Rallye WM
17.02.2020
SKODA in Schweden: Lindholm wird Zweiter – Solberg auf Rang fünf
Die Organisatoren der 2020er-Auflage der Rallye Schweden kämpften aufopferungsvoll gegen das saisonal ungewöhnlich warme Wetter und den damit verbundenen Schneemangel in der schwedischen Region Värmland und im Grenzgebiet zu Norwegen. Lange war nicht klar, ob die Rallye überhaupt stattfinden könnte. Mit vereinten Kräften konnten schließlich neun Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 148,55 Kilometer gerettet werden. Am abschließenden Sonntag stand nur noch die 21,19 Kilometer lange ,Likenäs Wolf Power Stage' auf dem Programm. Sie brachte bei heftigen Regenfällen und einem Gemisch aus Schlamm und Eis auch in der Kategorie WRC3 die Entscheidung um Sieg und Podiumsplatzierungen.
Die finnischen SKODA Privatfahrer Emil Lindholm/Mikael Korhonen (SKODA FABIA Rally2 evo) hatten die WRC3-Kategorie bis zur siebten Wertungsprüfung angeführt, bevor sie hinter das Hyundai Team Jari Huttunen/Mikko Lukka (FIN/FIN) zurückfielen. Auf den letzten 21,19 Kilometern der neunten Prüfung gaben sie noch mal alles, mussten sich aber am Ende um lediglich fünf Sekunden geschlagen geben.
Der erst 18 Jahre alte SKODA Youngster Oliver Solberg und Beifahrer Aaron Johnston starteten bei ihrem WRC3-Debüt im SKODA FABIA Rally2 evo in die letzte Prüfung mit einem hauchdünnen Polster von 1,1 Sekunden auf den ehemaligen Rallycross-Weltmeister Johan Kristoffersson (Volkswagen) aus Schweden und dessen Beifahrer Stig Rune Skjærmoen (NOR). Doch auf den letzten Metern hatte Solberg Pech, kassierte einen Reifenschaden und wurde mit einem Zeitverlust von 1.53 Minuten auf WRC3-Rang fünf zurückgeworfen.
Die finnischen SKODA Privatiers Eerik Pietarinen/Miikka Anttila (SKODA FABIA Rally2 evo) eroberten den vierten Platz in der WRC3-Kategorie. Pontus Tidemand, 2017 mit SKODA WRC2-Champion und in Schweden zusammen mit Beifahrer Patrick Barth im privat eingesetzten SKODA FABIA Rally2 evo am Start, wurde Dritter in der separat gewerteten Kategorie WRC2.
„Glückwunsch an die SKODA Teams, die alle das Ziel erreichten. Wir freuen uns auch darüber, dass unter den neun Teams in der WRC3 sieben mit einem FABIA antraten. Es ist wirklich schade für Oliver und Aaron. Sie haben unter den schwierigsten Bedingungen eine vielversprechende Leistung abgeliefert und nur durch einen unglücklichen Reifenschaden eine Platzierung auf dem Podium verpasst. Wir freuen uns jetzt auf die Rallye Portugal, wenn unsere nächste Veranstaltung in Kooperation mit Olivers Team auf dem Programm steht“, blickte SKODA Motorsport Chef Michal Hrabánek voraus.