Das Porsche GT Team setzt im Rennen über 1:40 Stunden zwei der rund 515 PS starken GTLM-Fahrzeuge ein. Die Startnummern 911 und 912 kämpfen aufgrund der Abwesenheit der beiden Prototypenklassen um den Gesamtsieg. In der GTD-Kategorie nimmt das Kundenteam Wright Motorsports mit einem Porsche 911 GT3 R teil.
Das Debüt der IMSA-Serie in Charlotte findet im Rahmen der beliebten NASCAR statt. Befahren wird eine 3,67 Kilometer lange Kombination aus dem 1,5-Meilen-Oval und einem engen Rundkurs im Infield mit insgesamt 18 Kurven. „Nachdem wir den vergangenen Lauf in Mid-Ohio aufgrund vermeintlicher Coronafälle im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans ausgelassen haben, kehren wir nun in den Wettbewerb zurück. Das Charlotte Roval ist für alle Teams Neuland. Unser Porsche 911 RSR war in beiden Daytona-Rennen sehr stark. Da das Layout in Charlotte ähnlich ist, gehe ich davon aus, dass wir gute Chancen auf unseren ersehnten ersten Saisonsieg haben werden“, sagt Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter Porsche Werksmotorsport.
„Der Testtag in Charlotte hat uns wichtige Erkenntnisse gebracht“, erklärt Einsatzleiter Steffen Höllwarth. „Auf den ersten Blick ähnelt das Layout der Strecke in Daytona, aber es gibt Unterschiede. Der Anteil der Infield-Passagen ist größer, die Belastung für Fahrzeug und Reifen im Oval wirklich enorm. Das gilt es bei der Erarbeitung des Setups zu beachten. Zudem fahren wir im Rahmen der NASCAR. Wir haben keine Erfahrungswerte, wie sich der Reifenabrieb dieser Autos auf das Gripniveau für unsere Fahrzeuge auswirkt. Es wird ein spannender Sprint über 100 Minuten.“
Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911 wechselt sich der Brite Nick Tandy mit Frédéric Makowiecki aus Frankreich ab. Das erfahrene Werksfahrerduo belegt derzeit mit 171 Punkten den sechsten Platz in der Fahrerwertung. Am Steuer des Schwesterautos mit der Nummer 912 agieren Earl Bamber und Laurens Vanthoor aus Belgien. Die amtierenden GTLM-Champions rangieren punktgleich mit ihren Kollegen auf Platz fünf der Fahrermeisterschaft. In der Herstellerwertung liegt Porsche nach sieben von elf Saisonläufen auf Platz drei.
In der GTD-Klasse setzt das Team Wright Motorsports einen über 500 PS starken Porsche 911 GT3 R ein. Im Auto mit der Startnummer 16 wechselt sich der amerikanische Porsche-Werksfahrer Patrick Long mit seinem Landsmann Ryan Hardwick ab. Das Duo fuhr in den vergangenen beiden Rennen auf der Road Atlanta und in Mid-Ohio auf das Podest. Wright Motorsports liegt in der Meisterschaftswertung für GT3-Fahrzeuge derzeit auf Platz vier.
Der achte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf dem Charlotte Roval startet am Samstag, 10. Oktober um 20:05 Uhr Ortszeit (Sonntag, 2:05 Uhr MESZ). Das Rennen über 100 Minuten wird außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com übertragen.
Der Zeitplan (Ortszeit, MESZ: -6 Stunden)
Freitag, 9. Oktober19:30 Uhr – 20:30 Uhr: Freies Training 1
Samstag, 10. Oktober
09:45 Uhr – 11:00 Uhr: Freies Training 2
14:00 Uhr – 14:15 Uhr: Qualifying GTD
14:25 Uhr – 14:40 Uhr: Qualifying GTLM
20:05 Uhr – 21:45 Uhr: Rennen
Fahrerstimmen vor dem Rennen
Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #911): „Jeder Hersteller durfte einen Test mit einem Fahrzeug auf dem Charlotte Roval absolvieren. Das hat uns zwar erste Erkenntnisse gebracht, aber dennoch gibt es noch viele Fragezeichen. Das Layout sorgt für hohe Belastungen der Reifen. Ein konstant schnelles Tempo über den gesamten Stint wird der Schlüssel zu einem Erfolg in Charlotte sein. Ich hoffe, wir können innerhalb der zwei kurzen Trainingssitzungen ein optimales Setup erarbeiten. Wenn das gelingt, dann stehen die Chancen auf unseren ersten Saisonsieg gut.“Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Charlotte kenne ich bislang nur aus dem Simulator. Ich habe viele virtuelle Runden gedreht und dabei festgestellt, dass die Strecke eine große Herausforderung darstellt. Die Belastungen für Fahrzeug und Reifen sind enorm. Für uns Fahrer wird es knifflig, weil an nahezu allen Stellen massive Barrieren direkt neben der Strecke stehen. Vorsicht ist geboten. Da wir im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle mehr spielen, können wir die Events maximal genießen und wollen möglichst viele Einzelerfolge einfahren.“