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DTM
03.08.2020

Vier BMW am Sonntag in Spa-Francorchamps in den Punkterängen

Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) hat im zweiten Rennen der DTM-Saison 2020 in Spa-Francorchamps (BEL) als Sechster die Ziellinie überquert und war damit der bestplatzierte BMW Fahrer am Sonntag. Beim Sieg von René Rast (GER, Audi) kamen Lucas Auer (AUT, BMW Bank M4 DTM), Jonathan Aberdein (RSA, CATL BMW M4 DTM) und Marco Wittmann (GER, Schaeffler BMW M4 DTM) auf den Positionen acht, neun und zehn ins Ziel und damit ebenfalls in die Punkteränge. Wie schon am Vortag konnten die BMW M4 DTM nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.
 
Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) und Timo Glock (GER, iQOO BMW M4 DTM) belegten die Positionen elf und 13. In der Fahrerwertung ist Auer mit zehn Punkten bestplatzierter BMW Pilot.
  
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Wie erwartet war es auch heute wieder schwierig für uns hier in Spa. Im Qualifying ist es etwas besser gelaufen, und wir hatten mit Sheldon van der Linde einen Fahrer in den ersten beiden Startreihen. Auch dahinter sah es etwas besser aus. Im Rennen haben wir dann im ersten Stint zu viel Zeit verloren. Das konnten wir im zweiten Stint auch mit einer etwas anderen Strategie wie bei Marco Wittmann, der etwas später zum Reifenwechsel kam, einfach nicht mehr wettmachen. Das Reifenmanagement ist uns heute erneut sehr schwergefallen, daran müssen wir arbeiten. Zuverlässigkeit und Top-Speed haben gepasst, die Pace im ersten Stint vor allem in den Sektoren zwei und drei nicht. Das müssen wir analysieren. Bis zum Lausitzring müssen wir generell unser Paket noch verbessern, auch wenn die Reifen dort keine so große Rolle spielen sollten wie hier in Spa. Gratulation an René Rast und Nico Müller. Die beiden sind in einer eigenen Liga gefahren. Wir müssen zusehen, dass wir besser werden und schon bald da vorne dabei sind.“
 
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Wir haben hier in Spa die Mischung aus Abtrieb und Set-up einfach nicht perfekt hinbekommen. Daher hat uns im Vergleich zur Konkurrenz die Pace gefehlt. Trotzdem ein großer Dank an das gesamte Team, das auch bei den Boxenstopps einen perfekten Job gemacht hat. Wir müssen uns jetzt in der Vorbereitung auf den Lausitzring genau ansehen, wie wir uns verbessern können.“
 
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 9., Rennergebnis: 10, Fahrerwertung: 12., 1 Pkt.): „Sehr ernüchternd alles. Am Ende habe ich spät gestoppt und dadurch vielleicht noch einen Punkt geholt. Wir alle müssen das komplette Wochenende genau analysieren. Das ist super-enttäuschend, wenn du 45 Sekunden hinter dem Führenden ins Ziel kommst. Das ist nicht unser Anspruch, das ist nicht das, was wir uns erhofft haben. Man muss das ehrlich sagen, das war keine gute Leistung von uns. Da muss man dran arbeiten.“
 
Timo Glock (#16 BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 7., Rennergebnis: 13., Fahrerwertung: 10., 4 Pkt.): „Das war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Es ist schwierig zu verstehen, denn im Qualifying hat sich das Auto gut angefühlt. Aber sobald wir ins Rennen gehen mit mehr Gewicht an Bord, wird der Reifen zu stark beansprucht. Er leidet zu stark. Das ist ein Thema, in dem unser Hauptproblem liegt. Das hat nicht gepasst, vor allem heute im zweiten Stint. Ich weiß nicht, was mit dem vorderen rechten Reifen los war, aber da ging nichts. Der hatte von Anfang an keinen Grip, und ich hatte viel Untersteuern. Ich habe viel Zeit verloren. Da hat nichts zusammengepasst. Wir müssen schauen, woran es liegen kann. Momentan habe ich keine Erklärung dafür.“
 
Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 10., Rennergebnis: 8., Fahrerwertung: 7., 10 Pkt.): „Mein Start war wieder super. Ich denke auch, dass der erste Stint generell sehr stark war. Allerdings habe ich mit vielen Autos gekämpft. Danach waren die Reifen fertig. Aber trotzdem, den ersten Stint würde ich als gut beschreiben, der zweite war es nicht unbedingt. Dadurch konnte ich zumindest nicht mehr nach vorn fahren. Ich bin trotzdem ganz zufrieden und denke, dass ich noch Potential habe. Jetzt heißt es: weiterkämpfen.“
 
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Ich denke, unser Team hat unter schwierigen Bedingungen das Beste aus den Möglichkeiten herausgeholt. Mit Audi konnten wir hier in Spa nicht mithalten, das müssen wir uns eingestehen. Glückwunsch zu ihren Leistungen. Sheldon van der Linde hatte heute sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine gute Pace. Jonathan Aberdein hat leider durch einen unverschuldeten Dreher viel Zeit verloren, sich danach aber großartig zurückgekämpft. Ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden. Bei Philipp Eng ist unsere Reifenstrategie nicht so gut aufgegangen wie gestern.“
 
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 6., Rennergebnis: 11., Fahrerwertung: 8., 8 Pkt.): „Das war sehr enttäuschend. Heute lief es genau anders als gestern. Wir haben am Auto nichts umgebaut, einfach nur einen anderen Reifen genutzt. Gestern habe ich ausgesehen, als wäre ich der Reifenflüsterer schlechthin, heute das genaue Gegenteil. Das kann im Moment keiner verstehen.“
 
Jonathan Aberdein (#31 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 11., Rennergebnis: 9., Fahrerwertung: 11., 3 Pkt.): „Insgesamt war der Tag ein wenig enttäuschend, aber wir haben definitiv einiges herausgeholt. Leider wurde ich in der Anfangsphase des Rennens gedreht, was uns Zeit gekostet hat. Dank unserer guten Pace und des Reifenmanagements ist es uns trotzdem gelungen, uns zurück ins Spiel zu bringen. Am Ende ist es Platz neun geworden. Angesichts unserer Startposition und des Zwischenfalls zu Beginn können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein.“
 
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 4., Rennergebnis: 6., Fahrerwertung: 9., 8 Pkt.): „Das war ein gutes Rennen für uns. Wir haben das Maximum aus unserem Paket heute herausgeholt. Leider konnten wir nicht noch mehr ausrichten. Ich hatte ein richtig gutes Qualifying, vielleicht eine meiner besten Runden, die ich je gefahren bin. Ich bin mit mir zufrieden heute. Nach meinen Problemen im Rennen gestern war es für mich wichtig, mir mein Selbstvertrauen zurückzuholen. Ich wollte zeigen, wozu wir in der Lage sind. Das ist uns gelungen. Die Audis sind offensichtlich sehr schnell. Wir werden alles geben, um im nächsten Rennen zu ihnen aufzuschließen.“