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08.06.2020

Punkte beim großen Finale: Lotterer kämpft sich in die Top-Ten

Die ABB Formula E „Race at Home Challenge“ ist mit einem spannenden Finale auf der virtuellen Rennstrecke von Berlin (DE) zu Ende gegangen. André Lotterer (DE) vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team konnte sein Punktekonto als Zehnter im letzten Rennen noch einmal aufstocken. Zahlreiche Kollisionen wirbelten das Feld kurz nach dem Start durcheinander und brachten Lotterers Teamkollegen Neel Jani (CH) um ein gutes Ergebnis. Er musste sich mit Platz 23 begnügen. Im „Challenge Grid“-Rennen der Simracer und Influencer kam Joshua Rogers (AU) nach vier Podiumsplatzierungen in Folge zum Abschluss noch einmal in die Top-Fünf.

Jani beendete die ABB Formula E „Race at Home Challenge“ 2020 als bestplatzierter Porsche-Pilot mit 35 Punkten auf Platz acht. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team belegte in der Teamwertung mit 50 Zählern ebenfalls Rang acht.


Das Hauptrennen

Neel Jani startete von der siebten Position ins Rennen, fiel im Chaos kurz nach dem Start aber ans Ende des Feldes zurück. André Lotterer konnte sich hingegen vom zwölften Startplatz zunächst um zwei Positionen verbessern und zeigte im weiteren Rennverlauf eine gute Pace. Vier Runden vor Schluss musste der Deutsche zunächst zwei Konkurrenten passieren lassen, rückte jedoch aufgrund von Strafen gegen zwei andere Piloten nachträglich wieder auf Platz zehn vor. Diese Position brachte Lotterer zwei Zähler ein, da beim Finale doppelte Punkte für die ersten zehn Plätze vergeben wurden.


Das „Challenge Grid“-Rennen

Für Joshua Rogers war es der fünfte Auftritt im Feld der Simracer und Influencer – und einmal mehr zeigte der Australier ein konstantes Rennen. Als Fünfter gestartet sah Rogers auf derselben Position die Ziellinie. In der ersten Runde machte der aktuelle Champion des Porsche TAG Heuer Esports Supercup einen Platz gut, den er im achten Umlauf jedoch wieder verlor. Auch der zweite Simracer im „Challenge Grid“ für Porsche, Marius Golombeck (DE), zeigte mit dem zehnten Rang ein starkes Finalrennen.


Stimmen zum Rennen

Marco Ujhasi (Manager Esports bei Porsche Motorsport): „Das war ein grandioses Finale der ‚Race at Home Challenge' in Berlin. Wir gratulieren Stoffel Vandoorne zum Sieg in der Fahrerwertung. In den vergangenen acht Wochen haben wir spannendes Simracing erlebt und die Faszination der Formel E in Zeiten der Corona-Pandemie auch virtuell unter Beweis gestellt. Dass dabei auch noch Spenden für UNICEF gesammelt wurden, war besonders schön – eine tolle Aktion für einen guten Zweck. Für uns geht die Saison in der virtuellen Motorsport-Welt nun weiter. Ich hoffe, dass die Formel E und das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team schon bald wieder auf der realen Rennstrecke im Einsatz sein werden, um die Fans zu begeistern.“

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Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): „Die ‚Race at Home Challenge' hat uns intensive Wochen beschert. Noch nie zuvor habe ich so viele Stunden zu Hause im Simulator verbracht. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, denn wir haben UNICEF unterstützt und damit Kindern auf der ganzen Welt geholfen. Aus sportlicher Sicht musste ich mich zunächst erst an die virtuelle Formel E gewöhnen, doch mit jedem Rennen habe ich einen besseren Rhythmus gefunden – sowohl auf der Strecke als auch mit Blick auf die technischen Anforderungen, das Streaming und viele weitere Dinge. Jetzt freue ich mich darauf, dass wir uns hoffentlich demnächst wieder dem realen Motorsport widmen.“

André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): „Mit diesem Rennen ging die ‚Race at Home Challenge' zu Ende. Alles in allem war es eine super Sache, dass diese Serie zugunsten von UNICEF zustande gekommen ist. Außerdem hat es großen Spaß gemacht, in den vergangenen Wochen virtuell gegen die Formel-E-Jungs anzutreten. Wir haben viel trainiert, damit wir uns von Rennen zu Rennen verbessern konnten. Und das war alles andere als einfach. Nun hoffe ich, dass wir bald wieder auf der Rennstrecke Gas geben können.“

Joshua Rogers (Porsche 99X Electric, #18): „Das war kein leichtes Final-Rennen für mich. Nach dem Start konnte ich einen Platz gutmachen, doch danach war es schwierig, weiter nach vorn zu kommen. Mit Platz fünf bin ich recht zufrieden, auch weil ich aufgrund der Teilnahme an anderen Esports-Events nicht an allen Rennen teilnehmen konnte. Gratulation an Kevin Siggy. Er hat einen tollen Job gemacht und sich die Formel-E-Testfahrt mehr als verdient. Es war großartig für mich, mit dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team im Rahmen der ‚Race at Home Challenge' zusammenzuarbeiten. Für diese tolle Möglichkeit möchte ich mich bei Porsche bedanken.“