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ADAC GT Masters
23.11.2020

Rutronik Racing nicht unzufrieden trotz verpasster Meisterschaft

Die beiden letzten Rennwochenenden auf dem Lausitzring und in Oschersleben liefen nicht nach Plan für Rutronik Racing, dennoch ist man mit der Saison im Grunde nicht unzufrieden. Am Ende reichte es für einen vierten Platz in der Gesamtwertung des ADAC GT Masters.

„Natürlich waren unsere Ziele für die beiden letzten Rennwochenenden anders gesteckt. Dennoch können wir auf eine sehr positive Bilanz der letzten beiden Saisons zurückblicken. Wir haben letztes Jahr die Meisterschaft als erstes Team frühzeitig für uns entscheiden können und auch dieses Jahr bis zur letzten Veranstaltung in der Meisterschaft geführt. Zudem haben wir beide Saisons als bestes Audi Team abgeschlossen. Ich denke, dass wir trotz des nicht ganz glücklichen Ausgangs mit diesem Erfolg zufrieden sein können. Ich möchte an dieser Stelle nochmals einen Dank an alle unsere Fahrer, Mitarbeiter sowie Partner richten, die bis zum Ende alles gegeben haben“, so der rückblickende Teamchef Fabian Plentz.

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Das Team aus Remchingen hatte am Lausitzring nach einem guten Start im zweiten Rennen durch einen Fehler beim Boxenstopp wichtige Punkte in der Meisterschaft verloren. Neben der Tatsache, dass sich das Team durch den Fehler, bei dem das Fahrzeug die Box des Teams verpasst hat, selbst bestrafte, kam noch eine saftige Strafe seitens der Rennleitung bzw. Sportkommissare hinzu. Somit wurde der Rutronik Racing Audi mit der Startnummer 31 für das Samstagsrennen in Oschersleben nach dem Quali um fünf Startpositionen nach hinten versetzt.

Carrie Schreiner konnte am Lausitzring aufgrund gesundheitlicher Gründe nicht an den Start gehen und wurde von Hamza Owega ersetzt. Das Duo Hamza Owega und Dennis Marschall konnte gleich im ersten Rennen nach einer starken Aufholjagd einen 7. Gesamtrang einfahren und somit für ein Top-Ten-Resultat beim Debut von Owega im GT Masters sorgen.

In Oschersleben überschlugen sich dann die Ereignisse. Carrie Schreiner bekam erst in der letzten Sekunde die Freigabe vom Arzt, dass sie starten darf und verlor dadurch den Testtag am Donnerstag. Patric Niederhauser qualifizierte den Rutronik Racing Audi für das Samstagsrennen auf einem vielversprechenden 3. Startplatz und musste aber, aufgrund der Strafe vom Lausitzring von Startplatz 8 ins Rennen gehen. Somit war es klar, dass es kein einfaches Rennen geben wird. Patric und Kelvin konnten durch eine gute Performance auf der Strecke und durch eine clevere Boxenstrategie bis auf den 6. Gesamtrang nach vorne fahren. Durch dieses Ergebnis verlor das Duo erstmalig seit dem Hockenheimringwochenende die Tabellenführung in der Gesamtwertung.

Kelvin van der Linde versuchte dann im Qualifying am Sonntagmorgen alles, um das Fahrzeug bestmöglich zu platzieren. Dies wurde durch zwei Abbrüche der Qualifying-Session nicht einfacher dennoch sah es zunächst sehr vielversprechend aus. Ein kleiner Fehler auf der schnellsten Runde sorgte dann jedoch dafür, dass man nicht die ganze Stärke nutzen konnte und somit nur von Startplatz 11 ins Rennen ging.

Allen beteiligten war klar, dass es so am Sonntag schwer werden würde, dennoch gab keiner auf und wollte bis zum Ende kämpfen. Im Rennen erwischte Kelvin zunächst einen guten Start, konnte diesen leider nicht für sich nutzen. In Oschersleben ist die Start-Ziel-Gerade im Vergleich recht schmal und es wird am Start besonders eng. Es waren dann zwischenzeitig vier Autos nebeneinander, wodurch Kelvin van der Linde auf die Wiese ausweichen musste und somit das Fahrzeug verlor und leider aus dem Rennen ausschied.

„An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmals bei den Beteiligten entschuldigen, die in den Startunfall betroffen waren und das Rennen dementsprechend ebenfalls nicht beenden konnten. Es ist sehr schade, dass wir die Saison mit einem Ausfall beenden mussten. Dennoch ziehen wir als Team eine positive Bilanz und blicken nicht nur auf die negativen Punkte der Saison. Wir hatten grundsätzlich immer das Paket, um ganz vorne mitzufahren, konnten um Siege und Podestplätze kämpfen. Wir sind als einziger bis zum letzten Rennen der Saison bei allen Läufen in die Punkteränge gefahren. Leider haben wir auch Fehler gemacht, die uns am Ende den Gewinn der Meisterschaft gekostet haben. Wenn man gewinnen will, darf dies nicht passieren vor allem bei dieser starken Konkurrenz. Wir gratulieren an dieser Stelle der Mannschaft SSR zum Titel und freuen uns schon jetzt auf eine spannende und herausfordernde Meisterschaft in 2021“, schließt der Teamchef die Saison 2020 final ab.
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