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DTM
11.06.2020

Daten, Fakten, Stimmen – der dritte Testtag der DTM auf dem Nürburgring

Auch am dritten Testtag der DTM auf dem Nürburgring fuhr Audi-Pilot Ferdinand Habsburg die schnellste Runde. Hier gibt es Neues aus dem Fahrerlager und Statements der aktiven Fahrer.

Die Physios im Raumanzug 

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist nicht nur das öffentliche Leben weltweit eingeschränkt, auch in der kleinen Welt des Nürburgring-Fahrerlagers während der offiziellen DTM Testfahrten sind gewohnte Abläufe ganz anders. Dass Sicherheit und Hygiene höchste Priorität haben, gilt natürlich auch und vorallem dann, wenn man sich gezwungenermaßen nahe kommt. So mussten sich die BMW-Werksfahrer an einen neuen Anblick gewöhnen: An "Physio-Therapeuten in Raumanzügen". Ausgerüstet mit FFP-2-Masken, Schutzbrille, Schutzhandschuhen und Einmal-Overalls führten die Physios Alessio Erra und Isreal Sanchez Hernandes ihre Behandlungen mit den Fahrern durch.

Pause für Loïc Duval 

Nachdem sich Loïc Duval (FRA, Audi) vor wenigen Wochen beim Mountainbiken das Schlüsselbein gebrochen hatte, ließ sich der Fahrer vom Audi Sport Team Phoenix am Dienstag nach kurzen Stints und einem Einsatz von rund eineinhalb Stunden angesichts anhaltender Schmerzen von Teamkollege Mike Rockenfeller (GER) vertreten. Am Donnerstag könnte Duval wieder im Einsatz sein.

Benzin im Blut, hilft bei medizinischen Fragen: Audi-Arzt Dr. Vincenzo Tota 

Im Motorsport arbeiten viele "echte Typen". Wie etwa Audi-Teamarzt Dr. Vicenzo Tota. Zu Zeiten einer Covid-19-Pandemie könnte man an dieser Stelle den medizinischen Bezug zur aktuellen Lage herstellen. Dr. Tota ist aber aus einem ganz anderen Aspekt eine interessante Persönlichkeit: Er bestreitet selbst Rennen in Powerboats. So hält er gemeinsam mit drei Fahrerkollegen einen Rekord für die Umfahrung der Südspitze Italiens in der 9-Meter-Klasse. Für die Strecke von Monte Carlo bis Venedig benötigte das Quartett inklusive einer Tankpause in Roccella Ionica 32 Stunden, 46 Minuten und 15 Sekunden.

Ferdinand Habsburg, Audi: "Wenn man bedenkt, dass ich das konkurrenzfähigste Auto im Grid zur Verfügung habe, muss das Ziel lauten, Rennen zu gewinnen. Und auch die Meisterschaft. Nur wer sich viel vornimmt kann auch erfolgreich sein."

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Nico Müller, Audi: "Der erste volle Tag in meinem Einsatzauto. Und er war produktiv. Nachmittags gab es Regen, sodass wir auf feuchter Strecke gefahren sind. Wir haben viele Punkte unseres Programms abgehakt. Zeiten waren auch okay – auch wenn das bei Testfahrten nicht die höchste Priorität hat."

Jamie Green, Audi: "Heute haben wir wie gestern Long-runs und Quali-Simulationen gefahren, dazu Startübungen. Der Unterschied war: Heute gab es in der Mittagspause Regen, sodass wir auch unter diesen Bedingungen testen konnten."

Sheldon van der Linde, BMW: "Ein guter Testtag für mich heute, mit viel Zeit auf der Strecke. Wir haben viele Punkte abgearbeitet. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auto und der Entwicklung über den Winter."

Timo Glock, BMW: "Für mich war es gut, ein paar Runs zu bekommen, nachdem man fünf Monate nicht im Auto gesessen hat. Wir hatten für heute, haben vorallem aber auch für morgen einiges auf dem Programm."

Fabio Scherer, Audi: "Das ist natürlich alles Neuland für mich. Auch deshalb sind es intensive, anstrengende Tage. Ich fühle mich sehr wohl im Team, die ersten Eindrücke sind sehr gut."

Jonathan Aberdein, BMW: "Einfach großartig, nach acht, neun Monaten wieder im Auto zu sitzen. Der BMW fühlt sich gut an. Und wir sind konkurrenzfähig – das ist das Wichtigste. Ich freue mich auf einen weiteren Testtag morgen!"

Mike Rockenfeller, Audi: "War ein langer Tag. Es hat geregnet. Es war der erste Tag im Auto mit meinem Design, nachdem ich gestern mit dem Auto von meinem Teamkollegen Loïc Duval gefahren bin. Wir haben viel probiert, aber hatten auch Handling-Probleme. Das gehört zum Testen aber dazu."

Ergebnis – Testfahrten Nürburgring, Mittwoch

1. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.18,911 Min. 
2. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.18,944 Min. 
3. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,037 Min. 
4. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,070 Min. 
5. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, 1.19,157 Min. 
6. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,511 Min. 
7. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,641 Min. 
8. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,735 Min. 
9. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,961 Min. 
10. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, –