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DTM Trophy
23.08.2020

Mercedes-Pilot Heinemann erneut das Maß der Dinge

Zweites Rennen, zweiter Sieg: Mercedes-Pilot Tim Heinemann aus dem Team HP Racing International hat im Sonntagrennen der DTM Trophy zum zweiten Mal triumphiert. In einem spannenden Rennen, in dem die Reifen-Strategie ausschlaggebend war, verwies der Fichtenberger im Schlussspurt den Briten Ben Tuck im BMW von Walkenhorst Motorsport auf den zweiten Platz. Das Podium komplettierte Jan Kisiel (POL, Mercedes AMG-GT, Leipert Motorsport), der wie im Samstag-Rennen auf Rang drei fuhr. Die drei Erstplatzierten geben auch in der Meisterschaft den Ton an. Mit seinen beiden Siegen in der Lausitz hat Heinemann seine Führung in der DTM Trophy deutlich ausgebaut, mit 94 Punkten führt er nach vier von zwölf Saisonrennen vor Tuck (62) und Kisiel (55).

Nicht nach Wunsch lief es für José María López (ARG, Toyota) und Peter Terting (GER). Dem dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister wurde die Bestzeit aus dem Qualifying aberkannt, weil sein Team Ring Racing gegen die Parc-Fermé-Bestimmungen verstoßen hatte. Somit wurde López auf den letzten Startplatz strafversetzt. Der ehemalige DTM-Pilot Terting, der von Platz fünf ins Rennen gegangen wäre, musste schon vor dem Start alle Hoffnungen begraben, als sein Porsche (PROsport Racing) kurz vor dem Start Feuer fing.

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Für López bedeutete die Strafversetzung eine zusätzliche Motivation. Mit dem erstmals eingesetzten Toyota Supra machte eine Position nach der anderen gut und kämpfte sich vom letzten Platz bis auf Rang acht vor. An der Spitze taktierte Heinemann geschickt und erwischte kurz vor Rennende den goldenen Moment, als Tucks Reifen abbauten. Seite an Seite fuhren beide über die Start-Ziel-Geraden. Tuck wehrte sich mit Kräften, aber Heinemann nutzte die innere Linie und setzte sich in der ersten Kurve der letzten Runde an die Spitze, die er sich auch nicht mehr nehmen ließ.


Stimmen nach dem 2. Rennen am Lausitzring

Tim Heinemann, Mercedes-AMG, HP Racing International: „Ein unglaubliches Gefühl und ein fantastisches Wochenende für uns. Natürlich habe ich nach meinem gestrigen Sieg wieder auf ein gutes Ergebnis gehofft, aber mit zwei Siegen hätte ich nicht gerechnet. Am Ende habe ich meine Reifen besser im Griff gehabt als Ben, das war dann der Schlüssel zum Erfolg.“

Ben Tuck, BMW, Walkenhorst Motorsport: „Natürlich hätte ich hier gern den Sieg nach Hause gefahren, aber es hat nicht sollen sein. Etwa zwei Runden vor Schluss ließen die Reifen kontinierlich nach. Ich hatte zwischenzeitlich gehofft, dass Tim mehr Druck von hinten bekommt und in Zweikämpfe verwickelt wird, aber dazu kam es leider nicht. Die Balance stimmt, aber in den Kurven fehlt uns noch der Speed, daran müssen wir weiter arbeiten.“

Jan Kisiel, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport: „Für mich ein weiterer erfolgreicher Tag hier am Lausitzring: gestern der dritte Platz, heute das Ergebnis wiederholt, ich bin wirklich zufrieden – auch wenn ich die Führung nicht halten konnte. Die harten Duelle mit Ben Green haben mir viel Spaß gemacht, und schlussendlich konnte ich mich durchsetzen.“