E-Sport
31.05.2020
Stoffel Vandoorne gewinnt Runde 6 der ABB Formula E „Race at Home Challenge“
Vandoorne (105 Punkte) liegt nun hauchdünn vor dem bisherigen Meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein (Mahindra Racing, 104), der nach einer starken Aufholjagd mit Platz zwei seine Titelchancen wahrte. Trotz zweitbester Zeit im Qualifying musste Wehrlein wegen einer nachträglichen Strafe fünf Positionen weiter hinten starten, arbeitete sich aber im Laufe des Rennens nach vorne und fuhr schließlich erneut aufs Podium.
André Lotterer (TAG Heuer Porsche) beendete das Rennen auf Rang zehn. Dank Platz fünf durch Teamkollege Neel Jani schafften es erneut beide Porsche-Fahrzeuge in die Punkteränge.
Der von Platz zwei gestartete Maximilian Günther (BMW i Andretti Motorsport) fiel nach einer Kollision in der ersten Kurve weit zurück und konnte mit einem Vormarsch auf Rang zwölf nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Die Entscheidung in der ABB Formula E „Race at Home Challenge” fällt in einem Double-Header-Finale am Samstag, den 6. und Sonntag, den 7. Juni. Die beiden Rennen werden auf den virtuellen Strecken in New York City und Berlin ausgetragen. Es bahnt sich ein Zweikampf zwischen Stoffel Vandoorne und Pascal Wehrlein um den Titel an, die mit 105 beziehungsweise 104 Punkten die ersten beiden Plätze der Fahrerwertung belegen.
Maximilian Günther hat als Drittplatzierter mit 73 Punkten nur noch geringe Chancen.
Im “Challenge Grid” der Sim-Racing-Profis feierte Kevin Siggy (BMW i Andretti Motorsport) bereits seinen dritten Sieg im sechsten Rennen. Der Slowene machte damit einen großen Schritt Richtung Titel und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Wechsel vom virtuellen in ein „echtes“ Formel E-Fahrzeug machen. Denn der beste E-Gamer erhält die Gelegenheit, an einem Rennwochenende ein aktuelles Gen2 Car zu testen.
Stoffel Vandoorne: „Es hat eine Weile gedauert, bis es mit dem Sieg geklappt hat! Heute war ein perfekter Tag: Pole Position, Rennsieg und schnellste Runde. Es hatte sich schon länger angedeutet. Heute waren wir einfach schneller und hatten keine Probleme, damit waren 99 Prozent des Jobs erledigt.“
Pascal Wehrlein: „Es ist ein gutes Ergebnis. Wegen einer Grid Penalty musste ich von Startplatz 7 aus ins Rennen gehen und bin am Ende Zweiter geworden. Es war ein harter Kampf, um dorthin zu gelangen. Die Pace war gut, auch wenn das Fahrzeug bereits früh beschädigt wurde, als viele Fahrer gleichzeitig durch die erste Kurve wollten. Am Ende ging es nur noch darum, Platz zwei zu verteidigen. Ich habe versucht, immer gut aus den Kurven zu kommen, um Oliver (Rowland) und Neel (Jani) hinter mir zu halten. Das ist mir gelungen. Alles in allem ist der zweite Platz wirklich nicht schlecht.“