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Formel 4
22.09.2020

Tim Tramnitz wird Zweiter in Hockenheim

Bei seinem erst dritten Auftritt in der ADAC Formel 4 schaffte der 15-jährige Hamburger Tim Tramnitz, der für das US Racing Team startet, am Hockenheimring erneut den Sprung aufs Podium. Nach seinem dritten Platz am Lausitzring, durfte er dieses Mal ein weiteres Treppchen nach oben klettern und den Pokal für den zweiten Platz in Empfang nehmen.

Dabei konnte der Rookie, während des zweiten Rennens am Samstag, auch erstmals Führungskilometer sammeln, denn an der Spitze ging es zwischen den drei führenden Piloten erdenklich knapp und spannend zu. Da der Sieger des Rennens aber, durch einen Ausfall im ersten Rennen, auf deutlich frischeren Reifen unterwegs war, musste Tramnitz sich am Ende ganz knapp mit nur 0,344 Sekunden Rückstand geschlagen geben.

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„Ich freue mich total über meinen zweiten Platz, ärgere mich aber trotzdem ein bisschen, dass es nicht für ganz vorne gereicht hat. Wenn man den Sieg so dicht vor Augen hat, will man ihn eigentlich auch unbedingt haben.“, resümiert der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport ehrgeizig und fügt hinzu: „Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin haben wir ja noch vier weitere Rennwochenenden in dieser Saison vor uns.“ Die Rookie-Wertung führt Tramnitz nach diesem Wochenende weiter unangefochten mit nunmehr 167 Zählern und einem deutlichen Vorsprung an, während er in der Gesamtwertung nun zwar auf dem fünften Rang geführt wird, dabei jedoch punktgleich mit dem viertplatzierten Fahrer liegt, der jedoch bereits einen Wertungssieg einfahren konnte.

Bereits im ersten Rennen des Wochenendes zeigte Tramnitz, welche Ambitionen er hat. Nach einem mittelmäßigen Qualifying, bei dem ihm nach eigenen Aussagen „ein paar Fehler unterlaufen sind,“ verbesserte sich Tramnitz mit einer absolut souveränen Leistung vom zehnten Startplatz auf den sechsten Rang. Das dritte Rennen musste er dann, durch die sogenannte Reverse-Grid-Regelung, bei der die acht bestplatzierten Fahrer aus dem zweiten Rennen in umgekehrter Reihenfolge starten, vom siebten Startplatz aufnehmen. In einer spannenden Startphase verlor der US Racing Pilot zunächst eine Position, konnte sich diese aber bereits in der zweiten Runde wieder zurückholen. Danach gab es kein Vorbeikommen an dem vor ihm fahrenden Piloten. Ein Rennabbruch gut zwei Minuten vor dem Ende bestätigte dann die Wertung auf Platz sieben.

„Das dritte Rennen war sehr fordernd. Insbesondere während der Startphase ging es teilweise ganz schön chaotisch zu. Ab der Rennmitte habe ich dann noch Druck von hinten bekommen. Und dann der Crash am Ende, bei dem ich glücklicherweise noch gut ausweichen konnte. Es ist natürlich nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht habe, aber ich konnte insgesamt an diesem Wochenende wieder wichtige Punkte sammeln.“, erklärt Tramnitz sichtlich angespannt nach dem Rennen. Weiter geht es für den jungen Hamburger nun bereits am kommenden Wochenende, an dem die ADAC Formel 4 erstmalig im Rahmenprogramm des legendären 24-Stunden Rennens am Nürburgring startet. Dann finden die Rennen der ADAC Formel 4 ausnahmsweise bereits am Freitag und Samstag statt.
 
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