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FIA WEC
20.09.2020

Porsche-Kundenteam Dempsey-Proton Racing auf Podestkurs in Le Mans

Das Porsche-Kundenteam Dempsey-Proton Racing ist bei den 24 Stunden von Le Mans auf Kurs zu einem Podestplatz in der GTE-Am-Klasse. Werksfahrer Matt Campbell aus Australien, Teambesitzer Christian Ried aus Schöneburg und der Italiener Riccardo Pera liegen nach drei Viertel der Renndistanz mit dem Porsche 911 RSR (Startnummer 77) auf dem zweiten Platz. Das Werksteam von Porsche hat nach zahlreichen Rückschlägen unterdessen keine Chancen mehr auf einen Erfolg in der hart umkämpften GTE-Pro-Kategorie.

Nachdem der rund 515 PS starke Porsche 911 RSR der Werkspiloten Michael Christensen aus Dänemark, Kévin Estre aus Frankreich und Laurens Vanthoor aus Belgien bereits nach fünf Rennstunden aufgrund eines Defekts an der Servolenkung über zehn Runden verloren hatte, ereilten auch das Schwesterauto technische Probleme. Gegen 6:00 Uhr am Sonntagmorgen musste die Startnummer 91 für eine rund 20-minütige Reparatur der Elektrik an Box. Gianmaria Bruni aus Italien und seine Fahrerkollegen Richard Lietz aus Österreich und Frédéric Makowiecki aus Frankreich fahren nach dem langen Stopp auf Platz sechs, die Startnummer 92 belegt Rang sieben.

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In der GTE-Am-Klasse hat sich das Team Dempsey-Proton Racing dank einer sauberen und konstanten Fahrt der Startnummer 77 in Schlagdistanz zum führenden Fahrzeug gehalten. Das Siegerauto des Jahres 2018 von Teameigner Christian Ried, Werksfahrer Matt Campbell und Riccardo Pera hat auf dem zweiten Platz einen Rückstand von rund einer Runde. Der RSR mit der Startnummer 56 des Teams Project 1 rangiert sechs Stunden vor Rennende auf Platz vier und hat weiterhin realistische Podestchancen.


Stimmen vor dem letzten Rennviertel

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Wir werden die Defekte an unseren Werksautos nach dem Rennen eingehend analysieren. Nun gilt es zunächst, die noch ausstehende Distanz mit möglichst wenigen Verzögerungen zu absolvieren und wichtige Punkte für die WEC-Wertungen einzufahren. Wir drücken derweil unseren Kundenteams ganz fest die Daumen. Zwei Porsche 911 RSR liegen auf Podestkurs. Vielleicht ist sogar noch der Klassensieg möglich.“

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Das Rennen ist und bleibt extrem schwierig für uns. Nach dem Defekt an der Startnummer 92 in der Frühphase des Rennens musste am heutigen Morgen auch das Schwesterauto für Reparaturen an der Elektrik in die Box. Wir fahren natürlich mit maximalem Tempo weiter, denn es geht hier nicht nur um einen Erfolg in Le Mans, sondern auch um wichtige Punkte für die Gesamtwertung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Es ist nicht unser Jahr in Le Mans. Zuerst hatten wir einfach nicht die Performance, um das Tempo der Konkurrenz mitzugehen, dann hat uns ein Technikdefekt weit zurückgeworfen. Wir versuchen, das Auto ins Ziel zu bringen, um aus diesem schlechten Rennen wenigstens ein paar Punkte für die WEC mitzunehmen.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Wir halten uns bislang aus allen Schwierigkeiten heraus und fahren konstant unser Tempo. Mit dieser Strategie haben wir uns im Rennverlauf immer weiter nach vorn gearbeitet. Wir werden dieser Marschroute auch in den letzten sechs Stunden weiter folgen. 2018 habe ich gemeinsam mit Matt Campbell bereits einmal den Klassensieg erreicht. Einen solchen Erfolg möchten wir nun gemeinsam mit Riccardo Pera wiederholen. Mal schauen, ob wir noch ganz nach vorn fahren können.“
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