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ADAC GT Masters
23.09.2020

Turbulentes Wochenende für Kim-Luis Schramm

Der dritte Lauf des ADAC GT Masters stand am vergangenen Wochenende (18. bis 20. September) auf dem baden-württembergischen Hockenheimring im Fokus des Thüringers Kim-Luis Schramm. Der Audi Pilot vom Team montaplast by Land Motorsport wollte weitere wichtige Punkte in der Meisterschaft auf sein Konto verbuchen.

„Während der freien Trainings am Freitag bekamen wir das Setup unseres Audi R8 einfach nicht in den Griff. Keine der gewählten Abstimmungen brachte den nötigen Erfolg. Erschwerend kommt hinzu, dass du in der Liga der Supersportwagen gegen die besten GT-Piloten antrittst. Da muss einfach alles passen und alles stimmen. Sonst hat es zur Folge, dass du dich im Zeittraining auf Platz 25 wiederfindest, obwohl wir zum Zeittraining einen weiteren, neuen Setup-Versuch unternahmen“, berichtet der Wümbacher.

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Erst eine erneute Setup-Abstimmung für das Rennen am Samstag brachte den Erfolg. So konnte die Fahrerpaarung Christopher Mies und Kim-Luis Schramm ihren Audi auf den 13. Rang abstellen. Der 23-Jährige sah sich bestätigt: „Harte Arbeit zahlt sich unterm Strich immer aus. Wir sind zwar an der Top-Ten-Marke knapp gescheitert, doch die wertvollen Plätze, die wir gut macht haben, brachten uns wichtige Punkte in der Meisterschaft. Das war ein sehr turbulenter Start in das Wochenende“, so der Audi-Pilot.

Der Sonntag verlief dann schon eher nach den Vorstellungen des Thüringers – Platz neun im Zeittraining. „Schade, da wäre noch etwas mehr drin gewesen. Christopher war im Zeittraining gerade auf seiner schnellsten Runde, die ersten beiden Sektoren standen auf Grün, da wurde das Zeittraining mittels roter Flagge abgebrochen. Die ersten drei Kurven des Rennens verliefen dann ähnlich. Die Startphase ist immer sehr kritisch. Als Fahrer musst du dich vor der Ersten und den nachfolgenden Kurven auf eine Linie festlegen. Das machst du aus der Situation heraus und eher intuitiv. Diesmal passte sie nicht und Christopher hatte das Pech, in jeder Kurve überholt zu werden. Manchmal hast du Glück mit deiner Linienwahl und manchmal eben nicht. Diesmal war das Glück auf der Seite der anderen. Einer nach dem anderen überholte uns und wir mussten uns von Platz 21 aus nach vorne kämpfen“, erklärt Kim-Luis Schramm. Nach einem fehlerfreien Rennen mit vielen Überholmanövern stellte dann der Wümbacher den Audi mit der Startnummer 29 auf den zehnten Gesamtrang ab. In der Juniorwertung sicherte er sich den zweiten Platz und wertvolle Punkte in der Meisterschaft.

Nun gilt es für Kim-Luis Schramm die Konzentration hoch zu halten. Denn schon in dieser Woche (24. bis 27. September) starten die Vorbereitungen zum 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Der Siebentplatzierte des Vorjahres tritt auch in diesem Jahr mit Phoenix Racing an. Als Teamkollegen stehen ihm zur Seite der Italiener Michele Beretta, Spanier Jules Gounon und Deutsche Frank Stippler. „Ein vielversprechendes Lineup“, auf das sich der 23-Jährige freut. 
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