ADAC Kart Masters
29.10.2020
Holzem-Zwillinge um Podestplätze gebracht
Das die beiden Jungs aus dem Team SFR Motorsport schnell sind, haben sie dieses Jahr bereits mehrmals bewiesen. In der Deutschen Kart-Meisterschaft und dem ADAC Kart Masters mischten die Zwillinge immer an der Spitze mit. Doch am Ende kamen auch 16 Ausfälle dazu, die letztlich einen möglichen Meistertitel verhinderten.
Im ADAC Kart Masters ging es nun aber um die Vizemeisterschaft und die Beiden waren am Rennsamstag bester Laune. Juliano fuhr gleich in beiden Heats die schnellste Rennrunde und belegte Platz zwei im Zwischenranking. Sein Bruder Sandro folgte eigentlich als Vierter, jedoch erhielt er durch die Rennleitung eine Strafe und musste aus Platz neun in das erste Finale starten.
Für den Rennfahrer aus Polch aber kein Problem. Er kämpfte sich nach vorne und hing zu Rennende als Fünfter im Windschatten seines Bruders. Das Duo fuhr im Formationsflug ihre Runden und witterte in der letzten Kurve seine Chance. Nebeneinander bogen sie mit einem dritten Fahrer auf die Start-Ziel-Gerade ein. Der Kontrahent ließ aber nicht locker und es kam zur Kollision. Der Traum von der Vizemeisterschaft war damit in weite Ferne gerückt. Während Juliano noch als Siebter gewertet wurde, schied Sandro komplett aus.
Im zweiten Rennen erlebte Juliano dann ruhige 16 Runden. Schon früh waren die Plätze bezogen und er sah als Vierter die Zielflagge. Mit den Meisterschaftspunkten reichte es für ihn zum guten dritten Rang im Endklassement. Sandro kämpfte sich hingegen vom Ende des Feldes nach vorne und schaffte es noch bis auf Rang 13.
Obwohl die Beiden wieder eine Bestleistung zeigten, war die Enttäuschung über das verlorene erste Rennen groß: „Vincent war deutlich langsamer und hätte nachgeben müssen. Das hat er nicht gemacht und uns damit ins Aus geschoben. So etwas darf nicht passieren. Die Rennleitung hat ihn dafür disqualifiziert, das ist die richtige Strafe, bringt uns aber leider keine Punkte zurück“, sagte Sandro im Ziel.
Sein Bruder freute sich trotzdem über seinen dritten Platz: „Man darf nicht vergessen, dass wir erst unsere zweite volle Saison absolviert haben. Dafür haben wir uns sehr stark entwickelt und konnten in der DKM und dem ADAC Kart Masters um Siege kämpfen. Position drei in der Endabrechnung ist der bestmögliche Abschluss.“