Die 50-minütige Sitzung begann auf nasser Strecke, die danach teilweise abtrocknete. Entsprechend schneller wurden auch die Rundenzeiten. Mit seiner letzten schnellen Runde setzte sich schließlich Feller an die Spitze des Feldes. "Es lief ganz gut", bilanzierte Feller. "Ich mag diese Mischbedingungen. Am Anfang war es noch ziemlich nass, deswegen sind wir erst rausgefahren, als die Strecke etwas abgetrocknet war. Mit Regenreifen hat es gut funktioniert, für Slicks war es jedoch noch zu früh. Da wir wahrscheinlich während des restlichen Wochenendes nur trockene Bedingungen haben werden, hat das Training aber wenig Aussagekraft."
Mit 1.31,001 Minuten war der Audi-Fahrer, der sich den R8 LMS mit Stefan Mücke (38/Berlin) teilt, 0,407 Sekunden schneller als Niels Lagrange (29/B) und Clemens Schmid (30/A, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini. Dahinter folgten als Dritte mit 1.31,514 Minuten Steijn Schothorst (26/NL) und Tim Zimmermann (24/Langenargen) in einem weiten Grasser-Huracán GT3 Evo. Auf Platz fünf kam mit Albert Costa Balboa (30/E) und Franck Perera (36/F) das dritte Fahrzeug des österreichischen Teams.
Als Vierte und damit bestplazierte Titelkandidaten beendeten Christian Engelhart (33/Starnberg) und Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, beide SSR Performance) im Porsche die Sitzung. Ihre Konkurrenten ließen es noch ruhig angehen. So drehten die Tabellenführer Patric Niederhauser (29/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) lediglich neun Runden mit ihrem Audi. "Wir haben nur die Bremsen angefahren", so van der Linde. "Da die Strecke noch nicht trocken war, machte es für uns wenig Sinn viele Runden zu fahren."