Verhaltener Start für BMW: Sheldon van der Linde als Marken-Bester auf Rang sechs
BMW hat für den anstehenden „Double-Header“ auf dem Lausitzring einiges an Hausaufgaben aus Spa-Francorchamps mitgenommen. Als bester Vertreter der Münchner kam Sheldon van der Linde (RSA) als Sechster ins Ziel. Lucas Auer (AUT), Jonathan Aberdein (RSA) und Marco Wittmann kamen als Achte, Neunte und Zehnte ebenfalls in die Punktränge.Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Ein spannendes zweites Rennen, in dem bis zur letzten Runde um den Sieg gekämpft wurde. Genau so soll es sein. Mit zwei würdigen Gewinnern an diesem Wochenende, die auch im letzten Jahr schon die Topleute waren. Auch Robin Frijns hat einen guten Eindruck hinterlassen. Dieses Wochenende war auch teilweise geprägt von der Reifensituation, besonders bei den heißen Bedingungen am Samstag, aber auch das gehört zum Motorsport. Das einzige, das ich mir noch gewünscht hätte, ist, dass BMW mehr auf Augenhöhe mit Audi wäre. Das waren sie an diesem Wochenende ganz klar nicht. Ich hoffe, dass BMW bis zum nächsten Rennen seine Hausaufgaben so macht, dass sie auch im Kampf um den Sieg eine Rolle spielen können. Ansonsten war es ein gelungenes Wochenende.“
René Rast, Audi, Sieger: „Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen. Ich hatte einen sehr guten Start, das Auto war viel besser als gestern. Nico war in seinem ersten Stint sehr stark, und Robin auch. Im zweiten Stint konnte ich das gleiche Tempo wie Nico gehen und ihn überholen. Ich wusste, er würde es in der letzten Runde probieren, und habe mich entsprechend vorbereitet. Es war kein perfektes Wochenende, aber wir haben gesehen, was gestern nicht optimal lief. Das haben wir geändert und es hat funktioniert.“
Nico Müller, Audi, Platz zwei: „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich auch das Rennen heute hätte gewinnen können. René hat das in der letzten Runde sehr klug gemacht. Ich dachte, dass sein Abwehrmanöver früher kommen würde, so waren meine beiden Überholwerkzeuge zu früh vergeben. René hat heute seine ganze Erfahrung eingebracht. Er hat diesen Sieg verdient, aber ich hätte ihn auch verdient. Unser Tempo war sehr gut, die Jungs haben mir ein sehr gutes Auto gegeben. Robin war auch das ganze Wochenende über extrem stark, ich bin sicher, dass wir im Laufe der Saison viele Fahrer im Kampf um die Meisterschaft sehen werden. Wir hoffen nur, dass wir unseren Schwung beibehalten können.“
Robin Frijns, Audi, Platz drei: „Gestern war ich mit meiner allerersten Pole-Position wirklich zufrieden, und das war ich auch im heutigen Qualifying mit meiner Runde. Mein Start war nicht sehr gut, ich war Dritter. Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen und lange draußen zu bleiben, weil ich mich im Auto sehr wohl fühlte. Nach dem Reifenwechsel schloss ich auf Nico und René auf. Ich hätte wahrscheinlich noch ein paar Runden gebraucht, um sie einzuholen.“
Ergebnis – 2. Rennen, Spa-Francorchamps
1. René Rast (GER), Audi, 26 Runden in 57.17,254 Minuten2. Nico Müller (SUI), Audi, + 0,483 Sek.
3. Robin Frijns (NED), Audi, + 5,393 Sek.
4. Jamie Green (GBR), Audi, + 11,080 Sek.
5. Mike Rockenfeller (GER), Audi, + 23,435 Sek.
Schnellste Rennrunde: René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 2.08,715 Min.
Pole-Position: René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 2.04,199 Min.