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ADAC GT Masters
06.10.2020

Callaway Competition feiert ersten Saisonsieg auf dem Sachsenring

Callaway Competition hat die Wende beim vierten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring geschafft. In einem spannenden und turbulenten Rennen am Sonntag holten die beiden Corvette-Piloten Markus Pommer (29/Neckarsulm) und Jeffrey Schmidt (26/Liestal) den ersten Saisonsieg für Corvette. Der starke achte Platz am Samstag rundet die Rückkehr aus der Leidenszeit ab.

Sachsenring bringt Erfolg zurück: Nach dem schwierigen Saisonstart und der langen Durststrecke im ADAC GT Masters ist das Dienstälteste und erfolgreichste Rennteam der Serie wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das aus Leingarten stammende Rennteam meldete sich am vergangenen Wochenende (2. – 4. Oktober) mit einem sensationellen Sieg am Sonntag zurück. Damit ist der vielzitierte Knoten für die Corvette-Mannschaft endlich geplatzt.

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Jeffrey Schmidt (26/Liestal) war im zweiten Rennen am Sonntag vom sechsten Startplatz aus ins Rennen gegangen. Mit einem sehr guten Start konnte der Schweizer noch vor der ersten Kurve bis auf Position zwei vorschießen. Musste sich dann jedoch nach den folgenden Kurvenkombinationen auf Platz drei einreihen, den er bis zum Fahrerwechsel konzentriert verwaltete. In der zweiten Rennhälfte setzte Markus Pommer (29/Neckarsulm) lange Zeit den führenden Lamborghini von Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E) vom GRT Grasser Racing Team unter Druck, riskierte jedoch die zweite Position und den daraus resultierenden Podest-Erfolg nicht mehr. Doch mit dem Überqueren der Ziellinie bekamen die Erstplatzierten eine Zeitstrafe wegen eines Vergehens während einer Safety-Car-Phase, womit der Weg für die Callaway Corvette für den ersten Saisonsieg frei war.

Schritt für Schritt zurück ins Glück: Schon am Samstag war nach dem siebten Rennen die Freude zurückgekehrt. Als 14. gestartet, kämpfte sich das Callaway-Duo auf einen starken achten Platz vor. Es war ein erster Schritt in die richtige Richtung, nachdem man in dieser Saison bisher samstags nur vom Pech verfolgt war.

Callaway Competition hat den erhofften Wendepunkt, durch Zusammenhalt und harter Arbeit geschafft. Und das auf dem Sachsenring, der nicht gerade zur Paradestrecke der Corvette C7 GT3-R gehört.

Trotz der langen Durststrecke spürte man in dem Team stehts eine gute Stimmung und den unbändigen Siegeswillen. Rückschläge konnten somit schnell verarbeitet werden. Der nächste Erfolg soll nun möglichst frühzeitig realisiert werden.

Für das Corvette-Team um Chef Mike Gramke geht es in anderthalb Wochen zum Red Bull Ring in die Steiermark nach Österreich, wo man im vergangenen Jahr den letzten Sieg einfahren konnte. Ein guter Ort um dort weiterzumachen, wo man auf dem Sachsenring aufgehört hat. „Ein sehr gutes Ergebnis, das natürlich umso schöner ist, da wir bis jetzt eine harte Saison hatten.    

Jeffrey Schmidt (26/Liestal): „Bereits im Qualifying lief alles zu unseren Gunsten, wir konnten eine gute Runde setzen und uns einen der vorderen Startplätze sichern. Unsere Corvette lag nach viel Arbeit an diesem Wochenende sehr gut auf der Strecke, das war sicherlich die Grundlage für die gute Performance, sowohl im Qualifying als auch später im Rennen. Ich möchte mich auch an dieser Stelle beim gesamten Team bedanken, die nie aufgegeben haben. Jeder pusht sich und arbeitet hart für den Erfolg. Auch in den schlechten Zeiten hat das Team nie seine Motivation verloren. Das Beste daran, dort oben zu sein, ist zu sehen, wie jeder einzelne aus dem verrückt und hart arbeitenden Team wieder ein riesiges Lächeln auf ihrem Gesicht hat.“

Markus Pommer (29/Heilbronn): „Das war ein starkes Wochenende. Endlich hat alles gepasst. Nachdem wir beim Saisonauftakt am Lausitzring grundsätzlich konkurrenzfähig waren, hatten wir in den letzten Rennen sehr viel Pech, oft waren es nur Kleinigkeiten. Dieses Wochenende hatten wir endlich mal wieder das Glück auf unserer Seite. Im vergangenen Jahr waren wir ja nicht am Sachsenring. Daher mussten wir uns erst ein bisschen einschießen. Wir haben viel am Set-up gearbeitet und konnten uns beide verbessern. Jeffrey hat bereits im Qualifying den Grundstein für das gute Ergebnis gelegt und auch der Start verlief gut für uns, obwohl wir eigentlich dachten, dass wir auf der äußeren Fahrbahnseite Nachteile hätten. Ich war anfangs schneller als der Lamborghini, wollte allerdings den zweiten Rang nicht mehr riskieren.“

Mike Gramke (Teamchef): „Wir alle sind nach der langen Leidenszeit überglücklich über diesen Erfolg. Das war ein Befreiungsschlag nach den vergangenen Rennen. Wir wollten in beiden Rennen auf dem Sachsenring Fortschritte erzielen und in die Punkteränge fahren. Die harte Arbeit des gesamten Teams hat sich ausgezahlt und wir haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Nun müssen wir den Schwung mitnehmen und weiter konzentriert alles zusammenbringen. Ein großer Dank geht hierbei auch an all unsere Partner und Sponsoren, die stets mit uns mitgefiebert haben und auch in dieser schwierigen Zeit zu uns gehalten haben.“
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