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12.06.2020

Bruno Spengler gewinnt IMSA iRacing Pro Series

Der erste Champion der IMSA iRacing Pro Series heißt Bruno Spengler (CAN). Der BMW Werksfahrer verbuchte beim Saisonfinale in Watkins Glen (USA) aufgrund eines frühen unverschuldeten Unfalls zwar ein Streichergebnis, sein Vorsprung auf BMW Fahrerkollege Nick Catsburg (NED) war jedoch groß genug. Catsburg wurde Vierter und beendete die Saison damit als Zweiter der Gesamtwertung. John Edwards (USA) schaffte in Watkins Glen im BMW M8 GTE als Dritter den Sprung aufs Podium. Der virtuelle BMW M4 GT4 feierte beim Rennen der IMSA iRacing Challenge Series an gleicher Stelle eine erfolgreiche Premiere im Rahmen eines offiziellen Sim-Racing-Events.
 
Das Saisonfinale der IMSA iRacing Pro Series begann für Spengler turbulent. Von Platz acht gestartet, wurde er direkt in der ersten Runde von einem anderen Fahrzeug getroffen. Der heftige Unfall beschädigte seinen virtuellen BMW M8 GTE stark, und er musste einen langen Reparaturstopp einlegen. Danach war klar, dass er es nicht mehr ganz nach vorn schaffen und demnach in Watkins Glen sein Streichergebnis für die Saison verbuchen würde. Letztlich kam er nach einer starken Aufholjagd als 14. ins Ziel. Um Spengler im BMW internen Titelduell noch abzufangen, hätte Catsburg das Rennen gewinnen müssen. Er zeigte großen Kampfgeist, kam jedoch letztlich nicht über den vierten Platz hinaus. Dieser sicherte ihm Rang zwei in der Gesamtwertung. Beim Sieg von Rodrigo Pflucker (PER, Ford) fuhr John Edwards (USA) als Dritter für BMW aufs Podium. Insgesamt kamen fünf BMW M8 GTE in den Top-10 ins Ziel. Turner Motorsport Fahrer Robby Foley (USA) sowie die beiden BMW Team RLL Piloten Connor De Phillippi (USA) und Jesse Krohn (FIN) belegten die Plätze fünf, sechs und acht.
 
Bruno Spengler (#7 BMW M8 GTE, BMW IMSA Team Red, Champion): „Ich freue mich riesig über diesen Titelgewinn. In den vergangenen Monaten ist unglaublich viel Arbeit in die Vorbereitungen auf die Rennen geflossen, die sich nun ausgezahlt hat. Vielen Dank an alle, die mich dabei unterstützt haben. Danke auch an die IMSA-Verantwortlichen dafür, dass sie in einer schwierigen Zeit diese virtuelle Rennserie für uns Fahrer und die Fans organisiert haben. Es war fantastisch und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Das Rennen heute war voller Emotionen. Nach dem Unfall in der ersten Runde war ich zunächst unglaublich enttäuscht und dachte nur: ‚Das war’s mit dem Titelgewinn.’ Erst langsam wurde mir klar, dass es trotzdem für mich reicht, weil Nicky das Rennen nicht gewinnen konnte. Dann habe ich mich etwas entspannt und konnte die letzten Runden genießen.“

IMSA iRacing Challenge Series

Vor dem Saisonfinale der IMSA iRacing Pro Series trug an gleicher Stelle die IMSA iRacing Challenge Series ihr Rennen aus. Dabei feierte der BMW M4 GT4, der erst seit kurzem als Fahrzeug bei iRacing zur Verfügung steht, seine Premiere in einem offiziellen Event. Insgesamt 13 virtuelle Versionen des BMW M Kundensport Fahrzeugs standen in der Startaufstellung, sechs davon schafften ein Top-10-Ergebnis. Als Zweiter und Dritter fuhren Nils Koch (GER) vom Team BS+COMPETITION und Robby Foley in den Farben von Turner Motorsport aufs Podium. Ebenfalls unter die besten Zehn kamen unter anderem BMW Werksfahrerin Beitske Visser (NED) als Sechste, BMW Sports Trophy „Rookie of the Year” Marius Zug (GER) als Achter und YouTube-Influencer Jimmy Broadbent (GBR) als Neunter.
 
Bereits am Samstag steht das nächste große Debüt für den BMW M4 GT4 an. Dann startet er in der Klasse SP10 beim H&R 3h-Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO. Am Steuer wird unter anderem erneut Marius Zug sitzen – und er bekommt prominente Gesellschaft: BMW DTM-Fahrer Timo Glock (GER) wird im virtuellen BMW M4 GT4 sein Renndebüt auf der Nordschleife (GER) feiern.