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Formel 4
09.11.2020

Tim Tramnitz feiert krönenden Saisonabschluss

Den Rookie-Titel des besten Neueinsteigers in der ADAC Formel 4 konnte sich der Hamburger Tim Tramnitz, der für das US Racing Team von Gerhard Ungar und Ralf Schumacher startet, bereits am vergangenen Wochenende vorzeitig auf dem Lausitzring sichern. Doch was neben den zahlreichen Podiumsplatzierungen in diesem Jahr noch fehlte, war ein Sieg in der Nachwuchsklasse der Formel-Piloten. Und genau diesen hat sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport nun tatsächlich noch im letzten Rennen der Saison, in der Motorsportarena in Oschersleben, erkämpft und damit das I-Tüpfelchen auf eine mehr als erfolgreiche erste Formel 4 Saison gesetzt, die er in der Gesamt-Meisterschaftswertung als Vierter abschließen konnte.

„Ich freu‘ mich so sehr, dass ich endlich ganz oben auf dem Treppchen stehen durfte. Vor allem freut‘ es mich aber auch für meine Jungs, für meinen Ingenieur, die Mechaniker und das ganze Team. Die haben einen tollen Job gemacht und mich während der ganzen Saison super unterstützt. Nur durch ihre Hilfe konnte ich mich dahin entwickeln, wo ich jetzt stehe“, freut sich Tramnitz nach dem Saisonfinale in der Magdeburger Börde. Dabei musste sich der frisch gebackene Rookiechampion während der gesamten zweiten Rennhälfte und nach einer Safety-Car-Phase, dem Druck des neuen Formel-4 Meister Johnny Edgar erwehren, der sich aufgrund der engen Punktesituation an der Spitze, mit einem Sieg absichern wollte. Doch am Ende behielt der Hamburger die Nerven, leistete sich keine Fehler und krönte sich zum Sieger.  

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Vorausgegangen war dem Sieg im dritten Lauf ein echter Kraftakt, denn Tramnitz musste sich im zweiten Rennen von ganz hinten durch das Feld kämpfen. „Ich habe beim Start den Motor abgewürgt und bin erstmal stehen geblieben. Dann ging es von ganz hinten auf die Reise und ich wusste ja, dass ich im besten Fall bis auf Platz acht vorfahren muss“, berichtet er. Gemeint ist damit die Reverse-Grid-Regelung nach welcher der achtplatzierte Fahrer des zweiten Rennens von der Pole-Position ins dritte Rennen starten darf. Und die Zitterpartie glückte. Position um Position überholte der US Racing Pilot seine Kontrahenten bis er sich gut vier Minuten vor dem Rennende auf dem achten Platz wiederfand. „Das war gar nicht so leicht. In Oschersleben gibt es nur wenige Stellen, an denen man überholen kann und am Anfang bin ich ja erstmal gar nicht vorangekommen. Dann ging es aber immer besser. Das wichtigste war, glaube ich, dass ich nach dem anfänglichen Ärger über mich selbst, cool geblieben bin“, berichtet er.

Eine souveräne Leistung zeigte Tramnitz auch im ersten Rennen des Wochenendes. Mit Platz fünf fuhr er erneut als bester Rookie im Fahrerfeld über die Ziellinie. „Ich hatte mir etwas mehr erhofft, aber irgendwie lag das Auto nicht so gut“, erklärt er im Nachhinein. Doch auch diese Punkte haben final dazu beigetragen, dass sich Tramnitz, neben dem Rookie-Titel, den er mit beeindruckendem Vorsprung gewinnen konnte, am Ende der Saison über Platz vier in der Meisterschaftswertung freuen darf. „Ich bin echt happy über Platz vier! Das ist mehr, als ich mir für das erste Jahr in der Formel 4 erhofft habe“, jubelt er abschließend.
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