremberg-Kurve entriss der Honda-Pilot dem von der Pole Position gestarteten Franzosen Yvan Muller im Lynk & Co. die Führung und fuhr danach unbeeindruckt zum Sieg. „Das Manöver war riskant, aber mit einem so erfahrenen Gegner wie Muller kann man so etwas machen“, sagte Guerrieri. Hinter Muller landeten dessen Markenkollegen Yann Ehrlacher, der weiter die Gesamtwertung anführt und Thed Björk.Emotionaler Gülden-Sieg bei der ADAC 24h-Classic
Schon am Vormittag hatte sich der 41-jährige Andy Gülden im Porsche Turbo den Sieg 24h-Classic-Rennen gesichert. Auf dem zweiten Platz folgten Edgar und Nick Salewsky im Porsche 911 RSR, Vorjahressieger Michael Küke sorgte für einen Porsche-Dreifacherfolg. Andy Gülden, Instruktor der Nürburgring Driving Academy, fuhr das Drei-Stunden-Rennen alleine, nachdem sein langjähriger Freund und Teamkollege Stefan Oberdörster vor zwei Wochen bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen war. „Es war das krasseste Rennen, was ich jemals gefahren bin. Heute hat es nicht nur außen geregnet. Da hat von oben ganz sicher einer mitgeholfen. Ich kann mich einfach nur bedanken, dass ich das machen durfte“, sagte Gülden.Im ersten von insgesamt drei Rennen der ADAC Formel 4 feierte Jak Crawford aus den USA seinen ersten Sieg in der Nachwuchsserie. Von der Pole Position setzte er sich gegen Joshua Dürksen aus Berlin und den Gesamtspitzenreiter Jonny Edgar aus England durch.