„Mein erster Sieg im Carrera Cup! Ich bin richtig glücklich! Das Team hat mein Fahrzeug optimal für die letzten Runden abgestimmt. Ich war am Ende schneller als Larry ten Voorde und konnte mich dafür belohnen“, sagte Pereira. Auf dem Traditionskurs westlich von Chemnitz erleben die Fahrer und Teams ein actionreiches Event: Bei der Veranstaltung im Rahmen des ADAC GT Masters trägt der Carrera Cup erstmals in seiner über 30-jährigen Geschichte drei Läufe an einem Rennwochenende aus.
Als Schnellster im Qualifying begann ten Voorde den 30-minütigen Lauf in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position. Der Champion des Porsche Mobil 1 Supercup behauptete sich beim Start, baute seinen Vorsprung in den ersten Runden aus und lag klar auf Siegkurs. Doch ein gut aufgelegter Pereira sorgte mit seiner starken Leistung für ein spannendes Finale auf der 3,671 Kilometer langen Strecke: Nachdem der Förch-Pilot bereits in der ersten Runde an Köhler vorbeizog, konnte er in den letzten Runden den Rückstand auf Spitzenreiter ten Voorde immer weiter verkürzen. In der 17. Runde übernahm Pereira Platz eins und sah vor ten Voorde als Erster die Zielflagge. „Obwohl ich lange in Führung lag, muss ich mit Rang zwei zufrieden sein. Dylan Pereira war in den letzten Runden deutlich schneller als ich. Jetzt müssen wir in die Analyse gehen, damit wir in den Rennen am Sonntag über die komplette Distanz top Rundenzeiten fahren“, fasste ten Voorde zusammen.
Ein turbulentes Rennen erlebte Leon Köhler, der sich den dritten Platz sicherte. Der Fahrer aus dem Nachwuchsprogramm des Markenpokals, dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool, musste seinen zweiten Platz direkt nach dem Start an Pereira abgeben. Danach verteidigte sich der 21-Jährige im Duell gegen Verfolger Diego Bertonelli (Italien/Fach Auto Tech) und kämpfte in den letzten Runden mit ten Voorde um Rang zwei. „Mein Start war leider nicht optimal, aber ich bin im weiteren Verlauf dann immer besser ins Rennen reingekommen. Am Ende hat es sogar fast noch mit dem zweiten Platz geklappt. Die Duelle auf der Strecke haben richtig Spaß gebracht“, sagte Köhler.
Bertonelli überquerte als Vierter vor den beiden Deutschen Laurin Heinrich (T3/HRT Motorsport) und Julian Hanses (Förch Racing) die Ziellinie. Als Siebter folgte Joey Mawson (Fach Auto Tech) aus Australien. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin) belegte Rang acht. Den Sieg in der ProAm-Wertung feierte Carlos Rivas (Luxemburg/Black Falcon Team Textar) vor Matthias Jeserich (Deutschland/CarTech Motorsport by Nigrin) und Stefan Rehkopf (Deutschland/Nebulus Racing by Huber).
In der Meisterschaft führt nach zwei von elf Läufen ten Voorde (45 Punkte). Den zweiten Platz belegt Köhler mit 36 Zählern. Dahinter folgt Pereira (34 Punkte). Am Sonntag stehen zwei weitere Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Programm: Der dritte Saisonlauf startet um 10:30 Uhr Ortszeit, Rennen vier beginnt um 16:05 Uhr. Beide Läufe werden live per Stream im Internet übertragen. Sowohl auf dem offiziellen YouTube- und Facebook-Kanal (@CarreraCupDeutschland) als auch im Porsche Motorsport Hub können Fans die Rennen verfolgen.
Rennergebnis 2. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland
1. Dylan Pereira (Luxemburg/Förch Racing)2. Larry ten Voorde (Niederlande/Nebulus Racing by Huber)
3. Leon Köhler (Deutschland/T3/HRT Motorsport)
4. Diego Bertonelli (Italien/Fach Auto Tech)
5. Laurin Heinrich (Deutschland/T3/HRT Motorsport)
6. Julian Hanses (Deutschland/Förch Racing)
7. Joey Mawson (Australien/Fach Auto Tech)
8. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin)
9. Kay van Berlo (Niederlande/Nebulus Racing by Huber)
10. Lukas Ertl (Deutschland/T3/HRT Motorsport)
Punktestand nach 2 von 11 Läufen
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Nebulus Racing by Huber), 45 Punkte2. Leon Köhler (Deutschland/T3/HRT Motorsport), 36 Punkte
3. Dylan Pereira (Luxemburg/Förch Racing), 34 Punkte