Formel 4
17.08.2020
Nürburgring: Erneut gute Leistung von Tim Tramnitz in der Formel 4
„Ich bin zufrieden mit meiner Leistung an diesem Wochenende. Natürlich ärgert mich das relativ schlechte Ergebnis im Qualifying für das erste Rennen, aber ich habe da einfach keine vernünftige Runde hinbekommen. Mit einem besseren Startplatz wäre bestimmt noch mehr drin gewesen“, analysiert der US Racing Pilot selbstkritisch. Von Startplatz zwölf war er ins erste Rennen gestartet, machte jedoch im Verlauf des Rennens insgesamt fünf Plätze gut und fuhr am Ende als Siebter, erstmalig unter den Augen der 5.000 zugelassenen Zuschauer am Nürburgring, über die Ziellinie.
Die Ausgangslage in Rennen zwei war nach einem deutlich besseren Qualifying, mehr nach dem Geschmack des Rookies: „Gerade weil das Fahrerfeld an diesem Wochenende ja noch stärker ist, als vor zwei Wochen am Lausitzring, freue ich mich, dass ich mit Startplatz sechs zeigen konnte, dass unsere Pace stimmt und ich vorne mithalten kann.“ Nach einem guten Start reihte er sich direkt auf Position fünf ein und diese, trotz einer zwischenzeitlichen Safety Car-Phase und einem Restart, bis zur schwarz-weiß karierten Flagge halten. „Gegen Rennende haben meine Reifen nachgelassen und ich habe noch einmal richtig Druck von Duerksen bekommen. Das war eine neue Erfahrung und ich bin froh, dass ich meinen Platz trotzdem halten konnte und nicht nervös geworden bin“, ergänzt er zufrieden.
Das Thema Reifenverschleiß spielte für Tramnitz auch im dritten Rennen eine große Rolle. Dank der sogenannten Reverse-Grid-Regelung, nach der die ersten acht Piloten entsprechend der Zieldurchfahrt im zweiten Rennen, in umgekehrter Reihenfolge starten, nahm der 15-Jährige das Rennen als Vierter auf. Eigentlich ein aussichtsreicher Startplatz, doch mit abgefahrenen Reifen ein schwieriges Unterfangen. Zwar hielt er sich nach dem Start lange auf Position fünf, musste dann aber im letzten Drittel des Rennens noch eine Position hergeben und wurde am Ende Sechster. Trotzdem ist sein Resümee verdienterweise positiv: „Platz sechs ist absolut ok, mehr war einfach nicht drin. Ich weiß jetzt, dass ich am Reifenmanagement arbeiten muss. Auch das sind Erfahrungen, die man als Rookie sammeln muss. Ich hatte trotzdem ein gutes Wochenende und danke vor allem meinem Team für die super Unterstützung.“
Für den Hamburger Schüler geht es nun bereits in der kommenden Woche zu weiteren Tests, bevor Mitte September der dritte Durchgang der ADAC Formel 4 am Hockenheimring auf dem Programm steht.