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DTM
10.06.2020

Daten, Fakten, Stimmen – der zweite Testtag der DTM auf dem Nürburgring

Um während der Covid-19-Pandemie die offiziellen Testfahrten auf dem Nürburgring möglich zu machen, greift ein detailliertes und zielgenaues Infektionsschutzkonzept. Oberste Regel: Vermeidbare Begegnungen werden so weit wie möglich umgangen. Dazu werden den beteiligten Organisationen Zonen zugewiesen, etwa den Herstellern Audi und BMW oder dem Reifenlieferanten Hankook. Hier greifen Unterzonen, etwa für die Teams – hierfür sind die Hersteller und deren Hygienebeauftragten zuständig. In jeder Zone gelten die üblichen Hygiene-Regeln, OP-Masken sind permanent zu tragen.

Sollten jemand seine Zone verlassen und in einer anderen Zone tätig werden müssen, erhöht sich automatisch sein Risikostatus und somit die Schutzmaßnahmen – etwa Fahrer, die die Zone ihres Herstellers verlassen und für Interviews und Medientermine in die ITR-Zone kommen. Für die betreffende Person gilt dann: Eine FFP-2-Maske ist Pflicht, Schutzhandschuhe ebenfalls.

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Jeder Teilnehmer der Testfahrten – also alle anwesenden Personen – bekommen von ihrem Hygienebeauftragten die Körpertemperatur gemessen. Zeigt jemand Anzeichen von Fieber oder andere typische Symptome, wird er isoliert und ein in ganz Europa zugelassener Schnelltest durchgeführt. Dieser kann Antikörper der ersten Immunreaktion des Körpers unmittelbar nach der Inkubationszeit nachweisen und solche, die zum "Immungedächtnis" des Körpers zählen. Anhand der ermittelten Werte lässt sich beurteilen, ob eine Covid-19-Erkrankung akut oder schon Wochen zuvor aufgetreten ist. Das Ergebnis des Tests liegt nach acht Minuten vor. Die DTM ist die erste Rennserie, die diesen schnellen und äußerst zuverlässigen Test eingeführt hat.

Ferdinand Habsburg, Audi: "Heute ging es wieder darum, sich mit dem Team und dem Auto vertraut zu machen und die neuen Mechaniker und Ingenieure kennenzulernen. Es läuft super, heute waren wir Schnellste. Wir sind zufrieden."

Philipp Eng, BMW: "Beim Test ist es wichtig, dass man sein Programm durchzieht, seine Aufgaben abarbeitet, nicht nur in Hinblick auf die Rennen hier am Nürburgring, sondern auch die auf anderen Rennstrecken."

Jamie Green, Audi: "Die Autos haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr kaum verändert. Nach 20, 30 Runden ist man wieder auf dem Niveau der zurückliegenden Saison. Wir haben viele Qualifikations-Simulationen absolviert. Ein sehr produktiver Tag."

Marco Wittmann, BMW: "Es hat heute viel Spaß gemacht, und wir sind wieder durch das ganze Programm durchgekommen. Es war ein sehr intensiver Tag und ich bin sehr viel gefahren. Das hat viel Konzentration verlangt."

Loïc Duval, Audi: "Endlich zurück im Auto, eine echte Erleichterung. Das gilt nicht nur für mich, sondern auch für alle bei Audi und in der DTM. Leider hatte ich mir vor zwei Wochen mein Schlüsselbeim gebrochen. Das hat das ganze zu einer echten Challenge gemacht. Ich konnte so nur einige Stunden fahren und habe kurze Stints absolviert."

Mike Rockenfeller, Audi: "Eigentlich war geplant, dass heute mein Teamkollege Loïc Duval den gesamten Testtag absolviert und ich einen freien Tag gehabt hätte. Ich stand dennoch parat. So konnte ich noch mehr als einen halben Tag fahren. Und so kamen wieder viele Kilometer zusammen."

Nico Müller, Audi: "Von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr, um 14:00 Uhr geht es weiter – Testtage sind intensiv. Geplant sind rund 200 Runden pro Tag. Das geht schon auf die Knochen, wenn man ehrlich sein soll."

Lucas Auer, BMW: "Ein gutes Gefühl, wieder zurück zu sein. Es verlief alles entspannt – keinerlei technische Probleme. Wir haben alles von A bis Z durchgezogen."

Ergebnis – Testfahrten Nürburgring, Dienstag

1. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.19,319 Min. 
2. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, 1.19,329 Min. 
3. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,503 Min. 
4. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, 1.19,581 Min. 
5. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, 1.19,587 Min. 
6. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,619 Min. 
7. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,679 Min. 
8. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,783 Min. 
9. Lucas Auer (AUT), BMW M4 DTM, 1.20,003 Min. 
10. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.20,069 Min. 
11. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 1.20,893 Min.
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