Neben den beiden World Rally Cars setzt M-Sport Ford auch zwei Fiesta R5 MkII in der WRC-2-Kategorie ein. Zudem bildet die Schweden-Rallye den Auftakt zur FIA Junioren-Weltmeisterschaft. Dabei starten 16 hoffnungsvolle Nachwuchstalente auf identisch präparierten Ford Fiesta R2T19, die von M-Sport Polen aufgebaut wurden. Daher machen Rallye-Fahrzeuge von Ford bei dem Winter-Event nicht weniger als 44 Prozent des Starterfeldes in unterschiedlichen Klassen aus. Die Marke unterstreicht somit einmal mehr, wie erfolgreich sie Fahrzeuge für jede Sprosse der Rallye-Karriereleiter bereitstellt.
„Die Schweden-Rallye gehört zu den Ikonen unter den WM-Läufen. Wir sind Organisator Glenn Olsson und seinem Team sehr dankbar, dass sie diese großartige Veranstaltung trotz der schwierigen Bedingungen realisieren werden“, erklärt M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Trotz der milden Witterung haben sie mit viel harter Arbeit und in enger Kooperation mit den Teams und der FIA eine tolle Bühne für einen weiteren spannenden M-Lauf geschaffen. Die Rallye wird sich bestimmt etwas anders anfühlen als sonst, aber das Wichtigste ist, dass sie wie geplant stattfindet. Wir waren hier in der Vergangenheit schon oft erfolgreich und wollen auch diesmal eine starke Vorstellung zeigen. 2019 fuhr Esapekka Lappi als Zweiter aufs Podium und Teemu Suninen führte erstmals in seiner Karriere einen WM-Lauf an. Unser Fiesta WRC bewies mit fünf WP-Bestzeiten sein großes Potenzial – ähnlich gut soll es auch kommende Woche laufen. Weil die finale Streckenführung bis zuletzt unklar war, macht sich das Team am kommenden Wochenende bei einem Vortest mit den Straßenverhältnissen vertraut. Und dann wollen wir zeigen, wozu wir imstande sind.“
Esapekka Lappi / Janne Ferm (Ford Fiesta WRC, Startnummer 4); WM-Rang: 4; Rallye-Schweden-Starts: 3. Bestes Ergebnis: Platz 2 (2019)
Nach ihrem vierten Rang beim Saisonauftakt in Monte Carlo wollen Esapekka Lappi und Copilot Janne Ferm weiter auftrumpfen. Bei bisher drei Teilnahmen an der Rallye Schweden kam das finnische Duo stets unter die ersten Vier, 2019 erreichten sie sogar Platz zwei. Bei ihrem Schweden-Debüt gelang ihnen 2016 auf Anhieb ein Top-Drei-Ergebnis in der WRC-2-Kategorie.„Wir haben in Schweden schon ein paar gute Resultate erzielt. Der zweite Platz im Vorjahr sticht besonders heraus, weil es damals unsere erst zweite Rallye in einem für uns noch neuen Auto war“, erinnert sich Esapekka Lappi. „Niemand weiß, welche Streckenverhältnisse uns erwarten, aber der Test an diesem Wochenende liefert uns wichtige Fingerzeige. Die Wertungsprüfungen in Schweden sind meist schnell – das kommt mir entgegen. Weil auf den Straßen vermutlich nur eine dünne Eisschicht liegen wird, müssen wir sehr klug mit den Pneus haushalten, damit die Spikes bis zum Reifenwechsel ihre Arbeit machen können. Dass wir auf der ersten Etappe als Vierte in die WP starten, ist keine schlechte Ausgangsposition – aber warten wir erst mal ab, was passiert“, so der 29-Jährige.
Teemu Suninen / Jarmo Lehtinen (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); WM-Rang: 7; Rallye-Schweden-Starts: 4. Bestes Ergebnis: Platz 8 (2018)
Auch Teemu Suninen blickt mit großer Vorfreude auf die Rallye Schweden, wo er im Vorjahr auf beeindruckende Weise seinen Durchbruch auf WM-Niveau feierte. Der heute 26-jährige Finne legte auf den verschneiten Pisten WP-Bestzeiten hin und führte erstmals in seiner Karriere einen WM-Lauf an. Mit der Unterstützung seines erfahrenen Beifahrers Jarmo Lehtinen, der bereits zwei Siege und fünf Podestplätze in Schweden erreicht hat, will Suninen sein unbestrittenes Tempo in dieser Saison um noch mehr Konstanz bereichern.„Vorheriges Jahr fanden wir eine gute Abstimmung für den weichen Schnee und die etwas angegriffene Fahrbahnoberfläche. Es lief richtig gut, wir lagen nach dem ersten vollen Tag in Führung und waren die gesamte Rallye über schnell. Jetzt wollen wir dieselbe Pace zeigen – aber ohne Fehler zu machen“, gibt der Mann aus Tuusula die Marschroute vor. „Natürlich hängt viel vom Wetter ab. Ich denke, dass die Veranstalter trotz allem eine gute Rallye auf die Beine stellt werden, aber wir müssen erst mal abwarten, wie die Streckenverhältnisse wirklich aussehen. Ich hoffe auf Schnee!“