Im Audi R8 LMS gewann er souverän vor Tim Heinemann (GER). Der Mercedes-Pilot aus dem Team HP Racing International, der sich bereits in Zolder vorzeitig den Titel in der Fahrerwertung der neuen Rennsportklasse für seriennahe GT-Sportwagen gesichert hatte, stürmte in Hockenheim von Startplatz 13 bis aufs Podium. Dritter wurde der Österreicher Nicolas Schöll (Porsche, Allied Racing). Pech hatte Jan Kisiel (POL, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport), der zwar als Zweiter über die Linie fuhr, aufgrund einer Zeitstrafe jedoch auf Rang vier zurückfiel. Der „Vize-Titel“ in der Fahrerwertung ist dem Polen dennoch nicht mehr zu nehmen.
Das Rennen entwickelte sich von Beginn an turbulent: Wenige Sekunden nach dem Start, den der von der Pole-Position gestartete Mauron vor Kisiel gewann, ereignete sich im Mittelfeld ein heftiger Crash. Leidtragende waren die beiden Porsche-Piloten Peter Terting (GER, PROsport Racing) und Rudolf Rhyn (SUI, Phoenix Racing) sowie Marc de Fulgencio (ESP, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport), für die das Rennen früh beendet war. Auch der Toyota Supra von José María López (ARG, Ring Racing) wurde durch den Unfall in Mitleidenschaft gezogen und fiel kurze Zeit später ebenfalls aus.
Ben Green im Pech, Rennen unter Safety-Car beendet
Nach einer über mehrere Runden andauernden Safety-Car-Phase hatte Mauron an der Spitze weiterhin alles im Griff, während sich hinter ihm ein spannender Dreikampf zwischen Kisiel, dem Briten Ben Green (BMW, FK Performance Motorsport) und Schöll entwickelte. Tim Heinemann, der aufgrund einer Entscheidung der Rennleitung im Mitte Oktober ausgetragenen Rennwochenende von Zolder um zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt worden war, startete eine fulminante Aufholjagd und machte Position um Position gut. Green dagegen setzte alle Hebel in Bewegung, um an Kisiel vorbeizugehen, der jedoch geschickt verteidigte. Und es sollte noch schlimmer kommen für Green: Nach mehreren Berührungen musste er seinen BMW M4 mit defekter Radaufhängung am Streckenrand abstellen. Damit hat der Brite keine Chance mehr auf Rang zwei in der Fahrerwertung. Das Rennen wurde schließlich hinter dem Safety-Car beendet.In der Fahrerwertung steht Heinemann bereits als Meister fest. Der Champion baute sein Punktekonto auf 250 Zähler aus. Kisiel ist mit 153 Zählern uneinholbar Zweiter. Um Platz drei kämpfen Green (120 Punkte), Ben Tuck (GBR, Walkenhorst Motorsport, 115) und Mauron, der mit seinen drei Siegen ordentlich aufgeholt hat und in der Wertung auf Platz fünf (97) liegt. Die Entscheidung fällt im finalen Saisonrennen der DTM Trophy am Sonntag (Start um 15:15 Uhr/live via Streaming-Plattform grid.dtm.com).